Ein internationales Medienkonsortium hat kurz vor dem Besuch der UN Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet in Xinjiang weitere Belege für die massenhafte ...
Chinas kommunistische Partei wird 100 und lädt die Auslandspresse auf Reisen durch China ein. Der nun bekanntgewordene Datensatz wurde einer Mitteilung zufolge dem deutschen Anthropologen Adrian Zenz von einer annonymen Quelle zugespielt. HInter den Veröffentlichungen würden "anti-chinesische Kräfte" stehen. Außerdem sollen die Behörden kulturelle Stätten dem Erdboden gleichmachen. Peking behauptet, es handele sich bei den Lagern um berufliche Fortbildungsstätten, deren Besuch freiwillig erfolge. Peking werden unter anderem Zwangssterilisierungen und Zwangsarbeit vorgeworfen.
Lagerhaft, Folter, Schießbefehle: Die „Xinjiang Police Files“ sollen zeigen, wie China Uiguren unterdrückt. Die Bundesaußenministerin fordert Aufklärung.
Die Veröffentlichung löste auch in Deutschland scharfe Kritik aus. Die Veröffentlichung fällt zusammen mit dem kontroversen, laufenden China-Besuch der UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet, die auch nach Xinjiang reisen will. Einem Häftling mit gefesselten Händen und Beinen war auf einem Bild eine schwarze Kapuze über den Kopf gezogen worden. Chinas Regierung wies die Vorwürfe als „verleumderisch“ zurück. Chinas Regierung sieht „anti-chinesische Kräfte“ hinter der Veröffentlichung. „Gerüchte und Lügen zu verbreiten, kann die Welt nicht täuschen und die Tatsache nicht verdecken, dass Xinjiang eine friedliche, wohlhabende Gesellschaft und eine blühende Wirtschaft hat, und die Menschen in Frieden und Glück leben und arbeiten“, sagte Außenamtssprecher Wang Wenbin vor der Presse in Peking. Neue Enthüllungen aus einem Datenleck demonstrieren nach Medienberichten das Ausmaß der Verfolgung und Masseninternierung in der nordwestchinesischen Region Xinjiang. Über die „Xinjiang Police Files“ berichtete am Dienstag ein internationaler Medienverbund, an dem unter anderen das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, der Bayerische Rundfunk, die britische BBC, USA Today und die Zeitung „Le Monde“ beteiligt sind.
Ein internationales Medienkonsortium hat kurz vor dem Besuch der UNO-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet in der Provinz Xinjiang Belege für die ...
Bachelet wird voraussichtlich am Dienstag und Mittwoch die Städte Urumqi und Kashgar in Xinjiang besuchen. Er teilte die Daten, die er laut „Spiegel“ offenbar von einem Hacker erhalten hatte, mit insgesamt 14 westlichen Medien. Neben dem „Spiegel“ und BR waren auch die BBC, „Le Monde“, „El Pais“ und das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) beteiligt. Das Bildmaterial sei „einzigartig“ und widerlege „die chinesische Staatspropaganda“, dass es sich um „normale Schulen“ handle, wird Zenz vom Bayerischen Rundfunk zitiert. „Nach Angaben des Forschers stellte die Quelle keinerlei Bedingungen, auch habe es keine Bezahlung gegeben“, heißt es im „Spiegel“ auch. Der BR nennt mehrere Beispiele: „Ein Mann soll gemeinsam mit seiner Mutter eine Stunde lang eine Audiodatei gehört haben, in der es unter anderem um ‚religiöse Steuern‘ ging“ – das Strafausmaß? „20 Jahre wegen Vorbereitung einer terroristischen Handlung.“ Ein Mann, der 15 Tage in einem Fitnesscenter trainiert hatte, wurde zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Das Konsortium spricht von zehn Gigabyte an als „vertraulich“ oder „intern“ klassifizierten chinesischen Regierungsdaten. Insgesamt soll der Datensatz Informationen von 300.000 durch die Behörden registrierte Chinesen, das Gros davon Uiguren, enthalten.
Die geleakten «Xinjiang Police Files» geben exklusiven Einblick in den Alltag der internierten Uiguren in China.
Die chinesische Botschaft in Washington veröffentlichte dazu eine Stellungnahme. Sie schreibt sinngemäss, die Massnahmen in Xinjiang richteten sich gegen terroristische Bestrebungen, nicht jedoch gegen «Menschenrechte oder eine Religion». Laut Zenz stellte ihm die Person die Daten ohne Bedingungen zur Verfügung und es floss kein Geld. Der Anthropologe war in der Vergangenheit massgeblich an der Aufdeckung des Lagersystems in Xinjiang beteiligt. Wie kommen die Dokumente und Bilder an die Öffentlichkeit? Die Unterlagen wurden dem deutschen Anthropologen Adrian Zenz anonym zugespielt.
Aus dem Innern des Lagersystems in Xinjiang sind nie gesehene Bilder aufgetaucht– pünktlich zum Eintreffen der UNO-Kommissarin Michelle Bachelet in China.
