Emmanuel Macron oder Marine Le Pen – wen wählen die Französinnen und Franzosen für die nächsten fünf Jahre zu ihrem Staatsoberhaupt?
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Emmanuel Macron ist Hochrechnungen zufolge als französischer Präsident wiedergewählt worden. Die Wahlbeteiligung scheint historisch niedrig auszufallen.
Nach einer am Donnerstagabend veröffentlichten Umfrage des Instituts Ipsos kam Macron zu diesem Zeitpunkt auf 57,5 Prozent, Le Pen auf 42,5 Prozent, also ein Unterschied von 15 Prozentpunkten. In den Tagen zuvor war der Abstand kleiner, als die beiden Rivalen etwa zehn Punkte auseinander gelegen hatten. So blieben nun also die Rechtspopulistin Le Pen und Macron übrig, den viele Beobachter politisch als liberal einordnen, auch wenn sich viele nicht einig sind, in welche „Schublade“ genau Macrons Politik denn nun letztlich gehört. Die Wahlbeteiligung scheint historisch niedrig auszufallen. Laut den Sendern France 2 und TF1 kam Macron auf etwa 58 bis 58,2 Prozent der Stimmen, Le Pen auf 41,8 bis 42 Prozent. Bis 20:00 Uhr konnten die Französinnen und Franzosen entscheiden, wer Präsident wird. Laut den ersten Hochrechungen von 20 Uhr setzte er sich deutlich gegen die rechtsnationale EU-Kritikerin Marine Le Pen durch. Die Wahlbeteiligung scheint historisch niedrig auszufallen.
Die Französinnen und Franzosen bestimmen heute ihr künftiges Staatsoberhaupt. In der Stichwahl treten Emmanuel Macron und Marine Le Pen gegeneinander an.
- Wofür sie steht: Marine Le Pen versucht, den Front National aus der rechtsextremen Ecke zu führen. Sie verzichtet auf die provokative Rhetorik ihres Vaters und setzte den Namenswechsel zu «Rassemblement National» durch. Dann veröffentlichen die französischen TV-Sender die ersten Hochrechnungen. Also unter anderem, wie sich die Wählenden des unterlegenen und Drittplatzierten Jean-Luc Mélenchon verhalten. «Vielen Dank an Tausende von Franzosen und Französinnen, die es ermöglichen, dass die Wahlen stattfinden können», teilte Macron per Twitter mit. Etwa Rentnerin Josseline. Sie spürt die hohe Teuerung der letzten Monate im Alltag. Ihr gefällt, dass Le Pen dieses Thema aufgreift: «Sie spricht einfach und verständlich. Im Unterschied zu Emmanuel Macron, der zwar schöne Sätze macht – aber ohne Inhalt.» Le Pen wählen will auch Séverine, Anfang 40. Im Städtchen Villers-Cotterêts, etwas nordöstlich von Paris, hoffen viele, dass heute Marine Le Pen zur «Madame la Présidente» gekürt wird. Wegen der in Schanghai geltenden Ausgangssperre hatten Französinnen und Franzosen dort bereits während der ersten Wahlrunde ihre Stimme nicht abgeben können. Betroffen sind etwa 4500 Menschen. Sollte heute Marine Le Pen siegen, ginge ihre Wahl also in die Geschichtsbücher ein. Die Wählerschaft des Linkspopulisten Jean-Luc Mélenchon, der sich in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl auf Platz drei hinter Macron und Le Pen eingereiht hat, könnte heute bei der Stichwahl das Zünglein an der Waage spielen. Insgesamt schwankte die Wahlbeteiligung bei der französischen Präsidentschaftswahl in der Vergangenheit stark. Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl am 10. Philippot, ehemaliger Vize des rechten Front National, wählt daher weiter in der lothringischen Grenzstadt bei Saarbrücken.
Seit 8.00 Uhr können die etwa 48,7 Millionen eingeschriebenen Wähler bei der Stichwahl dem liberalen Amtsinhaber Emmanuel Macron oder seiner rechten ...
