Julia Weber wird zum zweiten Mal schwanger. Und fragt sich zum ersten Mal: Kann sie ihre beiden Rollen vereinen? In ihrem neuen Roman «Die Vermengung» ...
In ihrem neuen Buch «Die Vermengung» verarbeitet sie literarisch diesen inneren Konflikt. Zürcher Schriftstellerin – Mutter und Künstlerin sein – geht das? Ihr Browser ist veraltet.
Die Schriftstellerin Julia Weber lehnt kompromisslose Genie-Künstler ab und plädiert für eine neue Kunst der Weichheit.
Durch das Schreiben erkennt sie in ihrer «eigenen Sinnlosigkeit und Endlichkeit einen Sinn». Was aber ist mit der Weichheit genau gemeint? Inzwischen wüssten sie, «dass wir das nicht sind. Für sie wie ihn ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sie trotz Kindern weiter ihre Kunst machen können. «Wir dachten beide, wir seien furchtbar aufgeklärt. Du wahnsinnig offen und ich wahnsinnig emanzipiert», schreibt sie ihm einmal. Plastisch kann uns die Autorin alle möglichen Verwandlungen nahebringen: jene ihres Körpers, der Lust und Sexualität, aber auch des Textlichen. Das Buch beginnt damit, dass die Erzählerin schwanger ist und über Kind und Kunst nachdenkt.
Die Schriftstellerin Julia Weber lehnt kompromisslose Genie-Künstler ab und plädiert für eine neue Kunst der Weichheit.
Durch das Schreiben erkennt sie in ihrer «eigenen Sinnlosigkeit und Endlichkeit einen Sinn». Was aber ist mit der Weichheit genau gemeint? Inzwischen wüssten sie, «dass wir das nicht sind. Für sie wie ihn ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sie trotz Kindern weiter ihre Kunst machen können. «Wir dachten beide, wir seien furchtbar aufgeklärt. Du wahnsinnig offen und ich wahnsinnig emanzipiert», schreibt sie ihm einmal. Plastisch kann uns die Autorin alle möglichen Verwandlungen nahebringen: jene ihres Körpers, der Lust und Sexualität, aber auch des Textlichen. Das Buch beginnt damit, dass die Erzählerin schwanger ist und über Kind und Kunst nachdenkt.