Wer wird nach dem Rücktritt von Anne Spiegel Bundesfamilienministerin? In der Hauptstadt läuft die Gerüchteküche heiß. Auf die Nachfolgerin warten viele ...
Wer auch immer es wird, im Familienministerium warten viele Aufgaben. Anne Spiegel hatte sich unter anderem auf die Fahnen geschrieben, Frauenrechte zu stärken und für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sorgen. Die 64-jährige hat sich dort auch in der Familienpolitik engagiert und zum Beispiel das erste (inzwischen gerichtlich gekippte) Paritätsgesetz für eine Landtagswahl in Deutschland auf den Weg gebracht. Vorerst bleibt jedoch Anne Spiegel im Amt, wie eine Sprecherin des Bundesfamilienministeriums auf Anfrage der Nachrichtenagentur DPA mitteilte. - Britta Haßelmann: Sie teilt sich mit Katharina Dröge den Fraktionsvorsitz im Bundestag und wird vom "Focus" als mögliche Spiegel-Nachfolgerin genannt. - Katrin Göring-Eckardt: Die 55-jährige Bundestagsvizepräsidentin kennt sich in der Familien- und Jugendpolitik aus. - Ricarda Lang: Oder macht's die Parteichefin selbst? Doch will die 37-Jährige auch ins Familienministerium? Unklar. Vor einigen Tagen, als Spiegels Rücktritt bereits im Raum stand, hat sie nach Informationen des Blatts noch abgelehnt. - Katharina Fegebank: Sie ist seit 2015 Zweite Bürgermeisterin von Hamburg und Wissenschaftssenatorin, also regierungserfahren. Da jedoch mit Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck, Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Außenministerin Annalena Baerbock dem Kabinett bereits drei dem Realo-Flügel Zuzurechnenden angehören, müsste die Partei jemanden aus dem linken Flügel ins Rennen schicken – wenn sich denn dort eine geeignete Kandidatin findet. Einige der möglichen Nachfolgerinnen von Anne Spiegel im Überblick: Seit 1985 stand kein Mann mehr an der Spitze des Bundesfamilienministeriums. Hinzu kommt: Nach der Ampel-Binnenlogik muss für die zurückgetretene Anne Spiegel erneut eine Frau an der Spitze des Hauses stehen. "Ich denke nicht, dass wir noch über Ostern hinweg uns mit dieser Frage beschäftigen werden", sagte sie im Interview mit dem Fernsehsender ntv.
Fast drei Viertel der Bundesbürger begrüßen den Rücktritt von Anne Spiegel als Bundesfamilienministerin. Zudem bezweifelt eine Mehrheit, dass sich Familie ...
22 Prozent der Befragten sind demnach gegenteiliger Ansicht und glauben an eine gute Vereinbarkeit. 11 Prozent äußerten sich unentschieden. Bei einem emotionalen Auftritt hatte Spiegel den Urlaub am Sonntagabend als Fehler bezeichnet und sich dafür entschuldigt. Fast drei Viertel der Menschen in Deutschland halten den Rücktritt der Grünen-Politikerin Anne Spiegel als Bundesfamilienministerin einer Umfrage zufolge für richtig.
Anne Spiegel tritt wegen ihres Familienurlaubs nach der Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal zurück. Eine Nachfolge soll es noch vor Ostern geben.
