Die Schmuck- und Uhrenfirma Cartier gehört dem Luxusgüterkonzern Richemont. Bild: unsplash.com. Mit einem Kursrutsch um zeitweise fast 12 Prozent hat die ...
In einigen Ländern könnte die Inflation zu politischen Demonstrationen führen. Es drohe das Risiko einer gesellschaftlichen Polarisierung, die den "Wohlfühlfaktor" dämpfen würde, der dem Luxuskonsum zugrunde liegt. Etwa 40 Prozent der Richemont-Geschäfte in China sind derzeit geschlossen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Richemont den Gewinn mehr als verdoppelt. Die gebuchten Rückstellungen deckten die Risiken in Russland jedoch ab. Wenn es kein Brot gibt, randalieren die Menschen." Die Aussetzung des Russlandgeschäfts schmälerte Richemonts Gewinn um 168 Millionen Euro. Einige Produkte im Land seien beschlagnahmt worden.
Klare Worte haben an der Börse Seltenheitswert. Die Aktien des Luxusgüterunternehmens Richemont erleiden einen herben Rückschlag.
Zu seinen Eigenarten zählt auch die Zurechtweisung von Analytikern und Journalisten, die den Verwaltungsratspräsidenten von Richemont mit unangenehmen oder in den Augen Ruperts «stupiden» Fragen löchern. «Warum müssen Sie immer nach Fehlern suchen?», lautete denn auch eine seiner launigen Antworten an der diesjährigen Telefonkonferenz des Konzerns. Oder: «Versuchen Sie nun tatsächlich unseren Finanzbericht zu verpolitisieren?», entgegnete er auf die Frage, weshalb im Pressetext von «tragischem Konflikt» in der Ukraine die Rede sei, und nicht von russischem Angriffskrieg. Der umtriebige Milliardär und Unternehmer Johann Rupert ist bekannt dafür, dass er Klartext spricht. Klare Worte haben an der Börse Seltenheitswert. Die Aktien des Luxusgüterunternehmens Richemont erleiden einen herben Rückschlag.
Johann Rupert hat den Spitznamen Rupert, der Bär, weil er wie der Bär, der an der Börse auf fallende Kurse wettet, gerne Skepsis verbreitet.
Einen Durchbruch in den Verhandlungen mit Farfetch über einen Einstieg bei Yoox Net-a-Porter kann er auch nicht vermelden, was die Richemont-Aktie auf Talfahrt schickt. Hier können Sie die Nutzungsrechte an diesem Artikel erwerben. Jetzt warnt der Richemont-Präsident davor, auf eine allzu rasche Erholung Chinas zu bauen.
Umsatz um 46 Prozent gesteigert, Gewinn sogar um 64 Prozent – doch die Ergebnisse von Richemont beeindrucken Anleger nicht. Im Gegenteil: Der Luxuskonzern ...
Richemont hatte im November bekannt gegeben, dass der Konzern Gespräche mit dem Onlinehändler Farfetch über den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an YNAP führe und gleichzeitig versuche, andere Investoren zu gewinnen, um YNAP letztlich in eine neutrale Plattform ohne Großaktionär zu verwandeln. Richemont gab mehr als erwartet für Werbung, Distribution und Verkauf aus und verbuchte deutlich höhere Finanzkosten. Der Konzern gab zwar keinen konkreten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr ab, will aber die Wachstumsraten von Rivalen übertreffen. Rupert, der auch Großaktionär des zweitgrößten Luxuskonzerns der Welt ist, nimmt damit eine wesentlich vorsichtigere Position ein, als andere Chefs aus der Luxusgüterbranche, die an einen raschen Aufschwung glauben.
Darunter leiden auch die Mitbewerber wie Branchenprimus LVMH. Das Wachstum scheint jedoch nur dank markant höherer Ausgaben für Marketing und Kommunikation ...