Ungarns Premierminister hat seine Macht massiv ausgebaut. Nach ersten Auszählungen kommt die Fidesz auf 58 Prozent.
«Die Linke hat mit den Ukrainern einen Pakt geschlossen, und wenn sie gewinnt, zieht sie Ungarn in den Krieg hinein», sagte er. So entstehe ein enormes Ungleichgewicht in der Berichterstattung. «Es ist zu erwarten, dass die Fidesz-Partei nicht mit einer Zweidrittel-Mehrheit gewinnt wie bisher, aber mit einer absoluten Mehrheit», zieht Balzli ein vorläufiges Fazit. «Wir alle schämen uns für Viktor Orban», sagte er. Nach seiner Stimmabgabe bezeichnete Marki-Zay die Wahl am Sonntag als einen «harten Kampf» aufgrund der überlegenen wirtschaftlichen Ressourcen und des Vorsprungs der Fidesz in den Medien. Victor Orban regiert seit 2010 in Ungarn. Nun strebt er eine fünfte Amtszeit an, die vierte in Folge. Kritiker werfen ihm einen autoritären Regierungsstil vor. Der Kandidat der Oppositionskoalition für das Amt des Ministerpräsidenten, Peter Marki-Zay, bedankte sich auf seiner Social-Media-Seite bei allen, die ihre Stimme abgegeben haben.
Der Krieg in der Ukraine prägte den Wahlkampf: Orbán verspricht seinem Volk Frieden. Eine OSZE-Mission beobachtete die faire Durchführung der Wahlen.
Die Wähler:innen stimmten am Sonntag nicht nur über die neue Zusammensetzung des Parlaments ab, sondern auch über ein Referendum. Die Fragen bezogen sich vordergründig um Kinderschutz und Kindeswohl. Mit einem positiven Ergebnis sucht die Fidesz-Regierung das im Sommer 2021 erlassene LGBTQ-Gesetz mit Rückhalt in der Bevölkerung zu untermauern. Das Gesetz sorgte im vergangenen Jahr zeitgleich mit der UEFA-Europameisterschaft auch in Deutschland für Empörung. Die Oppositionsparteien stellt er als Kriegstreiber dar, die ungarische Soldaten in die Ukraine schicken wollen würden. Die Organisation „Unhack Democracy“ befragte 1000 Stimmenzähler:innen nach der Wahl 2018. Zum ersten Mal in den letzten zwölf Jahren von Orbáns Regierungszeit haben sich die Oppositionsparteien alle auf einen Spitzenkandidaten geeinigt, dem ging eine offene Urwahl im Herbst 2021 voraus. Auch die Zivilgesellschaft sieht sich durch Gesetze wie das „Lex NGO“ in ihrer Arbeit immer weiter eingeschränkt. Die internationale Nichtregierungsorganisation „Transparency International“ stuft Ungarn als zweitkorruptestes EU-Land ein, vor Bulgarien. Global rangiert Ungarn zwischen Ghana und Kuwait. Orbán gegenüber stand Péter Márki-Zay, ein Kleinstadtbürgermeister aus Südungarn, in den die gesammelte Opposition ihre Hoffnungen gesetzt hat. Erste Ergebnisse der offiziellen Wahlbehörde zeigen am Sonntagabend (Stand 22:06 Uhr), dass Orbáns Regierungskoalition die Zweidrittelmehrheit im Parlament halten kann. Doch seit dem 24. Die Botschaft von Ministerpräsident Viktor Orbán an diesem Wahlsonntag war klar: Wer Frieden will, wählt ihn. Bisher wurden 57 Prozent der Stimmen ausgezählt.
Am Sonntag wählt Ungarn ein neues Parlament. Erstmals seit über einem Jahrzehnt hat ein Oppositionsbündnis eine realistische Chance, die FIDESZ-Partei des ...
