Tagesschau

2022 - 5 - 28

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Krieg in der Ukraine: Auf Donezks letzter Entbindungsstation (tagesschau.de)

Das Geburtszentrum von Pokrowsk in der Donezker Oblast ist für Schwangere aus der Region die letztmögliche Anlaufstation. Hier entbinden Frauen - mit ...

In der Region Donezk sind wir nun das einzige Frühgeborenen- und Geburtszentrum." Iwan Tyhanoks Abteilung erhält deswegen unter anderem eine besondere Zuteilung der Stadt und humanitäre Hilfe. Im nicht besetzten Teil der Region Donezk seien sie die letzten, sagt er: "In Mariupol gibt es keine Geburtsklinik mehr, weil die Stadt zerstört worden ist. Er geht die Treppen wieder hinunter zurück in sein Büro. "Ich fühle mich hier sicher", hat eine Schwangere gerade zu ihm gesagt. Wir können auch im Keller operieren und entbinden und wir haben auch Sandsäcke vor den Fenstern." Mehr als 130 Frauen haben in der Fachabteilung Platz, doch zurzeit sind Betten oder die zehn Brutkästen für Frühgeburten kaum belegt. Leichten Schrittes nimmt Iwan Tsyhanok die Stufen, doch es ist ein schwerer Gang. Von seinem Büro ins Herz des Zentrums für Gynäkologie, Geburtshilfe und Betreuung von Frühgeborenen des Krankenhauses in Pokrowsk. "Der Krieg beeinflusst alles sehr, denn die Menschen sind weggegangen.

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Textilfabriken in Thailand: Näherinnen erstreiten Millionenabfindung (tagesschau.de)

Sie waren gesetzeswidrig ohne Abfindung entlassen worden: Mehr als 1200 thailändische Näherinnen von Unterwäsche etwa für die Marke Victoria's Secret haben ...

Die Firma Sycamore Partners, wiederum Eigentümer der Marken Lane Bryant und Torrid, beteiligte sich nicht und war für einen Kommentar nicht zu erreichen. Das sei die größte Einigung im Zusammenhang mit Lohndiebstahl in einer Textilfabrik. Die Angestellten hatten für die Firma Brilliant Alliance in Thailand Büstenhalter für die Marken Victoria’s Secret, Lane Bryant und Torrid genäht und wurden vergangenes Jahr ohne die gesetzlich vorgeschriebene Abfindung auf die Straße gesetzt.

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Corona und chronisch Kranke: Ein sorgloser Sommer - nicht für alle (tagesschau.de)

Es fällt nicht schwer, sich vorzustellen, was sie damit meint: Massenveranstaltungen finden wieder statt, an vielen Orten entfallen Masken- und Testpflicht.

Sabine Henner findet es ärgerlich, dass es derzeit in der politischen Diskussion zur Infektionslage fast ausschließlich um den Herbst gehe und nicht darum, wie Risikogruppen auch im Sommer geschützt werden können. Doch einschneidende, politisch verordnete Vorgaben sind gar nicht ihr größtes Anliegen. "Wir wünschen uns vor allem Rücksicht", sagt sie. "Es geht nicht nur um das Tragen von Masken, sondern auch um Abstandhalten und etwa um die Schließung von Kultureinrichtungen. Überfällig ist eine verlässliche Datenbasis, welche dieser Maßnahmen wirklich etwas gebracht hat und welche nicht." "Die Leute schauen einen ja zum Teil komisch an, wenn man selbst mit Maske einkaufen geht", sagt Frischmann. "Man fühlt sich wie ein Außerirdischer." "Deutschland setzt PCR-Tests leider auch nach mehr als zwei Jahren nicht strategisch sinnvoll ein." Seitdem nimmt er Medikamente ein, die das Immunsystem unterdrücken. "Ich bin klarer Risikopatient", sagt Frischmann. Wie auch Familie Henner hält er etwa das Aufweichen der Maskenpflicht für verfrüht - denn freiwillig halte sich ohnehin fast niemand mehr daran. Die Stoffwechselerkrankung beeinträchtigt die Funktion mehrerer Organe von Ellis, etwa der Lunge und der Bauchspeicheldrüse. Drei Mal täglich muss sie inhalieren, um den zähen Schleim zu lösen, der sich in ihrer Lunge bildet.

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Pokrowsk : Wenn die Front näher rückt (tagesschau.de)

Bisher ist die Stadt Prokowsk wenig von den Kämpfen betroffen gewesen. Durch die heftigen Kämpfe im Donbass rückt jedoch auch die Front näher heran, ...

Durch die heftigen Kämpfe im Donbass rückt auch die Front näher an Pokrowsk heran, und der Ort ist ein Nadelöhr für Evakuierungen in Richtung Westen geworden. Unsere Verwandten kommen gerade wieder zurück aus Deutschland, Frankreich Polen auch aus anderen Teilen der Ukraine. Aber hier sind wenig Menschen die Preise sind niedrig und das Verkaufen ist schwer geworden." Es gibt kein solches Salz mehr in der Stadt." "Auch Medikamente sind ein Problem", ergänzt die braunhaarige Dame hinter ihr in der Schlange. "Ich habe mir gleich zu Beginn des Kriegs einen Vorrat angelegt." Nudeln, ein paar Hygieneartikel und Milch, Kartoffeln, gelbe Rüben, Katzenfutter - aber weder Zucker noch Brot. Der kleine Supermarkt im Zentrum von Pokrowsk ist der einzige von insgesamt fünf dieser Kette im Ort die noch offen haben und viele Regale sind gähnend leer. Bisher ist die Stadt Prokowsk wenig von den Kämpfen betroffen gewesen.

