Impfpflicht Deutschland

2022 - 4 - 7

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Deutschland: Impfpflicht scheitert im Bundestag (Süddeutsche Zeitung)

Die Mehrheit der Abgeordneten stimmt gegen Kompromiss aus den Reihen der Regierungskoalition der eine Impfpflicht ab 60 vorgesehen hat.

Seit Beginn der Corona-Pandemie war eine allgemeine Impfpflicht zunächst über Parteigrenzen hinweg ausgeschlossen worden. Dieser Antrag war das Resultat eines Kompromisses von zwei Gruppen von Abgeordneten, von denen eine ursprünglich eine allgemeine Impfpflicht für alle Erwachsenen ab 18 Jahren vorgesehen hatte, die andere für Menschen über 50. Im Bundestag fand am Donnerstag keiner der Anträge für eine Impfpflicht eine Mehrheit. Nach einer teils hitzig geführten Debatte wurde zunächst über einen Antrag abgestimmt, der eine Impfpflicht ab 60 Jahren und eine verpflichtende Beratung für alle nichtimmunisierte Erwachsenen vorgesehen hatte.

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Live-Ticker: Bundestag entscheidet: Corona-Impfpflicht ab 60 ... (Frankfurter Rundschau)

Kommt eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland? Die Debatte um die Impfpflicht ist beendet. Der Ampelvorschlag „Impfpflicht ab 60“ wird zuerst abgestimmt.

Die Abstimmung fällt in eine Zeit, in der die Corona-Pandemie sich noch nicht abgeschwächt hat. Die AfD-Fraktion* will eine allgemeine Impfpflicht ausschließen und die bereits geltende einrichtungsbezogene Impfpflicht wieder abschaffen. Erste Rednerin ist Dagmar Schmidt (SPD). Sie trat für eine allgemeine Impfpflicht ein und war an dem Kompromiss für die Impfpflicht ab 60 beteiligt. +++ 09.15 Uhr: Die Union will bei Impfpflicht nicht pauschal „ja oder nein“ entscheiden. +++ 09.22 Uhr: Alice Weidel von der AfD stellt den Antrag der Rechten vor. Mit Druck erreiche man nichts, so Luchs. Er plädiert für den Antrag von Kubicki. Der Antrag zielt darauf ab, die Impfbereitschaft in der Bevölkerung ohne eine Verpflichtung zu erhöhen. Paula Piechotte hält es anders als ihr Parteikollege und ruft zur Unterstützung des Antrags der Ampel auf. Die Impfpflicht würde nur debattiert, um die Durchsetzungskraft von Kanzler Olaf Scholz zu demonstrieren: „Und trotzdem halten Sie unbeirrt daran fest, den Menschen eine Impfpflicht aufzuzwingen - weil der Kanzler Durchsetzungsfähigkeit demonstrieren muss?“ Weiter sprach sie von „deutschen Geisterfahrern gegen des Rest der Welt, wo kein Mensch mehr über Impfpflichten nachdenkt und diskutiert“. Die Union setzte sich am Donnerstag mit ihrem Wunsch durch, wonach über den Gesetzentwurf für eine Impfpflicht für alle Menschen ab 60 zuerst abgestimmt werden soll. Sepp Müller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Union, betont die Aktivitäten der Fraktion; insbesondere sei es der Union als Volkspartei gelungen, eine Meinung „zu einen“. +++ 11.05 Uhr: Die Abgeordnete Nina Stahr (Grüne) plädiert für die Zustimmung der vorgestellten Impfpflicht und verweist auf die Not von Schattenfamilien. Diese leben seit Beginn der Corona-Pandemie isoliert, da Familienmitglieder durch Vorerkrankungen besonders gefährdet sind. Eine Mehrheit im Bundestag stimmte am Donnerstag gegen den zuletzt gefundenen Kompromiss, der eine Impfpflicht ab 60 Jahren vorsah. +++ 13.00 Uhr: Aktuell wird der Antrag der Union abgestimmt.

