Ronja Maltzahn

2022 - 3 - 24

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Fridays for Future: Musikerin darf wegen Dreadlocks nicht auftreten (kurier.at)

Bei einer Kundgebung in Hannover sollte eigentlich auch die Sängerin Ronja Maltzahn auftreten. Doch die Aktivisten haben die Künstlerin ausgeladen - weil ...

In der von der Gruppe an die Musikerin gesendete Nachricht hörte sich die Grund für die Absage so an: "Dreadlocks bei weißen Menschen sind eine Form der kulturellen Aneigung, da sie mit der Identität von Schwarzen Menschen (Wort fehlt, Anm.) und es in den Zeiten der Sklaverei von weißen Menschen als ein Zeichen der Unterdrückung genutzt wurde. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Die Aktivisten hofften, dass sich Maltzahn "damit auseinandersetzt" und boten zu diesem Zweck auch einen Austausch nach der Demo an. Dies müsse konsequent passieren, „weil das Auftreten einer weißen Person mit Dreadlocks auf unserer Bühne für BiPoCs den Eindruck erwecken kann, dass diese Bewegung für sie keinen Safer Space darstellt“ - also keine geschützte Umgebung ohne Diskriminierung biete. „Dass wir grundsätzlich in unserer Gesellschaft genau gucken, wo steckt überall Diskriminierung drin, das befürworte ich sehr.“ Aber es sei auch wichtig, den Kontext dabei nicht außer Acht zu lassen. „Ich hoffe dass unsere Zuhörer dieses Bild durch unsere Musik vermittelt bekommen und nicht das Gegenteil“, schrieb die Musikerin. „Wenn eine weiße Person also Dreadlocks trägt, dann handelt es sich um kulturelle Aneignung, da wir als weiße Menschen uns aufgrund unserer Privilegien nicht mit der Geschichte oder dem kollektiven Trauma der Unterdrückung auseinandersetzen müssen“, schrieben die Klimaschützer. Fridays for Future Hannover erklärte zu der Absage, es sei der Gruppe wichtig, „BiPoCs (Schwarze, indigene und People of Color) Raum innerhalb der Klimagerechtigkeitsbewegung zu geben“, der ihnen bis jetzt nicht genug eingeräumt worden sei, aber schon häufig eingefordert wurde. Daher sollten weiße Menschen keine Dreadlocks tragen, da sie sich einen Teil einer anderen Kultur aneignen ohne die systematische Unterdrückung dahinter zu erleben.” Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Die Musikerin Ronja Maltzahn darf nach einem Entschluss von Fridays for Future wegen ihrer Dreadlocks nicht wie zunächst geplant bei einer Demonstration in Hannover auftreten. Bei einer Kundgebung in Hannover sollte eigentlich auch die Sängerin Ronja Maltzahn auftreten.

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Fridays for Future Hannover: Musikerin Ronja Maltzahn wegen ... (Kleine Zeitung)

Ronja Maltzahn wollte bei einer Kundgebung der Fridays for Future-Ortsgruppe Hannover auftreten. Doch die Klimaaktivisten sagten der Musikerin drei Tage vor ...

Für diese Aussage entschuldigten sich die Aktivisten allerdings tags darauf: Dieser Vorschlag sei ein Eingriff in die Privatsphäre der Künstlerin gewesen, der so nicht hätte passieren dürfen, teilte Fridays for Future später mit. Bei der Haarpracht der Künstlerin handle es sich um kulturelle Aneignung, so die Aktivisten. Man wolle auf ein "antikolonialistisches und antirassistisches Narrativ" setzen. Der Grund: Die weiße Musikerin Ronja Maltzahn darf wegen ihrer Dreadlocks nicht wie zunächst geplant bei einer Demonstration in Hannover am Freitag auftreten.

Fridays for Future lädt Musikerin Ronja Maltzahn von Demo aus (unknown)

Bei einer Klima-Demo sollte auch Ronja Maltzahn auftreten. Doch die Aktivisten sehen in ihrer Frisur eine „kulturelle Aneignung“.