2018 gewann er überraschend souverän die Bürgermeisterwahl in der FIDESZ-Hochburg Hodmezövasarhely. Seine Partei Bewegung MMM (Ungarn gehört jedem) war nicht Teil des Oppositionsbündnisses. Marki-Zay argumentiert, dass in einer konservativen Gesellschaft wie der ungarischen nur ein Konservativer wie er wirkliche Chancen habe, FIDESZ gefährlich zu werden. Am Sonntag soll ein Großaufgebot von 300 Beobachterinnen und Beobachter der OSZE über die Wahl wachen. Wegen der intransparenten Wahlkampffinanzierung und der Dominanz der FIDESZ in der Medienwelt hatte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bereits die ungarische Parlamentswahl 2018 als „frei“, aber nicht „fair“ bezeichnet. In der TV-Berichterstattung ist die Opposition so gut wie unsichtbar. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk und die einzige Nachrichtenagentur Ungarns wurden in eine staatliche Medienholding eingegliedert, die regionale Presse befindet sich im Besitz Orban-freundlicher Unternehmen. Über den Grund machten Prag und Warschau keinen Hehl: „Ich bedaure, dass billiges russisches Öl jetzt für ungarische Politiker wichtiger ist als ukrainisches Blut“, sagte die tschechische Verteidigungsministerin Jana Cernochova. Ihr polnischer Amtskollege Mariusz Blaszczak erklärte, er sei wegen der Rhetorik Ungarns hinsichtlich der russischen Invasion in der Ukraine enttäuscht.
In Ungarn läuft die Wahl eines neuen Parlaments. Wegen einer kurzfristigen Wahlrechtsänderung musste die Opposition mit einer gemeinsamen...
Die Regierung wies den Bericht als einseitig und voreingenommen zurück. Außerdem wurde ein sachlicher Fehler in einer Passage moniert, in der Präsident János Áder als „ehemalig“ bezeichnet wird, obgleich er erst im Mai das Amt an seine bereits gewählte Nachfolgerin Katalin Novák übergeben wird. Wahlbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hatten schon vor vier Jahren die Wahlen in Ungarn als frei, aber nicht fair bezeichnet. Ursprünglich wollten die Oppositionsparteien Jobbik (rechtsnational), Momentum (bürgerlich-liberal), LMP (grün-liberal), Párbeszed (sozialdemokratisch), DK (linksliberal) und MSZP (sozialistisch) mit jeweils eigenen Listen antreten. Zum Wahlkampffinale sagte Orbán: „Wir sind in der Lage, Ungarns Frieden zu verteidigen und Ungarns Sicherheit zu garantieren. Doch ist auch ein Erfolg der vereinigten Opposition im Bereich des Möglichen. Mit verhaltener Beteiligung hat am Sonntag die Parlamentswahl in Ungarn begonnen.
Orbán gegen eine geeinte Opposition: In den letzten Umfragen vor der Wahl lag die regierende Fidesz-Partei wenige Prozentpunkte vorne, doch es könnte knapp ...
Wer auch immer am Sonntag gewinnt, die nächste Regierungsperiode dürfte keine leichte werden: Experten befürchten angesichts der hohen Inflation, dem Krieg vor der Haustür und dem Konflikt mit der EU eine wirtschaftliche Krise in Ungarn. Orbán verteilte Wahlzuckerl in Form von Steuererleichterungen für Familien, hob vorübergehend den Mindestlohn und die Pensionen an. Die ungarische Minderheit in den östlichen Nachbarländern gilt als Fidesz-nahe, die ausgewanderten Ungarn im Westen als Orbán-Gegner. Zuletzt schrieb er einen Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und forderte die Auszahlung der bisher aus Angst vor unrechtmäßiger Verwendung zurückgehaltenen EU-Gelder. Zur finanziellen Stemmung der ukrainischen Flüchtlinge, argumentierte er. Ministerpräsident Viktor Orbán hatte sich nach seiner Stimmabgabe vor Journalisten hinsichtlich des Wahlsieges zuversichtlich gezeigt. Schnee und Regen hatten am Sonntag auch Ungarn fest im Griff. Die Bevölkerung ließ es sich nicht nehmen, dennoch zur Wahlurne zu schreiten. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben.
Im EU-Land Ungarn haben die Bürger am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Letzte Umfragen sahen die rechtsnationale Fidesz-Partei von Ministerpräsident ...
"Die Linke hat mit den Ukrainern einen Pakt geschlossen, und wenn sie gewinnt, zieht sie Ungarn in den Krieg hinein", sagte er. "Doch jetzt waschen wir diese Schande von uns ab." Aus diesem Grund trat die Opposition diesmal vereint an. Das ungarische Wahlbüro gab die Wahlbeteiligung um 13.00 Uhr mit 40 Prozent an. Orban regiert seit 2010 in Ungarn. Nun strebt er eine fünfte Amtszeit an, die vierte in Folge. Kritiker werfen ihm einen autoritären Regierungsstil vor. Direkt aus dem dpa-Newskanal
Umfragen sehen die regierende Fidesz-Partei in Führung. Eine Stimmabgabe ist noch bis 19 Uhr möglich.
