Drachenlord

2022 - 3 - 23

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Der 32-Jährige gab zu, mehrere Männer angegriffen und verletzt zu haben. Sogenannte Hater suchen seit Jahren den Wohnort des Youtubers auf, um ihn zu ...

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Image courtesy of "BR24"

Drachenlord-Urteil: Staatsanwaltschaft legt Revision ein (BR24)

Nächste Runde im Rechtsstreit um den als Drachenlord bekannten Youtuber Rainer Winkler: Die Staatsanwaltschaft hat Revision gegen das Urteil eingelegt.

"Das Zitat der Geister, die hier gerufen wurden, ist mir im Gedächtnis geblieben", so der Richter bei der Urteilsverkündung. Am Mittwochabend war Winkler vom Landgericht Nürnberg-Fürth in einem Berufungsprozess wegen Körperverletzung und Beleidigung zu einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung und einer Geldauflage von 2.500 Euro verurteilt worden. Außerdem soll der Youtuber auf eine weitere Person einen Pflasterstein geworfen und das Opfer so am Unterarm verletzt haben. Ein Grund für die Staatsanwaltschaft ist, dass Winkler schon vorbestraft gewesen sei und während der Bewährungszeit weitere Straftaten begangen habe, sagte sie im Plädoyer. Denn die Staatsanwaltschaft hat heute Revision gegen das am Mittwoch am Landgericht Nürnberg in zweiter Instanz gefällte Urteil eingelegt, wie sie mitteilt. Bei einer dieser Auseinandersetzungen soll Winkler einen Mann mit einer Taschenlampe auf die Stirn geschlagen haben.

doch noch mal Bewährung statt Haft (unknown)

Im Berufungsprozess in Nürnberg konnte der umstrittene YouTuber Drachenlord dem Gefängnis noch einmal entgehen.

Das verbesserte die Sozialprognose des YouTubers. Bei der Urteilsverkündung hob der Richter Alex Dunavs die Besonderheit des Falls hervor. Ebenfalls mutmaßlich mildernd wirkte sich auch der Eindruck der "Hater" auf das Gericht aus, die am Prozesstag bereits ab etwa 01 Uhr in der Nacht von Dienstag auf Donnerstag vor dem Gerichtsgebäude im Nürnberger Westen ausharrten. Zudem kamen die "Hater" immer wieder explizit mit dem Ziel zur "Schanze", also dem ehemaligen Grundstück des YouTubers, ihn solange zu provozieren, bis er sich nicht anders zu helfen wusste als mit Gewalt und Schlägen, um sich zu verteidigen. Die "kollektive Nachstellung" des "Drachen-Games" sei einzigartig und der Gesetzgeber kenne so etwas nicht. Zudem muss er zusammen mit einem Bewährungshelfer einen Therapieplatz suchen.

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Image courtesy of "Neue Zürcher Zeitung - NZZ"

«Drachenlord» wird zu einer Bewährungsstrafe verurteilt (Neue Zürcher Zeitung - NZZ)

Ein bisher in Deutschland einzigartiger Fall von Cybermobbing wird vor Gericht verhandelt. Das Urteil wirft Fragen auf.

Die Staatsanwaltschaft hatte in der Berufungsverhandlung zwei Jahre und drei Monate Haft für den Video-Blogger gefordert. Das Urteil wirft Fragen auf. suk. Der unter dem Namen «Drachenlord» bekannte deutsche Youtuber ist zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden.

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Image courtesy of "watson"

Wende im Drachenlord-Prozess: Anwalt Christian Solmecke erklärt, warum es ... (watson)

Am Mittwoch ging es im Prozess gegen den Youtuber Rainer Winkler aka Drachenlord weiter. Der 32-Jährige führt seit Jahren einen erbitterten Kampf gegen zahlreiche Hater, also User aus dem Netz, die ihn beleidigen – und in der Vergangenheit mitunter ...

