Dieses Datum ist seitdem Ausgangspunkt großer Demonstrationen, Aktionen und Veranstaltungen. Standen damals insbesondere die Forderungen für das Frauenwahlrecht ...
Während Unternehmen den Frauentag zunehmend kommerzialisieren und mit Rabatten an diesem Tag ein besonders gutes Geschäft machen wollen, gibt es auch in Österreich Demonstrationen und Aktionen für Gleichberechtigung in allen Lebens- und Arbeitsbereichen. März ein gesetzlicher Feiertag. Jedes Jahr gehen hunderttausende Frauen auf die Straße, um für gleiche Teilhabe an der Gesellschaft, Selbstbestimmung, bessere Arbeitsbedingungen, gleicher Lohn für gleiche Arbeit und gegen Gewalt zu demonstrieren. Der Vormarsch von Faschismus und Nationalsozialismus in Europa verdrängte auch den Befreiungskampf der proletarischen Frauenbewegung. Der letzte Frauentag in Österreich fand 1933 statt und hatte bereits den „Kampf gegen Faschismus immer und überall!“ zur zentralen Forderung erhoben. Nach dem erfolgreichen Ende des Kampfes um das Frauenwahlrecht mit Beginn der Ersten Republik in Österreich wurden hier an den Frauentagen vor allem Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und Schutzmaßnahmen, nach einer besseren Absicherung im Alter, aber auch bereits für eine Reform des Eherechts und gegen den Abtreibungsparagraphen §144 im Strafgesetz erhoben. Das durch den Faschismus und Nationalsozialismus propagierte Bild der Frau als Mutter setzte sich auch nach 1945 fort. März der Gedenktag für die Gefallenen in Berlin während der Revolution 1848 war und auch die Pariser Commune im Monat März begonnen hatte (18. März bis 28. Der Internationale Frauentag ist das Ergebnis von gewöhnlichen Frauen, die Geschichte geschrieben haben: Er wurzelt in dem Jahrtausende alten Kampf der Frauen für eine gleiche Teilhabe an der Gesellschaft. Vor über 100 Jahren wählten Sozialistinnen und Frauenkämpferinnen für ihren Protest einen eigenen Tag – den 8. März festgelegt, und zwar von der 2. März 1908 als jenen Tag, an dem die Arbeiterinnen der Textilfabrik „Cotton“ in New York streikten, um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu fordern. Erst 1921 wurde der Internationale Frauentag auf den 8. Februar – und lösten den Beginn der „Februarrevolution“ aus. März in Österreich-Ungarn, Dänemark, Deutschland und der Schweiz begangen, wo mehr als eine Million Frauen und Männer an Märschen teilnahmen.
Anlässlich des Weltfrauentags hat Außenministerin Baerbock die Frauen in der Ukraine gewürdigt. In Berlin sprach sie mit Aktivistinnen aus Belarus, ...
Habiba Sarabi, frühere Gouverneurin in Afghanistan, wies auf den Mut afghanischer Frauen beim Widerstand gegen die Taliban hin. Den Frauen in Belarus und Russland dankte Baerbock zudem für ihren Mut, in ihren Ländern gegen den Krieg zu demonstrieren. In ihrem Heimatland hätten Sanktionen die Menschen im Land getroffen und dennoch habe es jahrzehntelang eine Diktatur gegeben.
Am internationalen Frauentag haben an verschiedenen Orten in der Schweiz Veranstaltungen stattgefunden, etwa in Bern, Luzern oder Zürich. Gefordert wurden schweizweit etwa mehr Gleichstellung oder bessere Renten.
Aber auch der einfachere Zugang von Migrantinnen zum Arbeitsmarkt gehörte zu den Forderungen der Demonstrierenden. Zudem wollten sie ein Zeichen der Solidarität mit Menschen in Kriegsgebieten setzen. Am internationalen Frauentag haben an verschiedenen Orten in der Schweiz Veranstaltungen stattgefunden, etwa in Bern, Luzern oder Zürich. Gefordert wurden schweizweit etwa mehr Gleichstellung oder bessere Renten. In Bern haben laut der Nachrichtenagentur Keystone-SDA über 1000 Menschen gegen «Gewalt durch Patriarchat, Kapitalismus oder Rassismus» demonstriert. Schon über 620 Personen stehen ein für Medienvielfalt in der Zentralschweiz. Denn guter Lokaljournalismus kostet Geld. Mit deinem freiwilligen Abo machst du zentralplus möglich. Wir sagen danke.
Sie protestierten gegen «systemische Gewalt durch Patriarchat, Kapitalismus, Grenzen und Staaten». Die Demo war bewilligt und verlief friedlich.
Zur Teilnahme eingeladen waren «Trans, inter, nonbinäre, agender Personen, Lesben und cis Frauen (Tinfla)», wie es auf einem Flyer des Frauenstreik-Kollektivs Bern hiess. Um 20.30 Uhr löste sich die Demonstration auf dem Waisenhausplatz weitgehend auf. Über tausend Frauen demonstrierten am Dienstagabend in Bern «gegen systematische Gewalt durch Patriarchat, Kapitalismus, Rassismus, Grenzen und Staaten». Die Kundgebung am internationalen Tag der Frau war bewilligt.