Adullam

2022 - 4 - 20

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Image courtesy of "St.Galler Tagblatt"

Hochstapler und Führer der Sekte Adullam steht vor Gericht (St.Galler Tagblatt)

Das St.Galler Kreisgericht verhandelt am Mittwoch einen Betrugsfall, der zugleich ein Familiendrama ist. Der Beschuldigte, der dem Führungsgremium der Sekte ...

Diese Tatsache nutzte der Angeklagte aus, um eine dringliche Notlage vorzutäuschen. Für die Einfuhr sei sofort ein Betrag von bis zu 190'000 Franken für Zölle und Abgaben zu entrichten, machte er dem Bruder weis. Diese Unruhen nutzte der Angeklagte, um finanzielle Verpflichtungen im Namen der Gemeinschaft vorzutäuschen und zuerst bei seinem Bruder, dann bei einem Anhänger der Sekte um Geld zu bitten. Der Vorwurf, sein Mandant habe sein Luxusleben nur auf Kosten anderer finanziert, weist er mit Verweis auf das einst hohe Einkommen des Beschuldigten zurück. Er würde die Buchführung übernehmen, sie, die eine Weiterbildung an einer New Yorker Kunstschule absolviert hatte, sollte sich um die künstlerisch-grafischen Belange kümmern. Die Firma gründete der Beschuldigte tatsächlich – allerdings mit einem Kollegen. Trotzdem liess er seine Schwester und ihren Mann im Glauben, zu 50 Prozent beteiligt zu sein. Die hohe Rückfallgefahr begründet sie auch damit, dass er seine Machenschaften trotz laufendem Strafverfahren erst stoppte, als er in flagranti erwischt wurde und die Handschellen klickten. Bereits im Herbst desselben Jahres liebäugelte der Angeklagte mit einem anderen historischen Militärflugzeug, einer Hawker Sea Fury. Er unterschrieb den Kaufvertrag und verkaufte dafür seine C-36 – ohne jedoch seine Familienmitglieder über den Deal zu informieren. Die Zahl der Anhänger hat sich in den letzten fünf Jahren von einst rund 500 Personen auf die Hälfte reduziert, schätzt Sektenexperte Georg Schmid. Eine Handvoll ist im Gerichtssaal anwesend. «Dabei war sich der Beschuldigte bewusst, dass sein Bruder ihm aufgrund des seit der Kindheit bestehenden engen Vertrauensverhältnisses blind vertrauen würde», schreibt die Staatsanwaltschaft. Statt das Geld anzulegen, finanzierte er damit sein eigenes, rauschendes Hochzeitsfest. Die Schwester des Beschuldigten, eine gelernte Kindergärtnerin, lebt mit Ehemann und zwei Kindern in Ägypten. Das Paar hatte sich gemäss Staatsanwaltschaft ein beachtliches Vermögen erarbeitet. So gab er 115'000 Franken für einen schwarz polierten Flügel B-211 von Steinway & Sons aus und investierte 30'000 Franken in einen Cellobogen mit Goldgarnitur. Sein stattliches Miethaus in Winterthur baute er – ohne Absprache mit dem Eigentümer – für einen sechsstelligen Betrag aus. Premiumfahrzeuge, Luxusferien, extravagante Ausflüge, exklusive Musikinstrumente: Der Beschuldigte, 44-jährig, erlaubte sich einen schillernden Lebensstil, den er sich eigentlich nicht leisten konnte. Die Stimme bricht, wenn er von seinen drei Töchter erzählt, die er ja jetzt kaum mehr sieht.

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Prozess: Sektenführer soll Millionen erschwindelt haben – kath.ch (kath.ch)

Ein 44-jähriger Ex-Kadermitarbeiter einer Grossbank, Sektenführer und Generalstabsoffizier soll seine Geschwister, einen Vorgesetzten, ...

Seine Investments seien erfolgreich gewesen, und er habe genug verdient, um seinen Lebensstandard zu finanzieren. Gleichzeitig bezog er in der Schweiz illegal Arbeitslosengeld. Im Juni 2019 wurde der Beschuldigte festgenommen. Doch habe er nie die Absicht gehabt, andere zu betrügen. Er habe immer für die ihm anvertrauten Gelder gerade stehen wollen. Der Beschuldigte soll zwischen 2007 und 2019 auf betrügerische Art mit Darlehen, Geldanlagen und Immobilien jongliert und so seinen luxuriösen Lebensstil finanziert haben. Als ihn die Bank 2018 fristlos entliess, fand er in Paris eine neue Anstellung. Der 44-Jährige stand am Mittwoch in St. Gallen vor Kreisgericht. Die Anklage wirft ihm gewerbsmässigen Betrug, Veruntreuung, ungetreue Geschäftsbesorgung, Urkundenfälschung, Steuerbetrug und weitere Delikte vor.

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Ex-Banker und Sektenführer soll Millionen erschwindelt haben (Nau.ch)

Ein Ex-Banker, Sektenführer und Generalstabsoffizier soll diverse Personen um 4,8 Millionen Franken betrogen haben. Ihm drohen acht Jahre Haft.

Seine Investments seien erfolgreich gewesen, und er habe genug verdient, um seinen Lebensstandard zu finanzieren. Doch habe er nie die Absicht gehabt, andere zu betrügen. Er habe immer für die ihm anvertrauten Gelder gerade stehen wollen. Der Beschuldigte soll zwischen 2007 und 2019 auf betrügerische Art mit Darlehen, Geldanlagen und Immobilien jongliert und so seinen luxuriösen Lebensstil finanziert haben. Als ihn die Bank 2018 fristlos entliess, fand er in Paris eine neue Anstellung. Gleichzeitig bezog er in der Schweiz illegal Arbeitslosengeld. Er habe den Fehler gemacht, privates und fremdes Geld zu vermischen, gab er zu. Nun droht ihm eine Freiheitsstrafe von acht Jahren.

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Ex-Kaderbanker soll Millionen erschwindelt haben (Jungfrau Zeitung)

Ein Ex-Kadermitarbeiter einer Grossbank, Sektenführer und Generalstabsoffizier soll seine Geschwister, einen Vorgesetzten, eine Arbeitslosenkasse und ein ...

Seine Investments seien erfolgreich gewesen, und er habe genug verdient, um seinen Lebensstandard zu finanzieren. Doch habe er nie die Absicht gehabt, andere zu betrügen. Er habe immer für die ihm anvertrauten Gelder geradestehen wollen. Als ihn die Bank 2018 fristlos entliess, fand er in Paris eine neue Anstellung. Gleichzeitig bezog er in der Schweiz illegal Arbeitslosengeld. Er habe den Fehler gemacht, privates und fremdes Geld zu vermischen, gab er zu. Der Beschuldigte soll zwischen 2007 und 2019 auf betrügerische Art mit Darlehen, Geldanlagen und Immobilien jongliert und so seinen luxuriösen Lebensstil finanziert haben. Der 44-Jährige stand am Mittwoch in St. Gallen vor dem Kreisgericht. Die Anklage wirft ihm gewerbsmässigen Betrug, Veruntreuung, ungetreue Geschäftsbesorgung, Urkundenfälschung, Steuerbetrug und weitere Delikte vor.

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