Während China erstmals seit 17 Jahren eine Menschenrechtsbeauftragte der Uno ins Land lässt, dokumentieren geheime Akten aus dem Innern des chinesischen ...
Bereits zu Beginn ihrer Chinareise schraubte Michelle Bachelet die Erwartungen herunter. Es handle sich um keine Untersuchung, sagte die Uno-Menschenrechtskommissarin am Montag. Der erste öffentliche Auftritt Bachelets in der südchinesischen Stadt Guangzhou am selben Tag liess keinen Zweifel daran, dass sie mit ihrer Ankunft die Kontrolle über die Informationshoheit aufgegeben hat: Chinas Aussenminister Wang Yi überreichte Bachelet im Blitzlichtgewitter der Staatspresse ein Exemplar von «Xi Jinping über die Achtung und den Schutz der Menschenrechte» in Buchform. Nur wenige Minuten später publizierte die Regierung eine Mitteilung, in der es heisst: «Bachelet gratulierte China zu seinen wichtigen Errungenschaften beim Schutz der Menschenrechte.» Auf unseren Webseiten und in unseren Apps nutzen wir Cookies und vergleichbare Funktionen zur Verarbeitung von Endgeräteinformationen und personenbezogenen Daten. Die Verarbeitung dient der Einbindung von Inhalten, externen Diensten und Elementen Dritter, der statistischen Analyse/Messung, der personalisierten Werbung sowie der Einbindung sozialer Medien. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet.
Was passiert in den Umerziehungslagern in der chinesischen Provinz Xinjiang? Tausende von neuen Bildern und Dokumenten zeigen die Verbrechen an den Uiguren ...
Neue Enthüllungen aus einem Datenleck veranschaulichen nach Medienberichten das Ausmass der Verfolgung und Masseninternierung in der nordwestchinesischen ...
Einem Häftling mit gefesselten Händen und Beinen war auf einem Bild eine schwarze Kapuze über den Kopf gezogen worden. Die Veröffentlichung fällt zusammen mit dem kontroversen, laufenden China-Besuch der UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet, die auch nach Xinjiang reisen will. Chinas Regierung wies die Vorwürfe als «verleumderisch» zurück.
Erstmals seit 17 Jahren lässt China eine UNO-Menschenrechtsbeauftragte ins Land. Ein Besuch unter dem Eindruck eines nie da gewesenen Datenleaks aus dem ...
Michelle Bachelet wurde einst selbst interniert. Jetzt reist die Hohe Kommissarin für Menschenrechte durch Xinjiang, wo Uiguren in Lager...
Bachelet ist für sechs Tage in China und besucht in der westlichen Region Xinjiang die Städte Kaschgar und Urumtschi. Dass sie dabei Einblicke in das Ausmaß der Unterdrückung von Uiguren und anderen muslimischen Gruppen erhält, ist nicht zu erwarten. Wenn man Peking Glauben schenkt, dann hat die Hohe Kommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen, Michelle Bachelet, dem Land gerade zu seinen „wichtigen Errungenschaften beim Schutz der Menschenrechte gratuliert“. So jedenfalls steht es in einer Mitteilung des Außenministeriums über das Treffen von Minister Wang Yi mit Bachelet am Montagabend in Guangzhou. Die chinesische Regierung machte damit deutlich, dass sie den ersten Besuch einer UN-Menschenrechtskommissarin seit 17 Jahren zu Propagandazwecken nutzen wird. Jetzt reist die Hohe Kommissarin für Menschenrechte durch Xinjiang, wo Uiguren in Lager gesteckt werden.
Anordnung zur Erschiessung von fliehenden Gefangenen, Bilder von Häftlingen auf Folterstühlen: Ein Datenleak beinhaltet belastende Fotos, ...
Laut ASPI wurden infolge von Regierungsmassnahmen seit 2017 rund 16.000 und damit etwa zwei Drittel aller Moscheen in der Region zerstört oder beschädigt. China wird zudem vorgeworfen mit seinen «Arbeitstransfer»-Programmen Uiguren für die Herstellung von Exportartikeln, insbesondere Textilien, auszunutzen. Laut einem Bericht des Australischen Instituts für Strategische Studien (ASPI) aus dem Jahr 2020 ist Zwangsarbeit bereits in Schlüsselindustrien wie Autobau, Smartphone- und Solarzellenproduktion angekommen. Recherchen deuten jedoch darauf hin, dass die Behörden im Zusammenhang mit den Internierungslagern zehntausende Menschen systematisch zur Arbeit auf Feldern und in Fabriken genötigt haben. Ein Foto zeige zudem einen Häftling in einem sogenannten Tigerstuhl – einer Foltervorrichtung, bei der die Beine überdehnt werden. Demnach werden zudem Stacheldraht und Infrarotkameras eingesetzt.
Ihr Besuch fällt mit Enthüllungen zu Pekings Unterdrückung der Uiguren zusammen: Mitglieder der Volksgruppe warnen die Menschenrechtskommissarin Michelle ...