August. Sie informierte sich in Dümpelfeld über die Reparatur der Kläranlage, im Ahrtal schaute sie sich an, wie weit die Helfer mit den Aufräumarbeiten gekommen waren. +++ 12.45 Uhr: Familienministerin Anne Spiegel hat offenbar gegenüber ihrer eigenen Partei verschwiegen, dass sie kurz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal in den vierwöchigen Urlaub nach Frankreich gefahren ist. Juli schrieb ihr Sprecher an die Ministerin und andere Mitarbeiter: „Anne braucht eine glaubwürdige Rolle.“ Er schlug medienwirksame Termine vor: „Anne bei Reparaturarbeiten, bei Hochwasserschutzprojekten, dort, wo neue Gefahren drohen.“ Die Auftritte dürften aber „nicht nach politischer Instrumentalisierung aussehen“. Die Ministerin antwortete ihrem Sprecher: „Das deckt sich mit meinen Überlegungen.“ (ktho/tu mit dpa/AFP) *fr.de und kreiszeitung.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA. Spiegel war bereits in die Kritik geraten, weil sie sich direkt nach der Hochwassernacht um ihr Ansehen sorgte. Ihre Familie habe den Urlaub gebraucht, „weil mein Mann nicht mehr konnte“, sagte die 41-Jährige, die sichtlich angeschlagen wirkte und der während des Auftritts mehrfach die Stimme stockte. Zu den Rücktrittsforderungen aus der Opposition äußerte Spiegel sich nicht. „Trotzdem gibt es jetzt auch ein Bedürfnis, diese Frage schnell zu klären“, sagte Lang in der Sendung „Frühstart“ von RTL/ntv am Dienstag. „Das heißt, ich denke nicht, dass wir noch über Ostern hinweg uns mit dieser Frage beschäftigen werden.“ Spiegel war am Montag zurückgetreten. Ihr wird vorgeworfen, im vergangenen Jahr kurz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal als rheinland-pfälzische Umweltministerin vier Wochen nach Frankreich in Urlaub gefahren zu sein. +++ 14.45 Uhr: Anne Spiegel tritt als Bundesfamilienministerin zurück. Das kündigte sie am Montagmittag an. Das Amt habe sehr große Bedeutung für die Modernisierung der Gesellschaft. Auch trage die Familienministerin derzeit besondere Verantwortung angesichts der vielen nach Deutschland kommenden Frauen und Kinder aus der Ukraine. Daher sei sehr wichtig, „dieses Amt mit dieser Voraussetzung gut zu besetzen“. Lang widersprach bei RTL und ntv Darstellungen, Spiegel sei von der Parteispitze zum Rücktritt gedrängt worden. +++ 17.55 Uhr: Nach Berechnungen des Steuerzahlerbundes stehen der zurückgetretenen Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) knapp 76 000 Euro an Übergangsgeld zu.
In einer öffentlichen Erklärung gab Spiegel als Grund für ihren damaligen vierwöchigen Urlaub vor allem familiäre Gründe an. Bundeskanzler Olaf Scholz hat ihre ...
Die 41-Jährige betonte, sie habe sich sofort nach der Flut um die Wiederherstellung der Trinkwasser- und Stromversorgung sowie die Kläranlagen gekümmert. Sie sei zudem auch im Urlaub in Kontakt mit ihrem Ministerium gewesen. Er habe «eng und vertrauensvoll» mit Anne Spiegel im Bundeskabinett zusammengearbeitet. Ich bitte für diesen Fehler um Entschuldigung», hatte sie noch keine 24 Stunden vorher vor den Medien erklärt. Die Grünen-Politikerin stand seit Wochen in der Kritik für ihr Krisenmanagement in Rheinland-Pfalz nach der Flut.
Nach dem Rücktritt der Bundesfamilienministerin Anne Spiegel soll das Amt rasch nachbesetzt werden. Die Grünen könnten noch in dieser Woche eine ...
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Trotz heftiger Kritik klammert sich Familienministerin Anne Spiegel bis zuletzt an ihr Amt, gegen den Willen der eigenen Parteiführung.
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Die Bundesministerin Spiegel ist zurückgetreten. Die einen sagen, das war überfällig. Die anderen, das war unnötig.
Anne Spiegel hat eine falsche Entscheidung getroffen, d.h. eine nicht ministeriale, nicht politisch haltbare. Auch hier hat Anne Spiegel die falsche Entscheidung getroffen. Menschen sind fehlbar, das ändert sich nicht, wenn sie ein Amt bekleiden. Weil ich es richtig finde, dass Menschen ihrer Familie einen hohen Wert beimessen, auch wenn sie ein Amt bekleiden. Die Entscheidung ist nur: welchen? Dann liegt die gesamte Mental Load, dann liegt die gesamte Last auf den eigenen Schultern. Einen Fehler macht man sowieso. Rasch eine Entscheidung treffen zu müssen. Die Menschen in meiner direkten Umgebung hart trifft. Spiegel gab dabei ein privates Detail preis: Ihr Mann habe 2019 einen Schlaganfall erlitten. Aber ihren Ministerposten musste sie trotzdem räumen. Ex-Bundesfamilienministerin Anne Spiegel begründete ihren Rücktritt so: "Ich habe mich heute aufgrund des politischen Drucks entschieden, das Amt der Bundesfamilienministerin zur Verfügung zu stellen. Ich tue dies, um Schaden vom Amt abzuwenden, das vor großen politischen Herausforderungen steht. Zehn Tage nach der Flutkatastrophe im Ahrtal war sie für vier Wochen in den Urlaub gefahren. Und wie wird der gemessen?