Budapest – Die Beteiligung an den ungarischen Parlamentswahlen am Sonntag ist um 15.00 Uhr bei 52,75 Prozent gelegen. Budapest – Die Beteiligung an den ungarischen Parlamentswahlen am Sonntag ist um 15.00 Uhr bei 52,75 Prozent gelegen. Umfragen sehen die regierende Fidesz-Partei in Führung. Eine Stimmabgabe ist noch bis 19 Uhr möglich
Die Beteiligung an den ungarischen Parlamentswahlen am Sonntag ist um 15.00 Uhr bei 52,75 Prozent gelegen. Bei den Wahlen 2018 betrug die Zahl laut ...
Bei der ungarischen Parlamentswahl deutet sich nach Schließung der Wahllokale um 19.00 Uhr eine Führung für die Regierungspartei Fidesz an. Bei der ungarischen Parlamentswahl deutet sich nach Schließung der Wahllokale um 19.00 Uhr eine Führung für die Regierungspartei Fidesz an. Den auf die 199 fehlenden einen Sitz würde ein Vertreter der deutschsprachigen Minderheit erhalten, der bereits in den vergangenen Jahren immer mit Fidesz gestimmt hatte.
Russlands Krieg spaltet die politischen Lager in Ungarn. Am Sonntag wählt das Land ein neues Parlament, ab 19 Uhr gibts Hochrechnungen.
Sie seien weiss, christlich, Frauen, Kinder und Alte», so Ruff. Orbán setzt so auf Akzeptanz dafür, dass er die Grenze geöffnet hat – alles andere hätte ihn international isoliert. «Immerhin betreibt Orban seit Jahren eine Putin-freundliche Politik, Mitglieder seiner Partei zeigen Sympathien für den Kreml», sagt der ungarische Journalist Szabolcs Panyi im Gespräch mit dieser Zeitung. Panyi beschäftigt sich lange mit den Verbindungen der ungarischen Regierung nach Russland, der sogenannten «Öffnung nach Osten». Die Partei wettert unverblümt gegen die Ukraine. So griff Orban Wolodimir Selenski direkt an. In einigen Umfragen liegt die Opposition mit Orbans Fidesz-Koalition gleichauf. Die Startvoraussetzungen für Marki-Zay aber sind ungleich schwieriger als für den Amtsinhaber. Die meisten Medien stehen hinter Orban. Vor allem erschwert die Zuschneidung der Wahlkreise das Vorankommen der Opposition. Es könnte gar sein, dass bei einem Patt die Fidesz eine Mehrheit der 199 Sitze im Parlament gewinnt. Dem liberalen Bürgertum in Budapest indes verspricht er, Ungarn «nach Europa zurück zu holen».
Die rechtsnationale Fidesz-Partei des Ministerpräsidenten liegt nach jüngsten Umfragen knapp vor einem Bündnis der sechs wichtigsten Oppositionsparteien.
Seit 12 Jahren regiert Ministerpräsident Viktor Orban in Ungarn, und er scheint auf dem besten Weg, sich eine fünfte Amtszeit zu sichern. Doch das Oppositionsbündnis Allianz für Ungarn aus sechs Parteien müsste angesichts des auf die Regierungspartei zugeschnittenen Wahlsystems eine klare Mehrheit erreichen, um Orban zu verdrängen. Umfragen sahen seine Fidesz-Partei jedoch konstant sogar einige Prozentpunkte vor der Opposition. Ungarn wählt ein neues Parlament – Viktor Orban mobilisiert erfolgreich an den Urnen Die rechtsnationale Fidesz-Partei des Ministerpräsidenten liegt nach jüngsten Umfragen knapp vor einem Bündnis der sechs wichtigsten Oppositionsparteien. Am Wahltag liegt die Beteiligung in Budapest, der Hochburg der Orban-Gegner, unter dem Wert von 2018.
Ungarns Ministerpräsident Orban steht offenbar vor einer fünften Amtszeit. Bei den Parlamentswahlen zeichnet sich ein deutlicher Sieg seiner Fidesz-Partei ...