Zudem gewann in der Vergangenheit auch immer mal der Kandidat die Stichwahl, der in der ersten Wahlrunde nur auf Platz zwei gelandet war. Auch in der ersten Runde holte er mehr Stimmen als Le Pen. Als sicher gilt sein Sieg aber nicht. Die Wahlbeteiligung im ersten Wahlgang bei den in Rheinland-Pfalz lebenden Bürgern war eher gering: Nach Angaben des französischen Generalkonsulats in Frankfurt gaben rund 20 Prozent ihre Stimme ab. Am Sonntag ist die Stichwahl in Frankreich. Ein Sieg der rechtsnationalen Marine Le Pen hätte auch Auswirkungen auf die Region Trier. mehr... Stichwahl in Frankreich Was ein Sieg von Le Pen für die Region Trier bedeuten würde Macron gegen Le Pen Warum Dreyer sich um die Stichwahl in Frankreich sorgt
Marine Le Pen oder Emmanuel Macron? In einer Stichwahl entscheidet sich heute, wer Frankreich die nächsten fünf Jahre führen wird.
Die Hauptthemen in Frankreich vor der Wahl bleiben aber die Kaufkraft und die Rente. Le Pen will die Mehrwertsteuer senken und am Renteneintrittsalter von 62 Jahren festhalten. Ob sie den Kompromiss Macron wählen oder einfach zu Hause bleiben, dürfte bei der Stichwahl in Frankreich der entscheidende Faktor werden. Entscheidend bei der Stichwahl wird, wie sich die Linke in Frankreich am Sonntag verhalten wird. Auch in Sachen Beziehungen zu Russland schlug Marine Le Pen vor der Wahl in Frankreich andere Töne an. Amtsinhaber Emmanuel Macron konnte seinen Vorsprung auf Marine Le Pen im letzten TV-Duell vor der Stichwahl ausbauen. April, 07.00 Uhr: Bei der Stichwahl in Frankreich wird es für Amtsinhaber Emmanuel Macron vor allem darauf ankommen, seinen Vorsprung vor Marine Le Pen in den Umfragen auch an die Urne zu tragen. Vor Jahren war die Rechtsaußen-Politikerin noch lautstarke Vertreterin des „Frexit“, eines Austritts Frankreichs aus der Staatengemeinschaft. Nun spricht Le Pen stattdessen davon, die EU reformieren zu wollen. Beide hatten sich in der ersten Wahlrunde vor zwei Wochen für die finale Runde qualifiziert. Gegeneinander antreten werden Staatspräsident Emmanuel Macron und seine Herausforderin, die Rechtsaußen-Politikerin Marine Le Pen. April 2022: Frankfurt/Paris – Wer führt die „Grande Nation“ in den nächsten fünf Jahren? Diese Frage werden bei der Stichwahl in Frankreich an diesem Sonntag (24. April 2022) 48,7 Millionen Wahlberechtigte beantworten. Im ersten Durchgang der Wahlen in Frankreich am 10. Auf der kleinen französischen Inselgruppe Saint-Pierre und Miquelon vor der kanadischen Ostküste öffneten am Samstagmittag um 8.00 Uhr (Ortszeit) die vier ersten Wahllokale, wie eine Sprecherin des Rathauses in Saint-Pierre gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigte. Der Großteil der Französinnen und Franzosen kann am Sonntag wählen. Wegen der Zeitverschiebung wird in einigen Überseegebieten jedoch bereits am Samstag abgestimmt.
Bei der Wahl 2017, als sich Macron und Le Pen ebenfalls in der Stichwahl gegenüber standen, hatten bis zum Mittag noch mehr als 28 Prozent ihre Stimme abgegeben ...
Macron und Le Pen hatten sich in der ersten Wahlrunde vor zwei Wochen unter insgesamt zwölf Kandidatinnen und Kandidaten durchgesetzt. Wegen der teils auch extrem rechten Forderungen Le Pens hatten zahlreiche Parteien, ausgeschiedene Kandidaten und gesellschaftliche Gruppen zur Wahl Macrons aufgerufen. Umfragen zufolge könnte eine Rekordzahl an Wählern entweder ungültige Stimmzettel abgeben oder der Wahl ganz fernbleiben. Vor der Abstimmung war wie schon bei der ersten Runde eine eher niedrige Beteiligung erwartet worden. Damit lag sie leicht über der Beteiligung von 25,48 Prozent zur gleichen Zeit im ersten Wahldurchgang vor zwei Wochen. Im Vergleich zur Präsidentschaftswahl vor fünf Jahren ist sie aber rückläufig. Bei der Endrunde der Präsidentschaftswahl in Frankreich haben bis zum Mittag gut ein Viertel der eingeschriebenen Französinnen und Franzosen abgestimmt.