Die Bundesfamilienministerin tritt zurück. Sie zieht damit die Konsequenzen aus ihrem Missmanagement bei der Jahrhundertflut. Der Fall zeigt: Wenn Proporz ...
Sie lesen einen Auszug aus dem werktäglichen Newsletter «Der andere Blick», heute von Alexander Kissler, Redaktor im Berliner Büro der NZZ. Abonnieren Sie den Newsletter kostenlos. Die Bundesfamilienministerin tritt zurück. Sie zieht damit die Konsequenzen aus ihrem Missmanagement bei der Jahrhundertflut. Der Fall zeigt: Wenn Proporz mehr zählt als Kompetenz, verlieren alle Beteiligten.
Kurz nach dem verheerenden Hochwasser im Ahrtal macht die damalige Umweltministerin Spiegel vier Wochen Urlaub in Frankreich. Kritik wird laut.
August. Sie informierte sich in Dümpelfeld über die Reparatur der Kläranlage, im Ahrtal schaute sie sich an, wie weit die Helfer mit den Aufräumarbeiten gekommen waren. Spiegel war bereits in die Kritik geraten, weil sie sich direkt nach der Hochwassernacht um ihr Ansehen sorgte. Juli schrieb ihr Sprecher an die Ministerin und andere Mitarbeiter: „Anne braucht eine glaubwürdige Rolle.“ Er schlug medienwirksame Termine vor: „Anne bei Reparaturarbeiten, bei Hochwasserschutzprojekten, dort, wo neue Gefahren drohen.“ Die Auftritte dürften aber „nicht nach politischer Instrumentalisierung aussehen“. Die Ministerin antwortete ihrem Sprecher: „Das deckt sich mit meinen Überlegungen.“ (ktho/tu mit dpa/AFP) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. +++ 12.45 Uhr: Familienministerin Anne Spiegel hat offenbar gegenüber ihrer eigenen Partei verschwiegen, dass sie kurz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal in den vierwöchigen Urlaub nach Frankreich gefahren ist. Rücktrittsforderungen kommen von der Opposition. Eine Überprüfung der Kabinettsprotokolle habe aber am Sonntag ergeben, dass sie nicht teilgenommen habe. Zu den Rücktrittsforderungen aus der Opposition äußerte Spiegel sich nicht. Ihre Familie habe den Urlaub gebraucht, „weil mein Mann nicht mehr konnte“, sagte die 41-Jährige, die sichtlich angeschlagen wirkte und der während des Auftritts mehrfach die Stimme stockte. Dabei sei Spiegel der Rücktritt nahegelegt worden, sie habe aber darum gebeten, noch eine Chance zu bekommen, berichtete Blatt. Eine Stellungnahme der Grünen zu dem Bericht gab es zunächst nicht. +++ 14.45 Uhr: Anne Spiegel tritt als Bundesfamilienministerin zurück. Das kündigte sie am Montagmittag an. Die Familienministerin musste aber Angaben korrigieren, die sie am Samstag gegenüber der «Bild am Sonntag» gemacht hatte. Von ihrer Partei, den Grünen, gab es am Sonntagabend auf Nachfrage zunächst keine Stellungnahme. Am Montag kommt der Bundesvorstand der Partei im schleswig-holsteinischen Husum zu einer Klausurtagung zusammen.
Der Rücktritt von Familienministerin Spiegel ist eine schwere Niederlage für die Grünen. Er zeigt gravierende Fehler bei der Ämter-Benennung.