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Corona-Impfpflicht: Bundestag lehnt allgemeine Impfpflicht ab (ZEIT ONLINE)

In Deutschland wird es vorerst keine Impfpflicht geben. Sowohl ein Gesetzentwurf aus den Reihen der Koalition als auch ein Antrag von CDU/CSU haben die ...

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Impfpflicht ab 60 Jahren: Bundestag lehnt Antrag der Ampel ab (Neue Zürcher Zeitung - NZZ)

Ein von der Ampelkoalition unterstützter Kompromissvorschlag verfehlte eine Mehrheit. Damit scheitert auch Bundeskanzler Scholz mit einem zentralen ...

Betretene Stille auf der Regierungsbank, Jubelrufe bei der AfD-Fraktion und Ordnungsrufe der Bundestagsvizepräsidentin. Am Ende haben alle Appelle und Bitten der Koalitionsabgeordneten nichts genützt. Deutlich scheitert die Ampelkoalition am Donnerstag (7. 4.) im Bundestag mit einem Gesetzentwurf für eine Impfpflicht ab 60 Jahren, der auch von Bundeskanzler Olaf Scholz und Gesundheitsminister Karl Lauterbach unterstützt wurde. Nur 296 von 683 Abgeordneten votierten für den erst vor zwei Tagen zusammengeschusterten Kompromissvorschlag. 378 Parlamentarier stimmten dagegen, es gab 9 Enthaltungen. Nach dem Antrag hätten Menschen ab 60 Jahren ab dem 15. Ein von der Ampelkoalition unterstützter Kompromissvorschlag verfehlte eine Mehrheit. Damit scheitert auch Bundeskanzler Scholz mit einem zentralen Vorhaben.

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Impfpflicht in Deutschland scheitert deutlich (Aargauer Zeitung)

Am Ende versuchte Gesundheitsminister Lauterbach und Kanzler Scholz, die Impfpflicht in einer Light-Version durchzuboxen. Doch nicht mal die schafft eine ...

Gesundheitsminister Karl Lauterbach warb vergeblich für die Impfpflicht ab 60. «Wollen wir uns daran gewöhnen?», fragte der Gesundheitsminister. Eine Impfpflicht helfe, bei steigendem Infektionsgeschehen im Herbst und Winter Todesfälle verhindern. Wie dem auch sei: Scholz und Lauterbach machten sich seit Monaten für die allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren stark. Auch FDP-Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki sprach sich gegen die Impfpflicht aus. Es war eine zeitweise hitzige Debatte, die sich über drei Stunden hinzog und mit der Frage befasste, ob Deutschland eine allgemeine Impfpflicht erhalten soll. Die geplante Impfpflicht bezeichnete sie als «Entwürdigung des Individiums.» Ihr Fraktionskollege Martin Sichert meinte:

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Schlappe für Scholz und Lauterbach – Corona-Impfpflicht in ... (Der Bund)

Kanzler Scholz und sein Gesundheitsminister Lauterbach haben mit der Impfpflicht im deutschen Bundestag eine erste schwere Niederlage erlitten.

Ohne Impfpflicht werde man einen dritten Pandemiewinter erleben, der absehbar wieder Einschränkungen der Freiheit mit sich bringe, falls man die Seuche nicht einfach laufen lassen wolle. Faktisch begab er sich damit freilich auch in die Hand der Opposition. Obwohl Scholz, Lauterbach und die Grünen hartnäckig für ihre Impfpflicht warben, hatte diese in der Regierung nie eine eigene Mehrheit, weil ein beträchtlicher Teil der FDP sie kategorisch ablehnt. Der neueste Antrag sah eine Pflicht für alle ab 60 Jahren vor – erst auf 1. Aber selbst für die abgeschwächte Variante fehlte im Bundestag am Ende einer stundenlangen, emotionalen Debatte eine Mehrheit. Der Antrag unterlag mit 296 zu 378 Stimmen sogar deutlicher als erwartet. Olaf Scholz, Kanzler der SPD, hatte eigens noch die grüne Aussenministerin Annalena Baerbock vom Nato-Treffen in Brüssel zurückbeordert, um keine Stimme zu verlieren.