In einem Fernsehinterview unterstellte Orban der Opposition zudem, sich in den Krieg in der benachbarten Ukraine einmischen zu wollen. "Wir alle schämen uns für Viktor Orban", sagte er. Orban regiert seit 2010 in Ungarn. Nun strebt er eine fünfte Amtszeit an, die vierte in Folge. Bei den Wahlen vor vier Jahren hatte Orbans Fidesz-Partei mit 49 Prozent der Stimmen knapp mehr als zwei Drittel der 199 Parlamentsmandate gewonnen. Aus diesem Grund trat die Opposition diesmal vereint an. Nach Auszählung von fast 60 Prozent der abgegeben Stimmen lag Fidesz mit 55,75 Prozent deutlich vorn, wie das nationale Wahlbüro mitteilte. Erste Ergebnisse der Auszählungen bei der Parlamentswahl in Ungarn deuten auf einen Wahlsieg der rechtsnationalen Fidesz-Partei von Viktor Orban hin.
Ungarns Regierungschef Orbán tritt Sonntag zur Wahl an und verspricht Frieden. Aber für die EU kann seine Nähe zu Russland gefährlich werden. Ein Kommentar.
Bis vor dem Krieg sah es dabei diesmal so aus, als könnte die Opposition Orbán gefährlich werden. Diese Wahl könnte die letzte sein, bei der es überhaupt eine Chance auf Orbáns Abwahl gibt. Orbán schloss sich auch nicht an, als die Regierungschefs Sloweniens, Tschechiens und Polens nach Kiew reisten. In den vergangenen zwölf Jahren hat er die Unabhängigkeit der Justiz verknappt, das Wahlrecht zu seinen Gunsten reformiert, Presse- und Wissenschaftsfreiheit eingeschränkt. Im Gegenzug kamen die Verteidigungsminister der drei Länder nicht nach Ungarn, wo diese Woche ein Treffen der Visegrád-Länder stattfinden sollte. Und die Chancen, das es so kommt, stehen gut.
Heute wird in Ungarn gewählt. Sollte Viktor Orban an der Macht bleiben, wird er damit drohen, die Geschlossenheit der Sanktionen gegen Russland zu brechen.
Er hat die Medien zentralisiert, wie es Putin nach der Katastrophe des Atom-U-Boots Kursk vorgemacht hat: Dem „Kreml-Manuskript“ folgend kauften Fidesz-nahe Oligarchen Medienunternehmen auf, unabhängige und kritische Medien wurden rigoros unterdrückt; als Beispiele seien die feindliche Übernahme von Index und die Verfolgung von Budapests Klubradio erwähnt. Putin oder Europa – was in Ungarn auf dem Spiel steht Wie Orbán mit Ukraine-Flüchtlingen an die EU-Milliarden kommen will Ohne russische Energie – Osteuropa versucht den Befreiungsschlag Bei vielen seiner politischen Schritte ließ Viktor Orban sich von Putin inspirieren. Der ungarische Ministerpräsident stellt sich heute zur Wiederwahl Heute wird in Ungarn gewählt. Sollte Viktor Orban an der Macht bleiben, wird er damit drohen, die Geschlossenheit der Sanktionen gegen Russland zu brechen.
Selbst Ungarns streitbarer Premier Viktor Orbán hält sich mit Prognosen zum Ausgang der mit Spannung erwarteten Schicksalswahl zurück.
Laut ersten inoffiziellen Zahlen könnte sich Orbáns Partei 121 der 199 Mandate gesichert haben. Am Wahltag machte die Nachricht die...
Zum Wahlkampffinale sagte Orbán: „Wir sind in der Lage, Ungarns Frieden zu verteidigen und Ungarns Sicherheit zu garantieren. Doch ist auch ein Erfolg der vereinigten Opposition im Bereich des Möglichen. Laut ersten inoffiziellen Zahlen könnte sich Orbáns Partei 121 der 199 Mandate gesichert haben.
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban steht vor einer weiteren Amtszeit. Er sprach von einem "riesigen Sieg" seiner Fidesz-Partei.
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Nach Auszählung eines Großteils der Stimmen liegt die Partei von Viktor Orbán knapp an der Grenze zu einer Zweidrittelmehrheit. Der...
