Blut und Frust statt neuer WM-Chance - nach seiner sechsten Profi-Niederlage steht Felix Sturm vor dem Karriereende.
"Felix hatte drei Platzwunden ohne Schlageinwirkung - und der Ringrichter gibt keine Verwarnung", polterte Weber. Wir setzen uns mit dem Promoter zusammen und treffen dann die richtige Entscheidung." Blutüberströmt und mit reichlich zerbeultem Gesicht stand Felix Sturm in seiner Ecke. Die bittere Niederlage im WM-Ausscheidungskampf gegen den Ungarn Istvan Szili hatte den mit so großen Hoffnungen in den Ring gestiegenen früheren Box-Champion brutal in die Realität zurückgeholt: Statt zum sechsten Mal Weltmeister zu werden, steht der 43-Jährige nun dicht vor dem Karriereende.
Felix Sturm verlor am Samstag den Ausscheidungskampf gegen den Ungarn Istvan Szili. Damit verpasst er seine sechste Chance auf eine Box-Weltmeisterschaft.
Entgegen Sturms Hoffnung wurde Szili in den Schlussrunden nicht müde und boxte seinen Stil bis zum Ende souverän durch. Der Supermittelgewichtler Felix Sturm war bereits fünfmal Weltmeister, allerdings bei den bedeutenden Verbänden WBA, WBO und IBF. Es war leider sehr unsauber, der Ringrichter hat das leider laufen lassen.
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In Runde 3 rasseln die beiden mit den Köpfen zusammen, an Sturms Auge öffnet sich ein erster Cut, das Blut fliesst. Insgesamt an drei Stellen öffnet sich während dem Kampf die Haut. Nach zwölf Runden werten zwei Punktrichter den Kampf für Aussenseiter Szili, einer sieht ein Unentschieden. Felix Sturm (43) wollte es noch einmal wissen.
Der frühere Box-Weltmeister Felix Sturm vergibt die Chance auf seinen sechsten WM-Titel und steht vor dem endgültigen Karriereende.
Die sechste Niederlage im 52. Dortmund / München - Der frühere Box-Weltmeister Felix Sturm hat die Chance auf seinen sechsten WM-Titel vergeben und steht vor dem endgültigen Karriereende. Der 43 Jahre alte Leverkusener verlor in der Nacht zu Sonntag den Ausscheidungskampf des kleineren Verbandes IBO gegen den Ungarn Istvan Szili in Dortmund nach Punkten. Somit wird es nichts mit einem Titelkampf gegen den Briten Lerrone Richards, den IBO-Champion im Supermittelgewicht. Der frühere Box-Weltmeister Felix Sturm vergibt die Chance auf seinen sechsten WM-Titel und steht vor dem endgültigen Karriereende.
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Immobilienentwickler Inholte, der in Dortmund sein Debüt als Boxpromoter gab, war mit dem Ziel angetreten, Sturm zum sechsten Mal zum Weltmeister zu machen. Der Ungar wackelte kurz, ging aber nicht zu Boden. In der Folge wurde Sturm etwas stärker, doch seine Schlussoffensive kam zu spät. Szili hatte sich auf den Punktzetteln schon einen komfortablen Vorsprung erboxt, den er über die Zeit brachte. Felix Sturm hat gegen den Ungarn Istvan Szili nach Punkten verloren. Es war Sturms erster Kampf unter seinem neuen Promoter Ludger Inholte. Mit einem Sieg wollte sich der 43-Jährige eine WM-Chance gegen den ungeschlagenen Briten Lerrone Richards erarbeiten, der seit Dezember 2021 den Champion-Titel nach Version der International Boxing Organization (IBO) hält. Nun hat Szili das Recht, Richards herauszufordern. In der dritten Runde stießen die beiden Boxer mit den Köpfen zusammen. Es gelang ihm aber zu keinem Zeitpunkt, die Kontrolle über den Kampf zu übernehmen.
Der frühere Box-Weltmeister Felix Sturm hat die Chance auf seinen sechsten WM-Titel vergeben und steht vor dem endgültigen Karriereende.
Die sechste Niederlage im 52. Profikampf könnte nun auch die letzte in einer langen und erfolgreichen Karriere gewesen sein, die Sturm zuletzt noch einmal aufleben ließ. Ende 2020 war er nach fast fünfjähriger Ringpause zurückgekehrt und gewann zwei Kämpfe vor dem Duell mit Szili. Sechste Niederlage für Sturm
Fünf Mal war Felix Sturm Weltmeister. Eine weitere Chance auf einen Titel vergibt er überraschend. Der 43 Jahre alte Boxer unterliegt in...
Szili boxte weiter munter drauf los und riss in der Schlussrunde bereits zehn Sekunden vor dem Gong triumphierend die Arme nach oben. Warum Sturm so gehemmt und passiv war, verriet er unmittelbar nach dem Kampf nicht. Sturm ließ sich im Ring, gelinde gesagt, ordentlich verprügeln. Szilis Sieg war nie in Gefahr, auch wenn einer der drei Punktrichter den Kampf recht abenteuerlich mit einem Unentschieden bewertete. Davon beeindruckt und behindert durch den Cut fand Sturm nie seinen Rhythmus. Die siebte Runde musste 38 Sekunden vor dem Ende sogar unterbrochen werden, Sturm stand wegen der Blutung am Kopf vor dem Technischen K.o. Erst mit dem Einverständnis des Ringarztes durfte Sturm den Kampf fortsetzen. Zu einem spontanen Karriereende wollte sich Felix Sturm nach der krachenden Niederlage gegen Istvan Szili nicht verleiten lassen. Ich denke, es liegen jetzt eher im sportlichen Managementbereich die Aufgaben vor ihm“, sagte der Immobilienunternehmer. „Für Felix war das die letzte Chance.“ Inholte selbst gab zu, mit so einem Ausgang des Kampfes nicht gerechnet zu haben.