Die UBS publiziert am Dienstag, 26. April, das Geschäftsergebnis zum ersten Quartal 2022. Zum AWP-Konsens haben insgesamt fünf Analysten beigetragen.
KAPITALRÜCKFÜHRUNG: Die Bank legt bei der Ausschüttung von überschüssigem Kapital ein stärkeres Gewicht auf Aktienrückkäufe als auf Bardividenden. Seit Ende März 2022 läuft ein Programm, das den Rückkauf von Namenaktien im Umfang von bis zu 6 Milliarden Dollar bis 2024 vorsieht. Analysten rechnen mit möglichen Kosten für die UBS von mehreren Milliarden Dollar. Insgesamt waren bei der Bank Ende Dezember 2,8 Milliarden Dollar für Rechtsfälle, regulatorische Angelegenheiten und ähnliches zurückgestellt. Damit können sich die Titel gegen den Trend gut halten, haben den Rücksetzer von Ende Februar/Anfang März mit Beginn des Ukraine-Kriegs aber noch nicht ganz wieder wettgemacht. Auch bei der UBS werden die Investoren bei Aussagen zu den direkten und indirekten Auswirkungen durch die geopolitische Krise ganz genau hinhören und wissen wollen, was diese kurz- und langfristig für Konsequenzen haben könnten. Bis dato hat die Bank über ein begrenztes direktes Engagement in Russland gesprochen. Und auch die Credit Suisse berichtete vor zwei Tagen von einem Rückgang der Kapitalmarktemissionen und einer geringeren Geschäftsaktivität im bisherigen Jahresverlauf. ATKIENKURS: Die UBS-Aktie kostet rund 16,80 Franken (Stand Freitag 13.30 Uhr) und notiert damit gut 2 Prozent über dem Stand von Ende 2021. Das Gericht verlangt eine Zahlung von insgesamt 1,8 Milliarden Euro, wogegen die UBS erneut Berufung eingelegt hat. Allerdings belasteten auch Kreditrisiken wegen des Ukraine-Kriegs und der Sanktionen gegen Russland das Ergebnis der hiesigen Konkurrenz. Verluste und Rückstellungen für mögliche Kreditverluste bezifferte die CS auf rund 200 Millionen Franken. Die Schweizer Bank habe aus Kostengründen bereits Investmentbanking-Stellen in Schwellenländern abgebaut, darunter in Polen und in Dubai. MANAGEMENT: An der Generalversammlung am 6. Auch das Ergebnis ist mit grösserer Unsicherheit behaftet, sodass die Schätzungen recht weit auseinanderklaffen. Das Ergebnis dürfte auf jeden Fall hinter dem starken Ergebnis vom Vorjahr zurückgeblieben sein.