Zum Wahlkampffinale sagte Orbán: „Wir sind in der Lage, Ungarns Frieden zu verteidigen und Ungarns Sicherheit zu garantieren. Gewählt wurden die 199 Abgeordneten des Parlaments in Budapest. Schon die Umfragen vor der Wahl deuteten auf einen abermaligen Erfolg von Orbáns Fidesz hin, der seit 2010 regiert. Ihr gehören sechs Parteien von rechts bis links an, angeführt wird sie von dem Provinzbürgermeister Péter Márki-Zay. Überraschend kann auch die rechtsextreme Partei Mi Hazank (Unsere Heimat) mit einem Einzug ins Parlament rechnen, auf die mehr als 6 Prozent der Stimmen entfielen. Abgeschlagen landete die vereinigte Oppositionsliste, die nach dem Zwischenergebnis nur etwa 33 Prozent der Stimmen erhielt. In Ungarn hat Ministerpräsident Viktor Orbán mit seiner national-konservativen Partei Fidesz überraschend deutlich die Parlamentswahl am Sonntag gewonnen. Nach Auszählung eines Großteils der Stimmen liegt die Partei von Viktor Orbán knapp an der Grenze zu einer Zweidrittelmehrheit. Der Herausforderer Márki-Zay gesteht die Niederlage ein, bezeichnet die Umstände aber als undemokratisch.
Der Krieg in der Ukraine prägte den Wahlkampf: Orbán verspricht seinem Volk Frieden. Eine OSZE-Mission beobachtete die faire Durchführung der Wahlen.
Die Wähler:innen stimmten am Sonntag nicht nur über die neue Zusammensetzung des Parlaments ab, sondern auch über ein Referendum. Die Fragen bezogen sich vordergründig um Kinderschutz und Kindeswohl. Mit einem positiven Ergebnis sucht die Fidesz-Regierung das im Sommer 2021 erlassene LGBTQ-Gesetz mit Rückhalt in der Bevölkerung zu untermauern. Die Oppositionsparteien stellt er als Kriegstreiber dar, die ungarische Soldaten in die Ukraine schicken wollen würden. Er verglich Orbáns Wahlsieg mit den Erfolgen von Milosevic und Hitler und betonte die Rolle der Regierungspropaganda im Wahlergebnis. Die Organisation „Unhack Democracy“ befragte 1000 Stimmenzähler:innen nach der Wahl 2018. Zum ersten Mal in den letzten zwölf Jahren von Orbáns Regierungszeit haben sich die Oppositionsparteien alle auf einen Spitzenkandidaten geeinigt, dem ging eine offene Urwahl im Herbst 2021 voraus. Er bedankte sich in seiner Rede auch bei seinen „Freunden in den USA, Polen, Italien und Serbien“, was auf die Rechtspopulisten in diesen Ländern anspielt. Auch die Zivilgesellschaft sieht sich durch Gesetze wie das „Lex NGO“ in ihrer Arbeit immer weiter eingeschränkt. Orbán sprach von „internationalen Mächten“, die die Opposition in Ungarn mit viel Geld unterstützt hätten. Namentlich der US-amerikanische Finanzmilliardär George Soros habe „schlecht investiert“. Die internationale Nichtregierungsorganisation „Transparency International“ stuft Ungarn als zweitkorruptestes EU-Land ein, vor Bulgarien. Global rangiert Ungarn zwischen Ghana und Kuwait. Orbán gegenüber stand Péter Márki-Zay, ein Kleinstadtbürgermeister aus Südungarn, in den die gesammelte Opposition ihre Hoffnungen gesetzt hat. Erste Ergebnisse der offiziellen Wahlbehörde zeigen am Sonntagabend (Stand 23:45 Uhr), dass Orbáns Regierungskoalition die Zweidrittelmehrheit im Parlament halten kann. Die Ungarn folgten ihm: Am Sonntagabend nahm der amtierende Ministerpräsident das sich andeutende Wahlergebnis mit großer Freude an.
In Ungarn ist laut Zwischenergebnisse erneut eine Zweidrittel-Mehrheit für die rechtskonservative Fidesz-Partei im Parlament möglich. Orbán regiert Ungarn ...
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In den kommenden Stunden wird bekannt, wer Ungarn zukünftig regiert. Ein Sieg der Opposition bedeutete aber nicht das Ende des Systems Orban.
Das liegt auch daran, dass Ungarn wie kaum ein Land von der Corona-Pandemie getroffen wurde. Medien, und Gerichte – beides Institutionen, die von Orban und seiner Partei inzwischen praktisch nach Belieben kontrolliert werden – könnten und dürften gegen die neue Regierung arbeiten. Die Regierung in Warschau distanziert sich von Orban und hat angedeutet, dass man zukünftige EU-Sanktionen gegen Ungarn möglicherweise nicht mehr wie bisher durch ein Veto blockieren werde. Denkbar ist auch, dass der sogenannte Rechtsstaatsmechanismus der EU gegen Ungarn eingesetzt wird. Nachdem Präsident Wolodimir Selenski Orban öffentlich seine Zurückhaltung vorgeworfen hatte, konterte der abschätzig in einem Radiointerview: «Ein Schauspieler lebt und arbeitet mit dem Wissen, das er als Schauspieler erworben hat.» Wie kein anderer hat er seit dem Ende des Staatssozialismus Ungarn geprägt: Die Schaffung eines Netzwerks von gefälligen Oligarchen und ständige verbale Angriffe führender Politiker auf alles Liberale sind Markenzeichen des Systems Orban geworden.