Amtsinhaber Macron bleibt wohl Frankreichs Präsident. Der 44-Jährige kommt laut Hochrechnungen auf gut 58, die Rechtspopulistin Le Pen auf 42 Prozent der ...
Nicht zuletzt wegen der europafeindlichen Haltung Le Pens wurde die Wahl auch Brüssel und Berlin mit Sorge beobachtet. Denn viele Parteien und Organisationen hatten vor der Wahl dazu aufgerufen, den Sieg der Rechtspopulistin Le Pen zu verhindern und für Macron zu stimmen. Auch die bislang wichtige Zusammenarbeit mit Deutschland stellte sie offen in Frage. Laut Hochrechnungen kommt er auf gut 58 Prozent der Stimmen. Seine rechtspopulistische Herausforderin Marine Le Pen schneidet mit etwa 42 Prozent der Stimmen schlechter ab. Macron versprach unter anderem, in seiner zweiten Amtszeit die Vollbeschäftigung anzustreben. Die beiden Kandidaten waren mit sehr unterschiedlichen Programmen angetreten.
Am Sonntag kämpfen Emmanuel Macron (44) und Marine Le Pen (53) in einer Stichwahl um Frankreichs Präsidentschaft. Erste Resultate werden am Abend erwartet.
Eine Wiederwahl von Macron wurde indes als Garant für Stabilität und Kontinuität in den Beziehungen mit Frankreich gesehen. So will sie etwa eine bevorzugte Behandlung von Franzosen gegenüber Ausländern in der Verfassung festschreiben lassen, etwa bei Sozialleistungen und dem Zugriff auf Wohnraum. Zahlreiche Parteien, ausgeschiedene Kandidaten und gesellschaftliche Gruppen riefen daher dazu auf, in der entscheidenden Endrunde mit einer Stimme für Macron gegen Le Pen zu wählen. Eine solche republikanische Front hatte es bereits 2017 und zuvor 2002 gegeben. Immer wieder gewann in der Endrunde der Präsidentschaftswahl in Frankreich auch der Kandidat, der im ersten Durchgang auf Platz zwei gelandet war. Diese Dynamik hatte es bereits 2017 gegeben, als Le Pen und Macron sich erstmals in der Stichwahl gegenüberstanden, sowie 2002 als Le Pens Vater Jean-Marie Le Pen krachend gegen den Konservativen Jacques Chirac verlor. Damit lag sie leicht über der Beteiligung von 25,48 Prozent zur gleichen Zeit im ersten Wahldurchgang vor zwei Wochen. Im Vergleich mit der Präsidentschaftswahl vor fünf Jahren, als sich Macron und Le Pen ebenfalls in der Stichwahl gegenüber standen, ist die Beteiligung rückläufig. Damals hatten bis zum Mittag noch mehr als 28 Prozent ihre Stimme abgegeben. In Frankreich ist die entscheidende Runde der Präsidentschaftswahl angelaufen. Man könne den grossen Anteil der Menschen, die mit der Politik von Macron unzufrieden seien, «nicht mehr länger ignorieren». Macron habe nichts getan, um die Spaltung der Gesellschaft in Frankreich zu reduzieren und werde dies auch weiterhin nicht tun. Gut ein Viertel der Wählerinnen und Wähler gaben bis zum Mittag ihre Stimme ab. Laut Hochrechnungen nach Schliessung der Wahllokale am Sonntagabend setzte er sich deutlich gegen die rechtsnationale EU-Kritikerin Marine Le Pen durch. Macron gilt im Gegensatz dazu als einer der wichtigsten westlichen Vermittler in dem Krieg. Immer wieder telefoniert er mit Putin. Bereits im ersten Durchgang hatte er mehr Stimmen geholt als die rechtsnationale Le Pen. Der Ausgang ist aber noch ungewiss. «Der Kampf ist nicht vorbei, liebe Freunde. Er geht erst richtig los», so Le Pen Ihre Anhänger brechen immer wieder in lauten «Marine, Marine»-Rufen aus.