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Impfpflicht in Deutschland gescheitert (wil24.ch)

Deutschland – Der Gesetzesentwurf für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht in Deutschland ist im Bundestag gescheitert.

Konkret sahen die Pläne vor, dass für alle ab 60 Jahren eine Pflicht kommen sollte, bis zum 15. Für eine allgemeine Impfpflicht als Vorsorge für den Herbst hatte sich auch der deutsche Kanzler Olaf Scholz ausgesprochen. Um eine Mehrheit zu erreichen, hatten Abgeordnete aus SPD, FDP und Grünen noch einen Kompromiss-Entwurf vorgelegt.

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Deutscher Bundestag debattiert über Corona-Impfpflicht (bluewin.ch)

Die deutsche SPD-Fraktionsvize Dagmar Schmidt hat für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht zunächst für Menschen ab 60 Jahren als Vorsorge ...

Wenn der Bundestag eine Impfpflicht beschliesst, müsste auch der Bundesrat zustimmen. Als einziger ausgearbeiteter Gesetzentwurf liegt der Kompromissvorschlag für eine Impfpflicht zunächst für Menschen ab 60 Jahre vor. Nach der Aussprache soll der Bundestag zunächst über die Reihenfolge bei der Abstimmung entscheiden.

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Abstimmung im Bundestag: Impfpflicht ab 60 Jahren gescheitert (tagesschau.de)

Die Einführung einer Corona-Impfpflicht ab 60 Jahren ist gescheitert. Der entsprechende Gesetzentwurf von Ampel-Abgeordneten erhielt nicht die erforderliche ...

Seit Beginn der Pandemie war eine allgemeine Impfpflicht lange über Parteigrenzen hinweg ausgeschlossen worden. Eine Mehrheit der Parlamentarier hatte dies abgelehnt. In einer weiteren Abstimmung wurde auch der Antrag von CDU und CSU im Bundestag abgelehnt.

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Corona-News-Ticker: Keine Impfpflicht ab 60 Jahren (NDR.de)

Auch der Antrag, ein Impfregister einzuführen, bekam im Bundestag keine Mehrheit. Mehr Corona-News im Live-Ticker.

Auch die Gefahr einer tiefen Venenthrombose - ein Blutgerinnsel, das normalerweise in den Beinen entsteht - war bis zu drei Monate nach der Infektion mit dem Coronavirus um das fünffache erhöht. Menschen mit einer schweren Covid-Erkrankung oder Vorerkrankungen waren besonders gefährdet. Aber auch bei Personen mit leichten Erkrankungen, die keinen Krankenhausaufenthalt erforderten, war die Gefahr einer Lungenembolie und einer tiefen Venenthrombose höher. Sie wendet sich darin nicht nur gegen eine Ausweitung der Impfpflicht, sondern plädiert auch dafür, die einrichtungsbezogene Impfpflicht wieder aufzuheben, die seit Mitte März für das Personal in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen gilt. Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat in der Debatte um eine Impfpflicht gegen Corona eine Bevormundung kritisiert. "Heute ist der Tag der Entscheidung", sagte Lauterbach in seiner Rede, "lassen Sie uns nicht im Stich." Im Bundestag haben die Abgeordneten über die Reihenfolge abgestimmt, in der über die vier Vorschläge zur Impfpflicht abgestimmt werden soll. Die Impfpflicht ab 60 Jahren war bereits ein Kompromissvorschlag, auf den sich Vertreter der Bundestagsfraktionen von SPD, Grünen und FDP verständigt hatten. Im Bundestag stimmten 296 Abgeordnete für die Impfpflicht ab 60 Jahren, 378 dagegen. Zuvor hatte der Gesetzentwurf, der eine Impfpflicht ab 60 vorsah, im Bundestag eine Mehrheit klar verfehlt. "So denke ich als Arzt, so denke ich als Politiker." Das Ergebnis der Abstimmung zur Impfpflicht sei eine Enttäuschung und mache den Kampf gegen die Coronapandemie spätestens im Herbst sehr viel schwerer. Die Abgeordneten-Gruppe hatte argumentiert, eine Impfpflicht sei ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. Zugleich sprach sie sich aber für Impfkampagnen aus, um die Impfquote zu erhöhen. Den Vorschlag aus den Reihen der Koalition für eine Pflicht zunächst ab 60 Jahren lehnten heute mehr als die Hälfte aller anwesenden Abgeordneten ab. Der Regierungschef betonte, wenn es nicht doch noch zu einer Impfpflicht komme, "werden wir im schlimmsten Fall im Herbst und Winter wieder eine Überforderung des Gesundheitssystems und weitreichende Schutzmaßnahmen mit den damit verbundenen Einschränkungen für alle erleben."

