In alter Mälzer-Manier packt der TV-Koch seinen Kampfgeist aus, macht viele Fehler, flucht und bringt Sternekoch Alain Weissgerber zum Weinen.
"Mir ist noch nie was peinlich gewesen bei "Kitchen". Das ist mir peinlich", sagt der TV-Koch. Das Urteil der Jury ist vernichtend. Die Schwierigkeit am Gericht ist Exaktheit. Weissgerber hat "die Hosen voll", wie er selbst sagt. Für Alain Weissgerber beginnt die Kitchen-Impossible-Aufgabe bei Drei-Sterne-Koch Emmanuel Renaut aus dem Restaurant "Flocons de Sel". Er muss ein Gemüse-Millefeuille zubereiten. In Oggau am Neusiedler See soll Tim Mälzer ein Gericht von Alain Weissgerbers Schwägerin nachkochen. Mälzer hat es faustdick hinter den Ohren: Nach der Oliven-Box serviert er Weissgerber noch eine weitere, er muss das Traditions-Dessert Zuppa Inglese backen. "Ich hasse mich", sagt Tim Mälzer als er ein vermeintlich einfaches Gericht nachkochen muss.
Tim Mälzer und Alain Weissgerber brachten sich in der aktuellen Folge des Vox-Kochduells "Kitchen Impossible" gegenseitig an den Rand der Verzweiflung. Einer von beiden kroch sogar tief beschämt unter einen Tisch.
Eigentlich schien Tim Mälzer mit seinem aktuellen „Kitchen Impossible“-Gegner Alain Weissgerber kulinarisch und menschlich auf einer Wellenlänge zu sein.
Desserts, das hatte er bereits verraten, sind nicht gerade sein Spezialgebiet. „Ein Schock!“, befand der Gourmetkoch denn auch. Bereits jetzt sah es also nach einem klaren Sieg von Weissgerber aus, doch tatsächlich wurde es noch mal eng. Dass der Karottensaft ihm nicht optimal gelang – nun gut. Aus einem Meditationskurs sei er seinerzeit ja mal rausgeflogen, erzählte er Starkoch Bailey. Dessen trockene Antwort: „Das überrascht mich nicht!“ Oben auf dem Dessert aber lag ein Taler aus halbierten, mit Karamell zusammengehaltenen Kürbiskernen. „Das ist sinnbefreite Provokation!“, empörte sich Mälzer. „Wer halbiert Kürbiskerne? Warum?“ Eine Pannonische Fischsuppe, kreiert von der Schwägerin seines Herausforderers Alain Weissgerber (54), Stephanie Tscheppe-Eselböck (41), die mit ihrem Mann Eduard Tscheppe (45) das biodynamische Weingut Oggau im österreichischen Burgenland betreibt.
Tim Mälzer tritt bei Kitchen Impossible gegen Alain Weissgerber an. Der gebürtige Elsässer führt mit dem "Taubenkobel" im Burgenland eines der besten ...
In der zweiten Runde müssen sich dann beide mit etwas Süßem beweisen. Tim muss eine Eiscreme herstellen und Alain versucht sich an einer „Zuppa Inglese“ Und da ...
Auch Alain Weissgerber hat es mit „Pinzettenküche“ zu tun. Tim muss eine Eiscreme herstellen und Alain versucht sich an einer „Zuppa Inglese“ Und da hat Alain die Nase einen Hauch vorn. In Irland wartet noch mehr Familie auf Tim: Alains Tochter Rosa macht ein Praktikum im Restaurant „Aimsir“, wo Tim eine Rapsöl-Eiscreme nachbasteln darf.
Österreich, Irland, Frankreich und Italien – in der fünften Folge des Erfolgsformats reisen Tim Mälzer und Alain Weissgerber durch halb Europa, ...
Darin: Zuppa Inglese, ein traditionelles italienisches Dessert aus getränktem Biskuit sowie Schoko- und Vanillecreme. «Der Tim weiss genau, dass ich das hasse», schimpft ein aus der Ruhe gebrachter Alain Weissgerber, der nun noch einmal los muss, um die Zutaten zu besorgen. Als er aber dann künstliches Vanillearoma, fertigen Schokopudding und Sirup statt den typischen Likör Alchermes verwendet, verliert er bei Marinella Filipponio ordentlich Sympathiepunkte. «Ich glaube, die bringt mich um», weiss auch Weissgerber, wie es um seine bescheidene Dessert-Performance bestellt ist. «In zwei Stunden bin ich fertig», zeigt sich Weissgerber noch optimistisch, bis mitten in den Vorbereitungen plötzlich eine zweite Box serviert wird. Diese tauscht Weissgerber bei Originalköchin Marinella Filipponio im «Migliori» dann gegen die in Salzlake eingelegten, für die Region typischen Pendants ein. «Ich hasse dieses Gerät», sagt er und schneidet auch die Kartoffeln fälschlicherweise mit diesem Küchentool. Das Gemüse für die dünnen Schichten bereitet Weissgerber im Gegensatz zum Originalkoch im normalen Dampfofen ohne Druck vor, die Kräuter für das Gericht hat er «gut erkannt», einzig Koriander und Zitronenmelisse haben in dem Gericht nichts verloren. In der Originallocation angekommen löst sich auf, wie Alain Weissgerber auf die Idee kam, Mälzer nach Irland zu schicken, denn seine Tochter Rosa macht zurzeit ein Praktikum in dem Spitzenrestaurant. Zunächst macht sich Mälzer an das Sanddorngel, für das er keinen Essig verwendet und dem er auch zu wenig Agar Agar beimengt. Seine Prognose vom Beginn der Challenge – «Das kann heute nur geil werden» – hat sich definitiv nicht bewahrheitet. «Ich fand es lustig, den Franzosen nach Frankreich zu schicken», gibt sich Tim Mälzer amüsiert, ob der Tatsache, dass Alain Weissgerber bei seiner ersten Challenge in Megève landet. Das alles ist aber noch nichts im Vergleich zum Cracker. Nach fünf halbierten Kürbiskernen gibt Mälzer auf und hackt sie stattdessen, denn «ich hab‘ auch sowas wie Würde.» Und dann steht das Karamell am Programm, das Tim Mälzer an den Rand der Verzweiflung bringen wird. Weiter geht es mit dem Rapseis, das der «Küchebulle» als Frühstücksflocken-Eis interpretiert und auch beim Karottensaft weicht er in der Zubereitung vom Original ab. «Vor der Suppe hab‘ ich keine Angst», sagt Mälzer. «Wie sehr kannst du einen verarschen?», fragt Mälzer.
Der Grund: Die Aufgaben von Herausforderer Alain Weissgerber trieben Mälzer zu seiner eigenen Überraschung an seine Grenzen. Doch auch die Challenges, die der TV-Koch im Gegenzug für Weissgerber ausgesucht hatte, hatten es in sich.
Den Sieg erkochte sich Weissgerber letztendlich mit seinem Einsatz in der Küche des französischen Sternekochs Emmanuel Renaut. "Bravo, Mörder, krass!" "Das macht mich wirklich wahnsinnig!" Im irischen Kildare sollte er im Sterne-Restaurant "Aimsir" Raps-Eis mir Sanddorn-Gel und einem Kürbiskern-Karamell-Kräcker zubereiten. "Koch', du Sau!", rief der TV-Koch bei Versuch Nummer zwei verzweifelt in Richtung-Topf. Leider half das wenig. Statt einzelner Fisch-Bällchen präsentierte sich Mälzer "eine große Brei-Teig-Platte". "Sehr gut, sehr gut!"