In dem Leak chinesischer Regierungsdaten finden sich Tausende Häftlingsfotos, aber auch geheime Reden, Schulungsunterlagen der Sicherheitsbehörden und schier endlose Internierungslisten. Die USA, Kanada und die Niederlande stufen das Vorgehen der Behörden in Xinjiang bereits seit Längerem als »Genozid« ein. Die Regierung in Peking wird beschuldigt, mehr als eine Million Uiguren und andere muslimische Minderheiten in der Region im äußersten Westen des Landes in »Umerziehungslagern« interniert zu haben. Laut AFP hatten Uiguren im Ausland bereits seit Wochen Kundgebungen abgehalten, um Bachelet zu drängen, Verwandte zu besuchen, die in Xinjiang inhaftiert sind.
Aus dem Innern des Lagersystems in Xinjiang sind nie gesehene Bilder aufgetaucht– pünktlich zum Eintreffen der UNO-Kommissarin Michelle Bachelet in China.
Aus dem Innern des Lagersystems in Xinjiang sind nie gesehene Bilder aufgetaucht– pünktlich zum Eintreffen der UNO-Kommissarin Michelle Bachelet in China.
Annalena Baerbock zeigt sich "geschockt" über die Internierung der Uiguren in Xinjiang. Robert Habeck sagt, es müsse international eine "klare Antwort" ...
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Aus dem Innern des Lagersystems in Xinjiang sind nie gesehene Bilder aufgetaucht – pünktlich zum Eintreffen der UNO-Kommissarin Michelle Bachelet in China.
Das neue Datenleak dokumentiert, wie die Minderheit der Uiguren im Westen des Landes verfolgt wird. Die Details sind schockierend.
Die ehemalige chilenische Präsidentin will auch nach Xinjiang fahren, um sich dort über die Zustände in den Lagern zu informieren. Demnach soll Chen Quanguo, der frühere Parteichef von Xinjiang, 2018 einen Schießbefehl für flüchtende Häftlinge erteilt haben: „Erst töten, dann melden.“ „Die Weltöffentlichkeit, die UN, die EU und besonders die deutsche Regierung müssen endlich aufwachen und die Realität erkennen“, sagt Can. Das bedeute „scharfe Sanktionen in allen Bereichen sowie ein Einreiseverbot für hochrangige chinesische Politiker nach Europa“. Um ihn herum stehen zwei chinesische Sicherheitsbeamte in Uniform, einer sitzt dem jungen Mann gegenüber und befragt ihn. „Die chinesische Regierung lügt von Anfang an und versucht, ihre Gräueltaten geschickt zu vertuschen“, sagt Asgar Can, Vorsitzender des Vereins Uigurische Gemeinde in Europa mit Sitz in München. Nach den „China Cables“, einem Dokumenten-Leak aus Xinjiang von 2019, würden die „Xinjiang Police Files“ nun abermals die Grausamkeit der chinesischen Führung gegen Uiguren und andere Minderheiten in aller Deutlichkeit dokumentieren. Im deutschen Außenministerium sprach man von „schockierenden Berichten und neuen Dokumentationen über schwerste Menschenrechtsverletzungen“. Finanzminister Christian Lindner nannte die Bilder „schockierend“. „Bei allen Gelegenheiten müssen wir chinesische Offizielle auf die Menschenrechtslage ansprechen“, sagt er dem „Handelsblatt“. Chinas Regierung wies die Berichte als „verleumderisch“ zurück.
Xinjiang ist Chinas Westprovinz, Heimat der Uiguren und anderer muslimischer Minderheiten. Seit Satellitenaufnahmen vor ein paar Jahren erstmals den Aufbau ...
Chinas Umgang mit den Uiguren sorgt international für Empörung. Präsident Xi weist die neuen Vorwürfe klar zurück. Für die Menschenrechtsbeauftragte der ...
Und auch Anton Hofreiter von den Grünen drängte im "Spiegel" darauf, Geschäfte mit China stärker zu hinterfragen: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sprach von "verstörenden und erschreckenden" Bildern aus den Internierungslagern. China müsse seine bisherige Haltung aufklären, zu behaupten, "dass es dort zu keinen Menschenrechtsverletzungen kommt". Die "Entwicklung der Menschenrechte" in China "passt zu den nationalen Bedingungen", wurde Xi weiter zitiert. Und es sei auch an der Ampel-Regierung, im eigenen Umgang mit China umzudenken. Auch die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Luise Amtsberg, bezweifelte im Gespräch mit den Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass die UN-Menschenrechtskommissarin ungehinderten Zugang in Xinjiang bekommt. Laut Staatsfernsehen stellte sich Xi in dem Videogespräch klar gegen Kritik und Einmischung in die eigene Politik: "Menschenrechtsangelegenheiten sollten nicht politisiert, instrumentalisiert oder mit doppelten Standards behandelt werden", betonte der chinesische Staatschef demnach.
Die geleakten chinesischen Daten erinnern an die Verbrechen des Regimes gegen die eigene Bevölkerung. Was kann der Westen tun? Klar ist, Sanktionen gegen ...