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Vier Vorlagen: Impfpflicht-Anträge scheitern im Bundestag (tagesschau.de)

Die Einführung einer Corona-Impfpflicht ist vorerst gescheitert. Weder der Gesetzentwurf von Ampel-Abgeordneten für eine Impfpflicht ab 60 noch der Entwurf ...

Seit Beginn der Pandemie war eine allgemeine Impfpflicht lange über Parteigrenzen hinweg ausgeschlossen worden. 607 von 686 Abgeordnete stimmten dagegen, 79 votierten mit Ja. Die AfD hatte sich nicht nur gegen eine Corona-Impfpflicht ausgesprochen, sondern zusätzlich die Abschaffung der seit Mitte März geltenden Impfpflicht für das Personal im Gesundheitswesen beantragt. Für eine allgemeine Impfpflicht als Vorsorge für den Herbst hatte sich auch Kanzler Olaf Scholz ausgesprochen. Eine Mehrheit der Parlamentarier hatte dies abgelehnt. In einer weiteren Abstimmung wurde auch der Antrag von CDU und CSU im Bundestag abgelehnt. Die FDP-Spitze gab eine schriftliche Erklärung zu ihrem Nein zu einer allgemeinen Impfpflicht ab.

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Deutschland: Bundestag sagt Nein zur Impfpflicht (watson)

Deutsche Regierung scheitert mit Impfpflicht ab 60 Jahren ... Der Bundestag in Deutschland hat die Impfpflicht abgelehnt. Sie sollte für alle Menschen ab 60 ...

Bereits seit Mitte März greift eine Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen. In der Aussprache unmittelbar vor der Abstimmung im Bundestag hatten sich Befürworter und Gegner einer allgemeinen Impfpflicht einen heftigen Schlagabtausch geliefert. Oktober über einen Impf- oder Genesenennachweis zu verfügen. Für 18- bis 59 Jährige, die nicht geimpft sind, sollte zunächst eine Beratungspflicht kommen. Der Gesetzesentwurf für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht in Deutschland ist im Bundestag gescheitert.

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Schlappe für Scholz und Lauterbach – Corona-Impfpflicht in ... (Basler Zeitung)

Kanzler Scholz und sein Gesundheitsminister Lauterbach haben mit der Impfpflicht im deutschen Bundestag eine erste schwere Niederlage erlitten.

Ohne Impfpflicht werde man einen dritten Pandemiewinter erleben, der absehbar wieder Einschränkungen der Freiheit mit sich bringe, falls man die Seuche nicht einfach laufen lassen wolle. Faktisch begab er sich damit freilich auch in die Hand der Opposition. Obwohl Scholz, Lauterbach und die Grünen hartnäckig für ihre Impfpflicht warben, hatte diese in der Regierung nie eine eigene Mehrheit, weil ein beträchtlicher Teil der FDP sie kategorisch ablehnt. Der neueste Antrag sah eine Pflicht für alle ab 60 Jahren vor – erst auf 1. Aber selbst für die abgeschwächte Variante fehlte im Bundestag am Ende einer stundenlangen, emotionalen Debatte eine Mehrheit. Der Antrag unterlag mit 296 zu 378 Stimmen sogar deutlicher als erwartet. Olaf Scholz, Kanzler der SPD, hatte eigens noch die grüne Aussenministerin Annalena Baerbock vom Nato-Treffen in Brüssel zurückbeordert, um keine Stimme zu verlieren.