Dieser Vorschlag sei ein Eingriff in die Privatsphäre der Künstlerin gewesen, der so nicht hätte passieren dürfen, teilte Fridays for Future später mit. „Dass wir grundsätzlich in unserer Gesellschaft genau gucken, wo steckt überall Diskriminierung drin, das befürworte ich sehr.“ Aber es sei auch wichtig, den Kontext dabei nicht außer Acht zu lassen. Die Musikerin reagierte betroffen: „Wir hatten uns darauf gefreut ein Zeichen für Frieden und gegen Diskriminierung mit unserer Musik setzen zu dürfen. Schade dass wir aufgrund von äußerlichen Merkmalen davon ausgeschlossen werden.“ Es gehe darum, kultureller Vielfalt eine Bühne zu geben und für Achtsamkeit, Toleranz und Geschlechtergerechtigkeit einzustehen. Dies müsse konsequent passieren, „weil das Auftreten einer weißen Person mit Dreadlocks auf unserer Bühne für BiPoC's den Eindruck erwecken kann, dass diese Bewegung für sie keinen Safer Space darstellt“ – also keine geschützte Umgebung ohne Diskriminierung biete. „Wenn eine weiße Person also Dreadlocks trägt, dann handelt es sich um kulturelle Aneignung, da wir als weiße Menschen uns aufgrund unserer Privilegien nicht mit der Geschichte oder dem kollektiven Trauma der Unterdrückung auseinandersetzen müssen“, schrieben die Klimaschützer. Die weiße Musikerin Ronja Maltzahn (28) darf nach einem Entschluss von Fridays for Future wegen ihrer Dreadlocks nicht wie zunächst geplant bei einer Demonstration in Hannover auftreten.

So reagiert Ronja Maltzahn auf die „Fridays For Future“-Absage (unknown)

Die von „Fridays For Future“ in Hannover ausgeladene Sängerin Ronja Maltzahn zeigt Haltung, will bloß keinen „blöden Pressewind“ erzeugen.

„Schade dass wir aufgrund von äußerlichen Merkmalen davon ausgeschlossen werden“. Maltzahn weiter über ihre eigene Aganeda: „Kultureller Vielfalt eine Bühne geben, sie wertschätzen und zelebrieren, für Gender-Equality, Achtsamkeit und Toleranz einstehen“. Auf ihrem Instagram-Account meldete Maltzahn nun, dass sie mit Aktivisten von „Fridays for Future“ ein nettes Telefonat geführt habe, „in dem sie sich entschuldigt haben für den unsensiblen Tonfall“ in der schriftlichen Absage. Folk-Pop-Sängerin Ronja Maltzahn wollte eigentlich am Freitag (25. März) mit ihrer Musik bei einer „Fridays For Future“-Demo in Hannover ein „Zeichen für Frieden und gegen Diskriminierung“ setzen.

Musikerin nimmt Fridays for Future nach Shitstorm in Schutz (unknown)

Nach dem Wirbel um Ronja Maltzahn hat sich die Musikerin selbst noch einmal zu Wort gemeldet. Sie war von Fridays for Future aufgrund ihrer Dreadlocks ...

Eine Vertreterin von Fridays for Future habe sich jedoch schon in einem persönlichen Gespräch für den „eher unsensiblen Tonfall“ entschuldigt, sagte Maltzahn. Dafür sei sie dankbar. Die wegen ihrer Dreadlocks von Fridays for Future ausgeladene Musikerin Ronja Maltzahn will weiter mit der Klimaschutzbewegung in Kontakt bleiben. „Ich freue mich auch darüber, nächste Woche noch einmal ausführlicher ins Gespräch zu kommen, strukturierter, mit dieser Organisation. Denn eigentlich ist Fridays for Future eine Organisation, von der ich eine Menge halte.“

Fridays for Future kann auch Rassismus (unknown)

Eigentlich wollte die Musikerin Ronja Maltzahn mit ihrem „BlueBird Orchestra“ am Freitag dieser Woche in Hannover im Rahmen einer „Fridays for Future“-Demo ...

Nach Konzertabsage wegen Rastas: Ronja Maltzahn reagiert auf Fridays For Future (unknown)

Weil sie Rastazöpfe trägt, wurde die deutsche Folk-Sängerin Ronja Maltzahn, die bei einer Fridays For Future Demo auftreten sollte, kurzfristig ausgeladen.

Schwarze Menschen hätten die Frisur "als ein Zeichen der Unterdrückung" in Zeiten der Sklaverei genutzt. Stattdessen lud sie ihre Zuhörerinnen und Zuhörer dazu ein, reflektiert zu diskutieren und miteinander ins Gespräch zu kommen: "Denn ich finde, das Thema Diskriminierung - wo fängt das an, wo hört das auf - ist ein ganz wichtiges Thema, mit dem wir uns alle auseinandersetzen sollten." Vor diesem Hintergrund bezeichnete sie die Absage aufgrund ihrer hellen Haut und den Dreadlocks als "sehr schade". Am Morgen habe sie bereits ein Gespräch mit der Gruppe geführt. Dabei hätten sich die Aktivisten für ihren unsensiblen Tonfall und den Vorschlag, die Haare abzuschneiden, entschuldigt: "Dafür bin ich sehr dankbar, und ich freue mich auch, nächste Woche noch einmal ausführlicher ins Gespräch zu kommen."

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