Aber das ist natürlich nur ein Teil der Wahrheit. Der schnelle Rücktritt birgt die Chance, dass der Schaden nicht allzu groß sein wird. Und auch bei Anne Spiegel hätte bereits vor ihrer Berufung zur Familienministerin klar sein müssen, dass sie mindestens angeschlagen und risikobehaftet nach Berlin kommt. Nouripour behauptet am Ende des kurzen Statements, der Rücktritt Spiegels schade der Partei nicht. Annalena Baerbocks Kanzlerkandidatur hat sich nie erholt von Patzern wie dem geschönten Lebenslauf und vergessenen Sonderzahlungen, die ein funktionierender Parteiapparat eigentlich vor der Kandidatur hätte ausbügeln müssen. Gerade auch nicht vom linken Flügel, der sich für ihre Ernennung zur Ministerin eingesetzt hatte. Als das grüne Spitzenduo um 14:45 Uhr aus dem Klinkerbau eines Husumer Tagungshotels in die Frühlingssonne tritt, wirkt ihre Mimik wie erstarrt.
Für die deutschen Grünen ist es ein Debakel. Kaum im Amt, ist ihre Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Anne Spiegel, zurückgetreten, ...
Für die deutschen Grünen ist es ein Debakel. Kaum im Amt, ist ihre Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Anne Spiegel, zurückgetreten, eine Frau mit vier kleinen Kindern und krankem Mann. «Aus politischem Druck», wie sie sagt. Selbst bei der Opposition ist von mangelnder Familienfreundlichkeit in der Politik die Rede, vom Respekt vor Spiegels Schritt. Das ist schön. Andererseits gibt es auch ein – Andererseits. Analyse zu deutscher Familienministerin: Scheiterte Anne Spiegel wirklich an familienfeindlichen Strukturen?
Am Montag ist Familienministerin Anne Spiegel zurückgetreten. Sie war um einen Urlaub nach der Flut im Ahrtal in die Kritik geraten.
Fast drei Viertel der Bundesbürger halten den Rücktritt der Grünen-Politikerin Anne Spiegel als Bundesfamilienministerin einer Umfrage zufolge für richtig. „Deshalb hat ihre Entscheidung höchsten Respekt verdient, meinen hat sie jedenfalls.“ Der Schritt sei Spiegel sicher nicht leicht gefallen, das wisse er aus einem Gespräch mit ihr. Auch die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Britta Haßelmann, betonte, dass es „sehr schnell“ eine Entscheidung über die Neubesetzung geben werde. „Trotzdem gibt es jetzt auch ein Bedürfnis, diese Frage schnell zu klären“, sagte Lang in der Sendung „Frühstart“ von RTL/ntv am Dienstag. „Das heißt, ich denke nicht, dass wir noch über Ostern hinweg uns mit dieser Frage beschäftigen werden.“ Man sei jetzt in Gesprächen innerhalb der Partei, „und das ist der Stand dazu“. 22 Prozent der Befragten sind demnach gegenteiliger Ansicht und glauben an eine gute Vereinbarkeit. 11 Prozent äußerten sich unentschieden. Am Wochenende war bekanntgeworden, dass Spiegel als damalige rheinland-pfälzische Umweltministerin zehn Tage nach der Flut zu einem vierwöchigen Familienurlaub nach Frankreich aufgebrochen war und diesen nur einmal für einen Ortstermin im Ahrtal unterbrochen hatte. Zuständig für das Ressort sind die Grünen. Diese haben bereits nach dem Rücktritt von Spiegel bekanntgegeben, dass eine neue Besetzung „zeitnah“ kommen soll. Das Bundesfamilienministerium hat erstmal keine Chefin. Nach dem Rücktritt von Anne Spiegel ist der Posten zunächst leer – doch soll das nicht lange so bleiben. Bei einem emotionalen Auftritt hatte Spiegel den Urlaub am Sonntagabend als Fehler bezeichnet und sich dafür entschuldigt. Das könnte schlechte Nachrichten für die offensichtlichste aller Kandidatinnen sein: Katrin Göring-Eckart. Sie wäre für das Familienministerium zwar perfekt – gilt aber als Realo und wertkonservativ. Lang deutete an, dass erneut eine Frau den Posten im Familienministerium übernehmen werde. Doch ist der gelernte Biologe eigentlich wie gemacht für das Landwirtschaftsministerium. Es wird spekuliert, dass Hofreiter nun doch Landwirtschaftsminister werden könnte, stattdessen würde Cem Özdemir ins Familienministerium wechseln.