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Schlappe für Scholz und Lauterbach – Corona-Impfpflicht in ... (Tages-Anzeiger)

Kanzler Scholz und sein Gesundheitsminister Lauterbach haben mit der Impfpflicht im deutschen Bundestag eine erste schwere Niederlage erlitten.

Ohne Impfpflicht werde man einen dritten Pandemiewinter erleben, der absehbar wieder Einschränkungen der Freiheit mit sich bringe, falls man die Seuche nicht einfach laufen lassen wolle. Faktisch begab er sich damit freilich auch in die Hand der Opposition. Obwohl Scholz, Lauterbach und die Grünen hartnäckig für ihre Impfpflicht warben, hatte diese in der Regierung nie eine eigene Mehrheit, weil ein beträchtlicher Teil der FDP sie kategorisch ablehnt. Der neueste Antrag sah eine Pflicht für alle ab 60 Jahren vor – erst auf 1. Aber selbst für die abgeschwächte Variante fehlte im Bundestag am Ende einer stundenlangen, emotionalen Debatte eine Mehrheit. Der Antrag unterlag mit 296 zu 378 Stimmen sogar deutlicher als erwartet. Olaf Scholz, Kanzler der SPD, hatte eigens noch die grüne Aussenministerin Annalena Baerbock vom Nato-Treffen in Brüssel zurückbeordert, um keine Stimme zu verlieren.

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Corona-Impfpflicht Deutschland: Bundestag stimmt klar gegen ... (WirtschaftsWoche)

Auch AfD-Co-Fraktionschefin Alice Weidel und der FDP-Abgeordnete Wolfgang Kubicki bekräftigten ihre Ablehnung. Weidel sagte, diese wäre verfassungsfeindlich und ...

In einer heftigen, aber sachlich geführten Debatte hatte der Bundestag zuvor stundelang über die Einführung der Impfpflicht gerungen. Der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Sepp Müller hatte eine jetzige Impfpflicht als „weder verhältnismäßig noch geeignet“ kritisiert. Scholz und andere Spitzenpolitiker hatte sich ursprünglich parteiübergreifend gegen eine Impfpflicht ausgesprochen, diese Meinung dann aber im Lichte der Pandemie-Entwicklung korrigiert. Danach sollte ab Oktober eine Impfpflicht ab 60 Jahren gelten und eine sofortige Beratungspflicht für alle ab 18. In Regierungskreisen wird nach Reuters-Informationen nicht ausgeschlossen, dass es bei wieder stark steigenden Infektionszahlen im Herbst oder dem Auftreten einer neuen Virus-Variante eine erneute Debatte über die Impfpflicht geben wird. Zuletzt hatten sich die Befürworter einer Impfpflicht ab 18 und einer Impfpflicht ab 50 in der Ampel-Koalition zusammengetan und einen neuen Gesetzentwurf vorgelegt.

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Impfpflicht im Bundestag durchgefallen : Deutschland steht im ... (Tagesspiegel)

Die Ampel hat sich massiv verkalkuliert. Die politische Niederlage wiegt schwer. Es fehlt ein Plan, wie die Impflücke geschlossen werden kann.

