Peter Zeidler: «Es kann kein Zufall mehr sein, wenn man viermal in Folge am grossen Ding vorbeirasselt.» Wie weiter? Ein Augenschein auf den FCSG-Coach.
Zeidler kam in Trainerhosen, Shirt und Käppi raus aus der Kabine, lockerte sich vor seiner Trainerbank. Schüttelte die Arme, winkte zu den Fans. Klatschte kaugummikauend im Takt mit ihnen. Zeidler sagte: «Wir konnten die Form nicht konservieren, die wir im Februar, März und April hatten. Dann, Minuten vor Schlusspfiff, schnappte sich Zeidler sein Käppi wie zur Tarnung, und zog es tief ins Gesicht. Im Gegensatz zu Luganos Mattia Croci-Torti. Der Trainer der Tessiner weinte nach Spielende, weil ihm unter schwierigen Voraussetzungen «ein Last Dance» gelang. Das gilt im Besondern auch für Trainer. Wer kennt Albert Sing schon nicht, Coach beim einzigen Cupsieg des FC St.Gallen im Jahr 1969. Dann suchte Zeidler die Orientierung im Medienraum und man brauchte kein Hochstudierter zu sein, der Gestik und Mimik analysiert, um zu spüren: Da sind Wunden, ist etwas in ihm zerbrochen. Der FC St.Gallen verlor unter Peter Zeidler also wieder so ein Spiel, das über Karrieren entscheiden kann. Stille. Tiefe Stille. Nippte aus dem Pappbecher an seinem Kaffee. Peter Zeidler dürfte jener kaum geschmeckt haben, da oben auf der Empore, die im Berner Wankdorf für die Pressekonferenz vorgesehen ist. Wir haben die Fans enttäuscht.» Man weiss ja nicht, wie sein Kader der Zukunft aussieht. Nach diesem 1:4 im Cupfinal gegen Lugano. Der Trainer des FC St.Gallen musste da durch. Bald einmal sprach Zeidler diese Worte: «Ich kann die Gefühle gar nicht beschreiben. Das wichtigste Spiel der Saison verloren, ein grosser Traum, der nicht in Erfüllung geht.
Lange Gesichter im Waaghaus mitten in St.Gallen: Der FC St.Gallen verliert den Cupfinal gegen den FC Lugano mit 4:1. Bild: Michel Canonica (15.05.2022).
«Es können nicht beide gewinnen», fügt einer aus der Vierergruppe hinzu. Sonntagnachmittag, kurz nach 13 Uhr. Eine Stunde bis zum Anpfiff. Während Tausende Fans nach Bern pilgern, um das Cupfinalspiel des FC St.Gallen gegen den FC Lugano live im Stadion mitzuverfolgen, strömen die Daheimgebliebenen in die St.Galler Innenstadt. Im Schatten des Vadian-Denkmals steht eine Gruppe FCSG-Anhänger. «Was, wenn sie verlieren?», fragt ein 32-Jähriger aus Hundwil rhetorisch. Die Reportage von einem heissen Sonntagnachmittag.
Peter Zeidler: «Es kann kein Zufall mehr sein, wenn man viermal in Folge am grossen Ding vorbeirasselt.» Wie weiter? Ein Augenschein auf den FCSG-Coach.
Dann suchte Zeidler die Orientierung im Medienraum und man brauchte kein Hochstudierter zu sein, der Gestik und Mimik analysiert, um zu spüren: Da sind Wunden, ist etwas in ihm zerbrochen. Stille. Tiefe Stille. Nippte aus dem Pappbecher an seinem Kaffee. Peter Zeidler dürfte jener kaum geschmeckt haben, da oben auf der Empore, die im Berner Wankdorf für die Pressekonferenz vorgesehen ist. Nach diesem 1:4 im Cupfinal gegen Lugano. Der Trainer des FC St.Gallen musste da durch.
Am Sonntag stand der grosser Cupfinal in Bern an. Der FC St.Gallen spielte gegen Lugano. Tausende FCSG-Anhänger pilgerten nach Bern, um die Espen zu ...
Der Schock nach der Niederlage gegen Lugano sitzt bei den FCSG-Anhängern tief. In der St.Galler Innenstadt und in Bern versuchen die Fans nach dem Spiel, ...
