Der grosse SC Bern hat die Pre-Playoffs verpasst. Im Blätterwald wird mit dem Hauptstadtklub hart ins Gericht gegangen.
Bewegt hat sich der Klub schon, allerdings in die falsche Richtung.» Keine Linie, keine Philosophie.» «Mal diszipliniert und abwartend, mal wild drauflos stürmend. Leider alles in bunter Abfolge und durcheinandergemischt. Und nun büsst der SCB dafür, dass er es verpasste, den im Erfolg zugegebenermassen schwierigen Übergang zur nächsten Generation einzuleiten. Vom erfolgreichen und ausschliesslich auf die Aktualität fokussierten Kari Jalonen als Headcoach wurde die Mannschaft Jahr für Jahr zu Siegen getrieben (...).» Dann kam die Wende: «Der SCB verfiel einer bei Grossclubs in erfolgreichen Zeiten nicht unüblichen Arroganz: Es setzt das Denken ein, dass man gewinnt, weil man ist, wer man ist, unabhängig davon, was man tut.
Der SC Bern zahlt für viele Versäumnisse, die grösstenteils bereits während der erfolgreichen Meisterjahre begangen wurden.
Wie weiter beim SC Bern? Die Ergebnisse der Analyse der grössten sportlichen Krise seit 1986 werden erst nächste oder übernächste Woche vorliegen.
Unter dem neuen Motto «Nume nid gsprängt» hat der SC Bern seit dem Titel von 2019 nacheinander die Ränge 9, 9 und 11 erreicht. Runde hat der FCB weiterhin fünf Zähler Reserve auf die punktgleichen YB und Lugano. Natürlich beeilen sich auch die gnädigen Herren ganz oben, der Präsident sowie der Manager und Mitbesitzer Marc Lüthi, dann auch am Tag nach dem sportlichen Untergang nicht mit einer etwas tiefergründigen Lagebeurteilung. Auf alle Anfragen bezüglich Zukunft von Trainer Johan Lundskog und der Strategie lässt Medienchef Christian Dick offiziell mitteilen: «Unser Präsident Beat Brechbühl und CEO Marc Lüthi werden zu Fragen Stellung beziehen, sobald die interne Analyse gemacht worden ist. Nie in der Geschichte ist ein Meister so schnell so tief gefallen. Nach dem Spiel gegen Lausanne, dem letzten der Saison, gibt es unten im «Bärengraben», dem grossen Innenhof des Stadions zwischen den Kabinen, keine dramatischen Szenen. Keine zertrümmerten Stöcke. Nicht einmal lautes Fluchen ist zu hören. Brav trotten die Tapferen in ihren ritterähnlichen Ausrüstungen vom Eis zurück in die Kabine. Fast scheint es, als sei dieses vorzeitige Ende eine Erlösung. Was soll man nach der 32. Er redet nach dem Spiel viel, in Kameras, Mikrofone und Notizblöcke und sagt nichts. «Nume nid gsprängt … aber geng hüh!» ist der Titel eines Dialektfilms aus dem Jahre 1935. Diese unbernische Dynamik, die zeitweise in atemberaubendes Tempo mündete, ist dem SCB gut bekommen. «Nume nid gsprängt» ist das Motto der Berner. Diese besondere Kultur ist sogar verfilmt worden. Und als John van Boxmeer 2009 als Qualifikationssieger zum zweiten Mal im Viertelfinal scheitert, wird er am Tag nach dem letzten Spiel entlassen. Captain Simon Moser gibt Auskunft. Besonnen, ruhig, ohne Schuldzuweisungen. Auch Tristan Scherwey redet so wie es sich gehört und mit dem Zusatz, er stehe hinter dem Trainer. Raëto Raffainer, der begabteste SCB-Sonntags- und Krisenredner, lässt sich nicht auf die Äste hinaus. Die Meistermacher Larry Huras und Antti Törmänen sind so ihre Jobs bereits im Herbst losgeworden.
Weil der SCB gegen Lausanne trotz viel Kampf 1:4 verliert und Ambri gleichzeitig die Lakers 6:2 bezwingt, verpasst er das Pre-Playoff und hat Saisonende.
Auch für Lausanne stand viel auf dem Spiel, die direkte Playoff-Qualifikation winkte. Sie hatten immerhin zwei Drittel lang ans gute letzte Spiel gegen die ZSC Lions am Freitag angeknüpft. Defensiv stimmte die Leistung erneut, bei 5-gegen-5 liess der SCB nur wenig zu. Lausanne benötigte elf Minuten und eine Strafe gegen Thierry Bader, um ins Spiel zu finden. Und weil aus dem Tessin die Kunde kam, dass Ambri nach 40 Minuten 4:0 führte, war nun klar: Nur noch ein Sieg würde den SCB ins Pre-Playoff retten. Wüthrich klopfte 17 Mal! Niederlage und Saisonende für Bern – Der SCB besteht auch die letzte Prüfung nicht
Warum hat es Ambri auf Kosten von Bern in die Pre-Playoffs geschafft? Ganz einfach: Ambri hat einen charismatischen Trainer. Der SC Bern hat keinen Trainer.