"Weiterhin ist Youtube seine Einkommensquelle – es ist also nicht davon auszugehen, dass er den Kanal einstellen wird. Solmeckes Einschätzung: "Hätte das Gericht ihm Youtube verboten, hätte man ihm seine finanzielle Lebensgrundlage und seinen Lebensinhalt genommen. Besonders auch der des betrunkenen Hauptbelastungszeugen, der später wegen Randalierens verhaftet wurde – wegen der Taten gegen ihn wurde Winkler später freigesprochen." "Man konnte in den Videos sehen, wie sehr Winkler provoziert wurde und dass sogar Worte fielen wie 'Schlag doch'. Daher wurde Winkler von diesen Vorwürfen freigesprochen", so der Medienanwalt. Doch hätte das Gericht ihm nicht beispielsweise auch ein Internet-Verbot auferlegen können, damit die Hater von vorneherein kein neues Futter mehr erhalten? Perfekt ist jedoch auch dieses Urteil nicht, denn die Gefahr besteht, dass das "Drachengame" einfach weiter seinen Lauf nimmt. Zwar steht auf der einen Seite sein Auszug aus dem Haus, andererseits jedoch nahm sich Winkler in den vergangenen Monaten in seinen Youtube-Videos nicht zurück, sprach weiterhin regelmäßig über seine Hater und filmte diese sogar im Stream auf der Straße. All dies trug sicherlich nicht zur Deeskalation bei. Einen Beitrag dazu leiste nicht zuletzt der auffällige blaue Ford Ranger, den Winkler zwischenzeitlich erwarb und der ihn praktisch überall sofort verrät. Schon in der vorigen Verhandlung gab es ein Gutachten, darin war von verminderter Intelligenz sowie einer narzisstischen Störung bei Winkler die Rede gewesen. Ein wichtiger Faktor in der Berufungsverhandlung: Es wurde ein neues Gutachten präsentiert, das wesentlich zur neuen Bewertung des Falls beitrug. Das Gericht erster Instanz ging nicht zugunsten des Drachenlords von Notwehr aus, auch deshalb war die Strafe recht hoch ausgefallen. Dem vorausgegangen war ein Verfahren gegen Winkler im Oktober, hier war er wegen gefährlicher Körperverletzung und weiterer Delikte zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt worden.

'Drachenlord' muss doch nicht ins Gefängnis (unknown)

Der Youtuber 'Drachenlord' muss wohl doch nicht ins Gefängnis. Das LG Nürnberg hat ihn zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

"Man fährt rum, man hat einen schönen Tag mit Freunden", sagte etwa ein junger Mann. Eventuell bekomme man den "Drachenlord" dabei zu Gesicht. "Das ist primitiv", gab er zu. Das bedeute aber nicht, dass automatisch neue Straftaten von dem 32-Jährigen zu erwartenn seien, betonte Richter Dunavs am Mittwoch. Er empfahl dem "Drachenlord", von nun an zurückhaltender zu sein. Einige der Videos enden letztlich damit, dass die "Hater" triumphierend rufen, dass sie den "Drachenlord" nun anzeigen und in den Knast bringen könnten. W. verdient mit seinen Videos über die "Hater" also auch Geld. Es ist paradox, aber eben nicht verwunderlich: Die Ereignisse und Zusammenhänge haben längst eine Eigendynamik entwickelt, die so noch nie dagewesen ist - kein einfacher Fall für die Gerichte. Neugier und die Gewissheit, den Schauplatz des fragwürdigen Internetphänomens mal in echt zu sehen, wie einige der Zeugen vor Gericht am Mittwoch angaben. Das scheinen die "Hater" in den Videos auch zu wissen. Das "Drachengame", wie die "Hater" ihren Konflikt mit W. nennen, hat seit Jahren immer ausuferndere Ausmaße angenommen. Für bundesweites Aufsehen sorgte dabei 2018 das "Schanzenfest", als Hunderte "Hater" sich verabredet hatten, die "Drachenschanze" gleichzeitigt aufzusuchen. "Es sind so viele Fälle über die Zeit, dass sie verschwimmen. "Ich bin ehrlich, ich habe es ein bisschen herausgefordert. Der Youtuber ist zu dem Zeitpunkt, an dem die Videos entstanden sind, schon zu einer Bewährungsstrafe wegen einer vorherigen Pfefferspray-Attacke verurteilt. In der Folgezeit besuchten "Hater" W. immer öfter auch an seinem Elternhaus, von ihnen "Drachenschanze" genannt, bis es zuletzt beinahe täglich zu (manchmal sogar mehreren) Polizeieinsätzen kam.

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