Tatsächlich ist das nun ein Tag der herben Niederlagen. Für Kanzler Scholz, der zwar leise, aber stetig seine Unterstützung für die Impfpflicht bekundet hatte. Vor allem ging es ihr darum, die Impfpflicht nicht sofort zu beschließen, sondern nur die Voraussetzungen zu schaffen, dass sie bei Bedarf schnell eingeführt werden kann. In den vergangenen Wochen wurde immer deutlicher, dass es für die Impfpflicht ab 18 keine Mehrheit gibt. Verantwortlich fühlen dürfen sich sowohl die Ampel als auch die Union. Ein Momentum für die Impfpflicht hätte es im vergangenen Herbst gegeben. Im Falle der Impfpflicht war die offene Abstimmung zusätzlich mit Erwartungen aufgeladen: Sie sollte die erhitzte Debatte im Land befrieden und eine breite Akzeptanz für die Entscheidung schaffen. Es wurde gestritten um die Abstimmungsreihenfolge der Anträge – Verfahrensfragen sind schließlich Machtfragen. Am Ende ist die Impfpflicht auch deshalb gescheitert, weil parteipolitischer Streit die Auseinandersetzung in der Sache überlagerte.

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Keine Corona-Impfpflicht – Ein Fest für das Virus: Kommentar (BR24)

Die Einführung einer Corona-Impfpflicht ist im Bundestag gescheitert - zumindest vorerst. Damit wurde die Chance vertan, ein klares Signal für einen ...

Es wäre das Signal gewesen: Für euch sind wir jetzt nicht mehr solidarisch, schützt euch gefälligst selbst. Bis dahin aber wäre eine allgemeine Impfpflicht und zwar für alle Menschen ab 18 richtig und sinnvoll gewesen. Natürlich wäre es schöner, Menschen nur mit Argumenten zu überzeugen. Mehr Impfangebote, verpflichtende Beratung, bessere Informationskampagnen – all das hat gefehlt. Insgesamt ist mehr als ein Zehntel der deutschen Bevölkerung nicht geimpft und dadurch dem Virus schutzlos ausgeliefert. Sie schützen vor Krankenhausaufenthalten, vor Beatmung und vor Tod. Die Einführung einer Corona-Impfpflicht ist im Bundestag gescheitert - zumindest vorerst.

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Die Impfpflicht in Deutschland ist gescheitert – eine Blamage (St.Galler Tagblatt)

Seit Omikron ist klar: Die Impfpflicht ist ein totes Pferd. Den deutschen Kanzler Olaf Scholz und seinen Gesundheitsminister Karl Lauterbach hielt das ...

Das müssen auch scheinbar unverbesserliche Volksbeschützer wie Scholz und Lauterbach einsehen. Die Impfquote in ganz Europa wird bis zum Herbst stagnieren. Eine Omikron-Infektion ist freilich keine Freude. Der Pandemie hat die Variante allerdings ihren tödlichen Schrecken genommen.

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Corona-Impfpflicht ab 60 Jahren scheitert – Karl Lauterbach reagiert ... (Frankfurter Rundschau)

Eine Corona-Impfpflicht in Deutschland kommt aktuell nicht. Nach der Debatte im Bundestag scheitern neben dem Antrag der Ampel auch alle anderen Vorlagen.

