Konzernchefin Magdalena Martullo-Blocher ordnet an, das Wort im Zusammenhang mit der Ukraine nicht länger zu benutzen. Wie halten es andere in Russland ...
Die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse haben nach eigenen Angaben keine Sprachregelung, die vorschreibt, das Wort «Krieg» im Kontext mit dem Überfall auf die Ukraine zu vermeiden. Interessant dabei ist aber, dass die Ems allen Mitarbeitenden anordnet, in ihrer geschäftlichen Kommunikation das Wort «Krieg» mit Blick auf die Ukraine zu vermeiden. Es ist vom «Ukraine-Russland-Konflikt» die Rede, der Angriff wird als «militärische Intervention» bezeichnet. Der Konzern ist indes nicht der einzige, der das Wort «Krieg» scheut. Nun beugen sich auch westliche Konzerne dem Sprachdiktat aus Russland. In der Schweiz hat die Ems-Gruppe ihre Mitarbeitenden dazu aufgefordert, das Wort «Krieg» im Kontext mit dem Überfall auf die Ukraine bei der geschäftlichen Kommunikation nicht mehr zu verwenden. Das Wort ‹Krieg› ist nicht zu verwenden.» Warum auch Ems-Beschäftigte, die keinen Kontakt mit Russland haben, nicht von «Krieg» sprechen dürfen, diese Frage liess das Unternehmen unbeantwortet. Babynahrung und medizinische Ernährung sollen in Russland noch verkauft werden. Bankkreise betonen dagegen, es gebe keine Sprachrestriktionen. Zudem agiere die Research-Abteilung unabhängig von der Bankengruppe. Stattdessen soll vom «Ukraine-Konflikt» gesprochen werden. Rücksicht auf RusslandgeschäfteMartullo-Blocher verbietet das Wort «Krieg» bei Ems-Chemie Rücksicht auf Russlandgeschäfte - Martullo-Blocher verbietet das Wort «Krieg» bei Ems-Chemie
Seit Wochen tobt der Ukraine-Krieg. Doch die CEO der Ems-Chemie, Magdalena Martullo-Blocher (SVP), verbietet intern und extern die Benützung dieses Wortes.
Offiziell begründet dies die Blocher-Tochter mit der Gefängnisstrafe, welche der Kreml für Benutzende des Wortes «Ukraine-Krieg» anordnen kann. In Russland darf das Wort «Ukraine-Krieg» nicht benutzt werden. Das Wort ‹Krieg› ist nicht zu verwenden.» Für sie ist das der einzige Weg, neutral zu bleiben. Die Dunkelziffer dürfte aber weit höher sein, teilt das OHCHR mit. Der brutale Kampf um das grösste Land auf dem europäischen Kontinent dauert nun schon seit einem Monat.
EMS-Chefin Magdalena Martullo-Blocher soll ihre Mitarbeitenden per E-Mail angewiesen haben, den Krieg in der Ukraine als «Ukraine-Konflikt» zu bezeichnen.
«In Russland wird die Verwendung des Wortes ‹Krieg› im Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen der Ukraine und Russland mit Gefängnis bestraft», zitiert die WOZ das E-Mail von Martullo-Blocher. «In der Ems-Gruppe wird intern und extern ab sofort und bis auf Weiteres von ‹Ukraine-Konflikt› gesprochen. Erfahrene Beobachter im Bundeshaus sprechen von einem «beispiellosen Vorgang». Er spielte sich am letzten Dienstag und Mittwoch ab. Das schreibt die WOZ.
In der Ems-Chemie von Magdalena Martullo-Blocher ist das Wort «Krieg» verboten. Damit setzt die SVP-Vizepräsidentin um, was Wladimir Putin in Russland ...
SVP-Nationalrätin und Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher untersagt ihren Angestellten, den Krieg in der Ukraine als solchen zu bezeichnen.
«In Russland wird die Verwendung des Wortes ‹Krieg› im Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen der Ukraine und Russland mit Gefängnis bestraft», schreibt sie und fügt an: «In der Ems-Gruppe wird intern und extern ab sofort und bis auf Weiteres von ‹Ukraine-Konflikt› gesprochen. Stattdessen sollen die Mitarbeiter die Formulierung «Ukraine-Konflikt» verwenden. Dies teilte sie in einer E-Mail mit dem Betreff «Auftrag: Ukraine-Konflikt» mit, die sie am 14.
Bei der Ems-Chemie dürfen Angestellte nicht mehr von einem Krieg in der Ukraine sprechen. Stattdessen sollen sie Konflikt sagen.
Mitarbeitende der Ems-Chemie in Graubünden dürfen nicht mehr von einem Krieg in der Ukraine sprechen. Deswegen wurde “Krieg” in der völkerrechtlichen Praxis fast vollständig durch “bewaffneter Konflikt” abgelöst. Damit gelten die in den Genfer Konventionen verankerten Grundsätze auch ohne eine förmliche Kriegserklärung. Mit der Invasion Russlands vom 24. Damit sollen Mitarbeitende in Russland geschützt werden. Dafür gelten folgende Merkmale: Mindestens eine der Konfliktparteien ist eine reguläre Streitkraft. Die Konfliktparteien sind zentral organisiert und die Kämpfe sind anhaltend. Per Ende 2019 zählte die Ems-Gruppe 2648 Mitarbeitende und rund 140 Lernende in der Schweiz. Bei der Ems-Chemie dürfen Angestellte nicht mehr von einem Krieg in der Ukraine sprechen.