Schlusspfiff im Cupfinal zwischen St.Gallen und Lugano: Die Tessiner Fans stürmen nach dem 4:1-Sieg und dem vierten Cupsieg der Klubgeschichte den Rasen des ...
Die musst du haben, sonst wird es schwierig», so der FCSG-Präsident. (pre) Er wolle solche Szenen nicht und auch der Klub wolle das nicht. Doch vor der Tribüne mit den St.Galler Fans bahnt sich Ungemach an.
Mutig schreitet der Präsident auf einen Mob St.Galler Fans zu, die nach der Niederlage maskiert und mit Pyros auf den Rasen stürmen.
Die Polizei ist ein Schritt zu spät, bildet jedoch so schnell wie möglich eine Linie, die aufgestellten Absperrgitter nehmen den Szenen eine gewisse Schärfe, falls es diese überhaupt gegeben hat. Es ist ein Nebenschauplatz, der plötzlich und für kurze Zeit viel Raum bekommt. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff stürmen etwa 1000 Fans der Tessiner den Rasen, feiern ausgelassen ihre siegreiche Mannschaft. Das sollten sie nicht tun, aber irgendwie kann man ihre Freude verstehen.
Ein demontierter FC St.Gallen, die Tränen der Ungläubigkeit bei Lugano-Trainer Mattia Croci-Torti und ein heldenhafter Auftritt von FCSG-Präsident Matthias ...
«Die Lugano-Fans stürmen anschliessend den Platz. Das passt einigen Espen-Anhängern nicht. «Doch vor der Tribüne mit den St.Galler Fans bahnt sich Ungemach an. «Der neue Cupsieger stammt aus dem Tessin. Der FC Lugano schlägt den FC St.Gallen verdient mit 4:1 und holt sich den Titel.» Neben der Niederlage hat er nicht auch noch den Skandal gewollt.» Zu viel Gefühl sich ins Gegenteil kehren. Dass die Situation nicht eskaliert, hat entscheidend mit dem entschlossenen Eingreifen von Präsident Hüppi zu tun.
Lugano feiert nach einem 4:1-Erfolg über den FC St.Gallen den Cuptitel. FCSG-Präsident Hüppi stellte sich auf dem Feld vor Vermummte. Hier kommt der Talk.
13 13 34 13 13 34 34 34 34 34 Er sah es als seine Pflicht als Vereinspräsident. Übrigens: Zivilcourage hat Hüppi auch damals bei den Rassismusfällen gegen FCZ-Spieler Aiyegun Tosin und Sion-Goalie Timothy Fayulu bewiesen. Micha Zbinden: Lugano war extrem effizient und hat zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt.
Statt vor den Chaoten zu kuschen, steht Matthias Hüppi seinen Mann. Eine ganz starke Aktion, findet Blick-Reporter Stefan Kreis.
Dass Hüppi die Niederlage hinterher neidlos anerkennt statt Ausreden zu suchen, dass er die Leistung des Gegners lobt, zeugt ebenfalls von Grösse. Kurzum: Hüppi ist der einzige St. Galler Gewinner an diesem Nachmittag. Kaufen kann sich der Espen-Boss damit aber nichts, zum fünften Mal verliert der FCSG einen Cupfinal, zum zweiten Mal in Folge.
Schon wieder hat der FC St.Gallen in einem entscheidenden Spiel versagt. Experte Urs Spielmann sah ein Lugano, das die Espen mit deren eigenen Waffen sowie ...
Ein demontierter FC St.Gallen, die Tränen der Ungläubigkeit bei Lugano-Trainer Mattia Croci-Torti und ein heldenhafter Auftritt von FCSG-Präsident Matthias ...
«Die Lugano-Fans stürmen anschliessend den Platz. Das passt einigen Espen-Anhängern nicht. «Doch vor der Tribüne mit den St.Galler Fans bahnt sich Ungemach an. «Der neue Cupsieger stammt aus dem Tessin. Der FC Lugano schlägt den FC St.Gallen verdient mit 4:1 und holt sich den Titel.» Neben der Niederlage hat er nicht auch noch den Skandal gewollt.» Zu viel Gefühl sich ins Gegenteil kehren. Dass die Situation nicht eskaliert, hat entscheidend mit dem entschlossenen Eingreifen von Präsident Hüppi zu tun.