Lag es an den Spielern? Nein, für einmal gilt es die Spieler in Schutz zu nehmen. Löwen, gecoacht von Eseln. Es nützt nichts, wenn nächste Saison noch mehr Löwen kommen und die Esel bleiben. Für Obersportchef Raeto Raffainer kommt der Zeitpunkt, harte Entscheidungen zu treffen. «Das ist unser Job.» Und vergisst natürlich nicht, Ambri zu rühmen. «Die haben es verdient». Wenigstens nimmt er sich zusammen und verzichtet auf Ausreden. Weil es keine Ausreden gibt. Der Ober- und der Untersportchef haben bereits ein paar gute Transfers über die Bühne gebracht. Mit Philip Wüthrich hat der SCB einen der besten Torhüter der Liga. Mit Dominik Kahun und Chris DiDomenico sind bereits zwei gute Ausländer verpflichtet. Der SCB steckt schon zu diesem Zeitpunkt in einer Krise. Vor den ach so schwierigen Partien gegen Servette, Langnau und Ajoie darf eine Fan-Delegation in der SCB-Kabine den Spielern die Leviten lesen. Aber nur bei besonderen Anlässen: Zur Begrüssung vor der Saison oder zur Gratulation nach Titelgewinnen. Aber Fans, die das Wort in der Kabine an die Spieler richten? Wir können es boshaft auch so sagen: Ohne richtigen Trainer an der Bande hatte der SCB bis zum letzten Spiel eine Chance auf die Pre-Playoffs. Chapeau! Der SCB braucht den bestmöglichen Trainer. Erst recht bei einem Neuanfang. Seit Saisonbeginn taumelt der SCB konzept- und ratlos zwischen Systemen und Philosophien. Mal diszipliniert und abwartend, mal wild drauflos stürmend. Leider alles in bunter Abfolge und durcheinandergemischt. Der SC Bern hatte diese Saison keinen richtigen Trainer. Die Amtszeit von SCB-Trainer Johan Lundskog ist bereits am 25.
Analyse des Scheiterns. «Nume nid gsprängt» – der SCB kehrt zur wahren Berner Kultur zurück · Die Freude über die frühzeitigen Ferien hält sich bei den Spielern ...
Unter dem neuen Motto «Nume nid gsprängt» hat der SC Bern seit dem Titel von 2019 nacheinander die Ränge 9, 9 und 11 erreicht. Nach dem Spiel gegen Lausanne, dem letzten der Saison, gibt es unten im «Bärengraben», dem grossen Innenhof des Stadions, keine dramatischen Szenen. Keine zertrümmerten Stöcke. Nicht einmal lautes Fluchen ist zu hören. Brav trotten die Tapferen vom Eis zurück in die Kabine. Fast scheint es, als sei dieses vorzeitige Ende eine Erlösung. Was soll man nach der 32. Er redet nach dem Spiel viel, in Kameras, Mikrofone und Notizblöcke und sagt nichts. Im Zeitalter der beschleunigten Zeitabläufe unter der Führung von Marc Lüthi hat der SCB 2004, 2010, 2013, 2016, 2017 und 2019 die Meisterschaft gewonnen. «Nume nid gsprängt» ist das Motto der Berner. Diese besondere Kultur ist sogar verfilmt worden. «Nume nid gsprängt … aber geng hüh!» ist der Titel eines Dialektfilms aus dem Jahre 1935.
Der SCB hat die Pre-Playoffs verpasst und einen neuen Tiefpunkt erreicht. Sportdirektor Raeto Raffainer (40) äusserst sich zu seinem Anteil am Debakel und ...
Welcher «Bad Boy» holt die meisten Strafminuten? Und natürlich: Wer krönt sich zum Champion? Diese Fragen kannst du bei der «Blick Playoff Trophy» selbst beantworten, in dem du deine Tipps abgibst. Wer krönt sich zum Topskorer der diesjährigen Eishockey-Playoffs? Welcher Goalie hält am besten dicht? Welcher «Bad Boy» holt die meisten Strafminuten? Und natürlich: Wer krönt sich zum Champion? Diese Fragen kannst du bei der «Blick Playoff Trophy» selbst beantworten, in dem du deine Tipps abgibst. Wer krönt sich zum Topskorer der diesjährigen Eishockey-Playoffs? Welcher Goalie hält am besten dicht? Doch nach der Olympia-Pause sind wir nicht in Fahrt gekommen und die Ausfälle von Scherwey, Kahun, Thomas, Praplan, Untersander oder Henauer haben uns gebremst. Unsere Mannschaft hatte seit der Saison 2019/20 fünf Trainertypen aus vier verschiedenen Ländern, und das Resultat war für die Ansprüche in Bern immer ungenügend. Wenn wir als Organisation einfach immer nur den Trainer entlassen, dann verschliessen wir aus meiner Sicht die Augen vor dem wirklichen Problem, nämlich der Qualität des Kaders.
Der SCB verliert gegen Lausanne und muss zusehen, wie Ambri in die Pre-Playoffs einzieht. Eine Analyse zum totalen Berner Absturz.
Und auch Lundskog ist in seiner ersten Saison als SCB-Coach nicht der erwartete Heilsbringer. Im Spiel des Jahres gegen Lausanne sind «offiziell» nur 12'949 Zuschauer (optisch und gefühlt sind es weniger) im Stadion. Kommt der SCB in der nächsten Saison auf die Erfolgsspur zurück? Egal, welche Spieler auf dem Eis stehen. Es gibt aber Hoffnung: Der harte Kern der Fans hält weiterhin zur Mannschaft. Statt mit Pfiffen werden die Berner gestern mit Applaus in die Ferien verabschiedet. - Der SCB ist am Tiefpunkt, verpasst die Pre-Playoffs und kann nun in die Ferien gehen.
Andrew Ebbett hat sein erstes Jahr als Sportchef des SC Bern hinter sich. Nach dem Verpassen des Pre-Playoffs verrät er, was ihn für nächste Saison ...
Sie haben es sich verdient, sie waren am Schluss besser als wir. Sie haben sechs Spiele in Serie gewonnen, haben uns zweimal geschlagen, Fribourg-Gottéron zweimal. Wir haben unsere Ziele nicht erreicht, wir wollten zumindest ins Pre-Playoff. Wir müssen Ambri gratulieren.