Aus Paris Simone Weiler. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wurde wiedergewählt. Laut ersten Hochrechnungen erreicht er 58,2 Prozent der Stimmen.
Während Macron in der Stichwahl noch auf die Unterstützung linker Parteien und der Konservativen zählen konnte, verfolgen diese für die Parlamentswahl eigene Interessen. Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon, der bei den Präsidentschaftswahlen auf Platz drei landete, hofft, mit einem Wahlsieg der Linken im Juni Premierminister zu werden. In der ersten Runde vor zwei Wochen traten zwölf Kandidatinnen und Kandidaten an. Macron gilt im Gegensatz dazu als einer der wichtigsten westlichen Vermittler in dem Krieg. Immer wieder telefoniert er mit Putin. Damals ein eher linker Kandidat, vertritt er mittlerweile verstärkt liberal-konservative Themen. Bevor er Präsident wurde, arbeitete der Nordfranzose als Investmentbanker, beriet den sozialistischen Präsidenten François Hollande und war unter diesem von 2014 bis 2016 Wirtschaftsminister. Macrons Widersacherin, Marine Le Pen, wollte sich von der seit Jahrzehnten engen Zusammenarbeit mit Deutschland lossagen. Der Wahlsieg Macrons dürfte eine große Erleichterung für Europa sein, auch wenn der charismatische Liberale bei weitem nicht überall der Wunschpartner ist.
Emmanuel Macron bleibt französischer Präsident. Laut Hochrechnungen der TV-Sender France 2 und TF 1 liegt Macron klar vor seiner Herausforderin Marine Le ...
Sollte heute Marine Le Pen siegen, ginge ihre Wahl also in die Geschichtsbücher ein. Die Wählerschaft des Linkspopulisten Jean-Luc Mélenchon, der sich in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl auf Platz drei hinter Macron und Le Pen eingereiht hat, könnte heute bei der Stichwahl das Zünglein an der Waage spielen. Insgesamt schwankte die Wahlbeteiligung bei der französischen Präsidentschaftswahl in der Vergangenheit stark. Die rechtsnationale Le Pen unterdessen möchte von der Lokalität im Bois de Boulogne, wo der Wahlabend gefeiert wird, mit den 13 Bussen ihrer Wahlkampagne zu einer Korsofahrt durch Paris starten. Für den Fall ihres Sieges bei der Präsidentschaftswahl an diesem Sonntag haben sowohl Staatschef Emmanuel Macron und seine Herausforderin Marine Le Pen jeweils einen feierlichen Auftritt geplant. Allein für den Wahlabend der rechtsnationalen Politikerin Marine Le Pen am Sonntag hätten 3500 Personen um Akkreditierung gebeten, 500 seien zugelassen worden, schreibt die «Figaro»-Journalistin Océane Herrero auf Twitter und beruft sich dabei auf das Wahlkampf-Team Le Pens. An der Wahlparty des liberalen Amtsinhabers Emmanuel Macron nähmen 1200 Journalistinnen und Journalisten teil, schreibt Vincent Derosier, Journalist des Radiosenders RTL, auf Twitter. Davon stamme die Hälfte aus dem Ausland und reise aus 44 Ländern an. Die Proteste richteten sich laut der regionalen Presse auch gegen die rechtspopulistische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen. Auch der Sender TF 1 sieht Macron in seiner Hochrechnung bei rund 58 Prozent. Gleichwohl sei Emmanuel Macron an diesen Krisen gewachsen, gerade auch während der Pandemie. Macron sei der am Schlechtesten gewählte Präsident der Fünften Republik. «Es gibt so viele Enthaltungen.» Und er setzt seine Hoffnung auf die Parlamentswahlen im Juni, um noch Korrekturen vornehmen zu können. «Die dritte Wahlrunde beginnt heute Abend. Ihr könnt Macron schlagen», sagte Mélenchon an seine Anhänger gerichtet. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Emmanuel Macron zu seiner Wiederwahl gratuliert. Christoph Frei, Professor an der Uni St. Gallen, hat sich im SRF-News-Spezial zu den über 42 Prozent Stimmen geäussert, die Marine Le Pen laut Hochrechnung auf sich vereinen konnte.