Ungarns umstrittener Regierungschef Viktor Orban kann noch einmal vier Jahre lang durchregieren, es ist seine fünfte Amtszeit. Diesmal dürften ihn – das ...
Viktor Orban war es schliesslich, der die Finanzen in Ordnung brachte. Das liegt daran, dass Orban sagt, er werde Ungarn unter allen Umständen aus dem Krieg im Nachbarland Ukraine heraushalten. Viele Menschen haben nicht vergessen, dass die Europäische Union Ungarn vor zehn Jahren mit Geldentzug drohte, sollte das Land seine Schulden nicht abbauen. Orban ist gefährlich für die Demokratie in Ungarn und in Europa, es bräuchte aber neue Rezepte, um diese Gefahr zu entschärfen. Und er werde dafür sorgen, dass das Gas nicht teurer wird. Das Wahlsystem begünstigt Orban, in den Staatsmedien kommen seine Gegner kaum vor.
Ungarns wiedergewählter Regierungschef Viktor Orban lässt sich von seinen Unterstützern feiern. ... Kurz vor 23 Uhr trat Ungarns alter und neuer Ministerpräsident ...
Nun habe die ganze Welt gesehen, dass die Ungarn Gott und ihr Land liebten. Viktor Orban gewinnt die Parlamentswahl – und wohl erstmals seit 2010 auch die absolute Mehrheit aller Stimmen Die regierende Fidesz-Partei des Ministerpräsidenten triumphiert, die Opposition erleidet eine katastrophale Niederlage. Orban nutzte seine dominante Position, die internationale Weltlage und die Schwäche seiner Gegner.
Viktor Orbán hat wieder eine Zweidrittelmehrheit – und verhöhnt die EU. Sein unterlegener Herausforderer ist schockiert und bezeichnet...
Das kann noch eine Woche dauern. Für Viktor Orbán war es ein Sieg, so gewaltig, dass man ihn sogar „vom Mond aus sehen kann und von Brüssel aus auf jeden Fall“. Der ungarische Ministerpräsident hat den deutlichen Wahlerfolg, den er am Sonntag mit seiner national-konservativen Partei Fidesz errungen hat, sogleich zu einer Kampfansage an die europäischen Institutionen genutzt, gegen die er so gern zu Felde zieht. Der Fidesz erhielt zusammen mit seinem eng verbundenen christdemokratischen Koalitionspartner KDNP mehr als 53 Prozent der Stimmen. Nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Stimmen zeichnete sich in der Nacht zum Montag ab, dass Orbán damit dank des stark mehrheitsfördernden Wahlrechts künftig abermals über eine Zweidrittelmehrheit im Parlament verfügen könne. Gewissheit darüber dürfte aber erst mit dem endgültigen amtlichen Endergebnis bestehen, das auch die im Ausland abgegebenen Stimmen einbezieht.
Wenn es einen Wunsch nach Veränderung in Ungarn gab, dann ist er am System Orbán zerbrochen. Selbst seine Nähe zu Putin konnte ihm nicht schaden.
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Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat mit seiner rechtsnationalen Fidesz-Partei die Wahl am Sonntag deutlicher gewonnen als erwartet.
Die Opposition beschuldigte er wiederum, ohne Beweise vorzulegen, dass sie das Land "in den Krieg hineinziehen" würde. Orbans Dominanz über die Politik in Ungarn weist Kritikern zufolge autoritäre Züge auf. In der seit zwölf Jahren währenden Regierungszeit Orbans hatten sich die Lebensbedingungen für viele Ungarn verbessert. Mit seiner Beteuerung, dass nur er "Ungarn aus dem Krieg heraushalten" könne, täuschte er über sein enges Verhältnis zur Führung in Moskau hinweg. Am Montag ließ er es gegenüber dem Nachrichtenportal "telex.hu" offen, ob er sein Parlamentsmandat als Listenführer der Allianz annehmen werde. Der Wahlausgang lässt weitere Konfrontationen des streitbaren Ungarn mit der EU erwarten.