Die Abstimmung fällt in eine Zeit, in der die Corona-Pandemie sich noch nicht abgeschwächt hat. Erste Rednerin ist Dagmar Schmidt (SPD). Sie trat für eine allgemeine Impfpflicht ein und war an dem Kompromiss für die Impfpflicht ab 60 beteiligt. Die AfD-Fraktion* will eine allgemeine Impfpflicht ausschließen und die bereits geltende einrichtungsbezogene Impfpflicht wieder abschaffen. +++ 09.15 Uhr: Die Union will bei Impfpflicht nicht pauschal „ja oder nein“ entscheiden. +++ 09.22 Uhr: Alice Weidel von der AfD stellt den Antrag der Rechten vor. Mit Druck erreiche man nichts, so Luchs. Er plädiert für den Antrag von Kubicki. Der Antrag zielt darauf ab, die Impfbereitschaft in der Bevölkerung ohne eine Verpflichtung zu erhöhen. Paula Piechotte hält es anders als ihr Parteikollege und ruft zur Unterstützung des Antrags der Ampel auf. Die Impfpflicht würde nur debattiert, um die Durchsetzungskraft von Kanzler Olaf Scholz zu demonstrieren: „Und trotzdem halten Sie unbeirrt daran fest, den Menschen eine Impfpflicht aufzuzwingen - weil der Kanzler Durchsetzungsfähigkeit demonstrieren muss?“ Weiter sprach sie von „deutschen Geisterfahrern gegen des Rest der Welt, wo kein Mensch mehr über Impfpflichten nachdenkt und diskutiert“. Die Union sorgte mit der Geschäftsordnungsdebatte für eine Verzögerung, wobei bemerkenswert ist, dass sich die Ampel bereits bei der Abstimmung um die Abstimmungsreihenfolge der Anträge nicht durchsetzen konnte. Die Union setzte sich am Donnerstag mit ihrem Wunsch durch, wonach über den Gesetzentwurf für eine Impfpflicht für alle Menschen ab 60 zuerst abgestimmt werden soll. Sepp Müller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Union, betont die Aktivitäten der Fraktion; insbesondere sei es der Union als Volkspartei gelungen, eine Meinung „zu einen“. +++ 11.05 Uhr: Die Abgeordnete Nina Stahr (Grüne) plädiert für die Zustimmung der vorgestellten Impfpflicht und verweist auf die Not von Schattenfamilien. Diese leben seit Beginn der Corona-Pandemie isoliert, da Familienmitglieder durch Vorerkrankungen besonders gefährdet sind. Eine Mehrheit im Bundestag stimmte am Donnerstag gegen den zuletzt gefundenen Kompromiss, der eine Impfpflicht ab 60 Jahren vorsah.

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Coronavirus-Pandemie: ++ Scholz gegen neuen Anlauf für ... (tagesschau.de)

Für Kanzler Scholz ist die Impfpflicht gescheitert - einen neuen Anlauf wird es seinen Worten nach nicht geben. Mediziner befürchten ohne verpflichtende ...

Im Wochendurchschnitt sind es täglich gut 36.000 - zu Beginn der Kampagne waren es teils mehr als eine Million gewesen. Der Bund hat den Ländern zugesagt, Impfzentren und mobile Impfteams auch über den 31. Zuvor hatten sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und sein bayerischer Kollege Klaus Holetschek (CSU) dafür ausgesprochen, einen neuen Anlauf zu nehmen. Am Ende seien es wieder Ärztinnen, Ärzte und Pflegende, die mit den zusätzlichen Belastungen durch eine erhöhte Krankheitslast zurechtkommen müssten. Zuvor hatten sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und sein bayerischer Kollege Klaus Holetschek dafür ausgesprochen, einen neuen Anlauf zu einer allgemeinen Impfpflicht zu nehmen. Auch ein Antrag der Unionsfraktion, der auf die Vorbereitung einer möglichen späteren Corona-Impfpflicht abzielte, blieb erfolglos. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg zum Vorjahresmonat um 153 Prozent auf 16,2 Millionen, die Übernachtungen von Ausländern erhöhten sich sogar um gut 226 Prozent auf 2,6 Millionen. Nötig seien etwa Investitionen in Kühlketten, Hilfe bei der Beschaffung von Spritzen oder Schulungen für Gesundheitspersonal. Die Eröffnungsrede bei der virtuellen Konferenz unter Leitung von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze hält Bundeskanzler Olaf Scholz, auch US-Außenminister Antony Blinken und UN-Generalsekretär António Guterres nehmen teil. "Die müssen erreicht werden, da dürfen wir nicht aufgeben. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau hinkte das Geschäft von Hotels, Gasthöfen und Pensionen mit minus 41,5 Prozent am stärksten zurück. Campingplätze ereichten mit minus 2,4 Prozent fast den Stand von vor zwei Jahren. Die Möglichkeit für weitere Lockerungen sieht Lauterbach daher nicht mehr.

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