Das Ergebnis wird für Frankreichs Politik der kommenden Jahre richtungsweisend sein. Macron und Le Pen hatten sich vor zwei Wochen in der ersten Runde der Wahl ...
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Frankreich hat sich für Amtsinhaber Emmanuel Macron entschieden. Er liegt nach ersten Hochrechnungen in der Stichwahl vorne.
Le Pen hingegen steht auch bei dieser Wahl erneut für extreme und nationalistische Forderungen, auch wenn sie sich im Wahlkampf um ein gemäßigteres und bürgerliches Bild bemühte. So wollte sie etwa eine bevorzugte Behandlung von Franzosen gegenüber Ausländern in der Verfassung festschreiben lassen, etwa bei Sozialleistungen und dem Zugriff auf Wohnraum. Bei einem Wahlsieg der 53-Jährigen wäre Frankreich wohl auf Konfrontationskurs zur EU gegangen. Der 44-Jährige will das Rentenalter anheben und die Innovationskraft der französischen Wirtschaft stärken. Er bleibt bei seinem klaren Bekenntnis zur Europäischen Union und zur engen Zusammenarbeit mit Deutschland. Beim ersten Duell Macron gegen Le Pen in der Stichwahl 2017 hatte sich eine breite Wählerfront formiert, die um jeden Preis einen Sieg der Rechten verhindern wollte. Marine Le Pen hat ihre Niederlage bei der Wahl in Frankreich eingestanden. Auch aus Deutschland erreichen Emmanuel Macron Glückwünsche. SPD-Chefin Saskia Esken twitterte am Abend: "Ich tanze! Macron versprach im Wahlkampf, in seiner zweiten Amtszeit die Vollbeschäftigung anzustreben. April. Auch im Vergleich zur Präsidentschaftswahl vor fünf Jahren ist die Beteiligung rückläufig. Damals hatten in der zweiten Runde bis zum Nachmittag bereits 65,3 Prozent gewählt. Die EU könne für fünf weitere Jahre nun auf Frankreich zählen. Macron gewann mit rund zwei Dritteln der Stimmen. Auch in diesem Jahr riefen zahlreiche Parteien, ausgeschiedene Kandidaten und gesellschaftliche Gruppen zur Wahl Macrons auf. Bei der Stichwahl war entscheidend, wer mehr Wähler aus fremden Lagern für sich gewinnen konnte. Erste Hochrechnungen französischer Fernsehsender zeigen, die Franzosen haben sich für ein "Weiter so" entschieden. Das Ergebnis sei dennoch ein Sieg für ihre politische Bewegung, sagt Le Pen.
Die Wahlbeteiligung war wie im ersten Wahlgang sehr tief. Rund 28 Prozent der Stimmberechtigten blieben der Wahl fern. Emmanuel Macrons zweite Amtszeit dürfte ...
