Martullo-Blocher

2022 - 4 - 5

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Krieg in der Ukraine - Warum die Ems-Chemie in Russland bleiben ... (Schweizer Radio und Fernsehen (SRF))

Konzernchefin Martullo-Blocher verteidigt die Sprachregelung der Firma. Sie sei zum Schutz der Angestellten vor Ort.

Trotzdem beurteilt sie die Sprachregelung bei der Ems-Chemie kritisch. Es herrscht ein Krieg und wenn die Propaganda etwas anderes suggeriert in Russland, dann ist es die Aufgabe der westlichen Unternehmen, die noch präsent sind, die Wahrheit ins Spiel zu bringen.» Dazu gehörten auch die Angestellten in Russland. Gerade, weil diese unter Umständen nichts mit Putin und seinem Umfeld zu tun hätten. «Der Alltag ist schon sehr schwierig in Russland. Es ist klar, dass man in einem Land, in dem es keine Kurzarbeit oder Arbeitslosenversicherung gibt, nicht auch noch Entlassungen machen will», sagt Martullo-Blocher im Eco Talk. Die Bevölkerung in Russland habe keinerlei Einfluss auf Entscheidungen der Führungsriege. Es herrscht ein Krieg und wenn die Propaganda etwas anderes suggeriert in Russland, dann ist es die Aufgabe der Unternehmen, die noch präsent sind, die Wahrheit ins Spiel zu bringen. Dass ein Rückzug nicht leichtfertig geschehen sollte, dem pflichtet auch die Wirtschaftsethikerin Dorothea Baur bei.

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Warum Mitarbeiter von Ems-Chemie nicht mehr von Krieg sprechen ... (BLICK.CH)

Die über 2600 Mitarbeiter der Ems-Chemie dürfen die Invasion in der Ukraine nicht mehr als «Krieg» bezeichnen. Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher nennt ...

Martullo-Blocher sagt im «Eco Talk» auch, warum die Ems-Chemie weiterhin in Russland tätig bleiben will. «Es ist klar, dass wir in so einem Land ohne Kurzarbeit- und Arbeitslosengelder nicht noch Arbeitslose machen wollen.» (smt) Die SVP-Nationalrätin erklärte am Montagabend im «Eco Talk» auf SRF, was es damit auf sich hat.

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«Es ist im Moment wie eingefroren» (suedostschweiz.ch)

Die beiden Niederlassungen in Russland der Ems-Chemie haben mit Lieferengpässen zu kämpfen. Magdalena Martullo-Blocher nimmt Stellung. Südostschweiz.

Man müsse laut Martullo Russland ein wenig kennen, um die Situation beurteilen zu können. «Die russische Bevölkerung hat kein Mitspracherecht im Krieg. Die Leute können sich nicht beteiligen.» Vergleichbar mit unserer Demokratie sei das nicht. Würde Russland die europäische Energieversorgung abschalten, hätte das katastrophale Folgen, so Martullo. (red) Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher spricht über die Situation in der SRF-Sendung «Eco Talk». Auch ihre beiden Niederlassungen in Russland haben momentan mit Lieferproblemen zu kämpfen. «Es ist im Moment wie eingefroren», sagt Martullo. Der Ems-Chemie sei dennoch wichtig, dass die Mitarbeiter dort ihre Löhne bekommen, da der Alltag für die Russen nicht einfach sei.

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