Die unterlegene Marine Le Pen hält bereits eine Rede. Sie deutet das Resultat als Sieg für sie –spricht gar von einem «strahlenden Sieg». Sie wolle sich weiter engagieren. Gleichwohl sei Emmanuel Macron an diesen Krisen gewachsen, gerade auch während der Pandemie. Macron sei der am Schlechtesten gewählte Präsident der Fünften Republik. «Es gibt so viele Enthaltungen.» Und er setzt seine Hoffnung auf die Parlamentswahlen im Juni, um noch Korrekturen vornehmen zu können. «Die dritte Wahlrunde beginnt heute Abend. Ihr könnt Macron schlagen», sagte Mélenchon an seine Anhänger gerichtet. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Emmanuel Macron zu seiner Wiederwahl gratuliert. Christoph Frei, Professor an der Uni St. Gallen, hat sich im SRF-News-Spezial zu den über 42 Prozent Stimmen geäussert, die Marine Le Pen laut Hochrechnung auf sich vereinen konnte. «Ich gratuliere zur Wiederwahl als Präsident Frankreichs, Emmanuel Macron», schrieb Johnson auf Twitter. Bei den anstehenden Parlamentswahlen im Juni müssten seine Bewegung Reconquête, das Rassemblement National von Marine Le Pen und das rechte Lager der konservativen Républicains zusammenarbeiten, forderte Zemmour. «Jeder einzelne trägt eine Verantwortung», sagte Macron. Jedes Individuum sei bedeutend für die gesamte Gesellschaft. Er sei sehr stolz, diesem Land nochmals fünf Jahre dienen zu dürfen. Auch Christoph Frei, Professor für Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen, Universität St. Gallen, sagt: «Wir sind gut beraten, diesen Trend im Auge zu behalten.» Frei ist skeptisch, dass es Macron gelingen wird, wie angekündigt ein Präsident für alle zu sein. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat Emmanuel Macron zum Wahlsieg gratuliert. Seine rechte Herausforderin Marine Le Pen kam auf 41.45 Prozent der Stimmen, wie das Innenministerium in Paris nach Auszählung aller Stimmen der zur Wahl registrierten Wähler in der Nacht zum Montag mitteilte. US-Präsident Joe Biden hat Emmanuel Macron zu seiner Wiederwahl als französisches Staatsoberhaupt gratuliert.
Mit Emmanuel Macrons Wiederwahl hat in Frankreich die Vernunft überwogen. Doch das Land ist stark polarisiert, die Politikverdrossenheit ist gross, ...
Emmanuel Macron hat sich gegen die Rechtsnationalistin Marine Le Pen durchgesetzt. Er hat sich eine zweite Amtszeit gesichert – was einem französischen Präsidenten zuletzt vor zwanzig Jahren gelungen ist. Mit Emmanuel Macrons Wiederwahl hat in Frankreich die Vernunft überwogen. Doch das Land ist stark polarisiert, die Politikverdrossenheit ist gross, und der Präsident hat dazu beigetragen.
Viele in Europa sind Emmanuel Macron dankbar, dass er sie vor Marine Le Pen bewahrt hat. Er wird aber nicht lange Ruhe haben.
Hinter den Republikanern kamen die «Lepenisten» auf, hinter den Sozialisten die «Unbeugsamen». Sie werden Macron, den sie den «Präsidenten der Reichen» nennen, keine Ruhe lassen. Die «Unbeugsamen» des linken Volkstribuns Jean-Luc Mélenchon und die Le Pen-Anhänger werden in Macrons zweiter Amtszeit die eigentliche Opposition bilden. Das auch, weil Macron in seinem ersten Mandat zu einer eigentlichen Hassfigur für Links- und Rechtsaussen geworden ist. Am Sonntagabend hat Macron Europa schon zum zweitem Mal nach 2017 von Marine Le Pen verschont. Das ist unter anderem Macrons Werk: Seit 2017 hatte er ihnen systematisch die Themen und die Spitzenvertreter abgeluchst. Da Macron verfassungsbedingt kein drittes Mal kandidieren kann, bedeutet das, dass er die heisse Kartoffel zumindest zum Teil an seinen Nachfolger weiterreicht. In den Umfragen für den zweiten Wahlgang war die Rechtspopulistin Marine Le Pen dem Amtsinhaber bis auf zwei Prozentpunkte herangerückt. Auf diese Art begegnete Macron etwa die Gelbwestenkrise, die sein Land 2019 bedrohte. Le Pen war als das entlarvt, was sie ist: eine Kandidatin, die schlicht nicht das Zeug zur Staatspräsidentin hat. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit auf 7,4 Prozent geht teilweise darauf zurück. Die Grundlage dafür hatte allerdings sein Vorgänger François Hollande gelegt. So wie die Wahlversprechen seiner ersten Kampagne von 2017. Viele in Europa sind Emmanuel Macron dankbar, dass er sie vor Marine Le Pen bewahrt hat.