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Blockabfertigung: Hilferufe aus dem Inntal (tagesschau.de)

Urlauber und Anrainer kennen und fürchten sie gleichermaßen: die Blockabfertigung vor der deutsch-österreichischen Grenze. Besonders betroffen ist die ...

Die Grünen-Politikerin verweist auf den großen Konsens in dieser Frage in Tirol. Die gesamte Bevölkerung und alle Politiker stünden hinter der Notwehrmaßnahme der Blockabfertigung. Felipe berichtet von einer Sitzung des Landesparlaments, die sie gerade für das Interview verlassen hat. Auf die Frage, welche Möglichkeiten sie denn für Bayern und Deutschland sähe, die Situation rasch zu entschärfen, fallen Felipe mehrere Stichpunkte ein. Also: Transitverkehr muss auf der Autobahn bleiben, auch bei Stau. Tirol mache das doch vor, sagt er, es gehe schon, wenn man wolle. Außerdem regt sie an, auch in Bayern schon Lkw-Dosierungen vorzunehmen, "gleich in der Früh, bei der Fahrt auf die Autobahn." Mit intelligenten Systemen den Verkehr zu steuern - es sei eigentlich vereinbart gewesen, dass man da gemeinsam vorangeht. Auch die Bundesregierung habe er gebeten, einzuschreiten und Druck zu machen, sagt der bayerische Minister. Das steuern die Polizisten je nach Verkehrslage weiter südlich im Inntal, vor allem im Großraum Innsbruck. Mal werden so nur 200 Lkw pro Stunde durchgelassen, mal sind es 300. Bernreiter will möglichst bald nach Brüssel fahren und die Sache persönlich mit der CDU-Politikerin besprechen. Es ist eine weitere schlimme Woche für die Menschen, die in den Dörfern neben der Autobahn A93 leben. "Die Menschen haben es satt, die Blockabfertigung kann in diesem Stil nicht mehr hingenommen werden." Der Takt variiert: Mal sind es nur zehn Sekunden, mal 15, während die Ampel rot zeigt. Stress ohne Ende bedeute das für ihn, sagt Christian Margreiter, Busunternehmer aus Nußdorf. Oft kommen die Fahrzeuge seiner Firma nicht mehr durch, Schüler und Berufspendler bleiben sprichwörtlich auf der Strecke. Bei Dreharbeiten während einer Busfahrt erlebt ein BR-Team, wie die Auffahrt auf die Autobahn unmöglich ist. Wenn man die Menschen im Inntal fragt, wie sie die Blockabfertigung sehen, hat jeder eine Geschichte, wie ihn die Blechlawine bei den alltäglichen Verrichtungen ausbremst.

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Tschechien: Bunker zu verkaufen (tagesschau.de)

Mit dem Ukraine-Krieg steigt das Interesse an Schutzräumen. In Tschechien verkauft die Armee Dutzende alte Bunker günstig - eine wirklich krisenfeste ...

Viele der kleinen Festungen gehen in die Hände von Hobby-Militärhistorikern und Lokalgeschichtsvereinen, die die Bunker oft liebevoll wieder herrichten und als Museum ausbauen. Man müsse doch das Erbe des Ortes erhalten, und außerdem könnte am Radweg eine kleine Raststation entstehen - der Bunker wäre da ideal als einbruchsicherer Lagerraum. Doch er ist sich nicht sicher, ob sein Budget reichen wird. Bunker gebe es ja noch genug. Nicht nur in Tschechien ist das so - doch die Tschechen haben einen Vorteil. Denn wer dort einen Bunker kaufen will, der muss nicht windigen Sicherheitsberatern 20.000 Euro auf den Tisch blättern. Er wird auch bei Vater Staat fündig - zu einem Bruchteil des Preises. Gerade in diesen unsicheren Zeiten, sagen seine Gäste, seien sie froh, Urlaub im Bunker gebucht zu haben. Seitdem liegen sie in einem Dornröschenschlaf. Viele sind im Wald versunken, die meisten zugemüllt, manche von Vandalen geplündert. Doch einem Bunker kann das nicht viel anhaben. Denn Krulichs Uralt-Bunker bleiben nur selten lange unverkauft, auch wenn sie heute wohl allenfalls noch vor Sturm und Hagel schützen. Matouš will seine krisensichere Hotelkette in Zukunft noch ausweiten. Ortstermin mit Milan Krulich, einem bedachten Mittfünfziger mit grauem Haar. Tschechisches Verteidigungsministerium, Abteilung für nicht benötigtes Eigentum. Krulich ist Herr über 1500 Bunker, und das alleine in seinem nordböhmischen Rayon. Zwei sind heute zu verkaufen. Wie ein Makler führt Krulich seine Interessenten durch das Objekt. Bei elf Quadratmetern ist das schnell erledigt. Da habe er mit dem Regenschirm vorangehen müssen, so wie es die Prager Stadtführer tun. Gute Verkehrsanbindung - ein Objekt mit Potential, würde man in der Branche sagen.

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Weizenlieferungen: Rumänien ächzt unter Ukraine-Transporten (tagesschau.de)

Rumäniens Grenzübergänge und Häfen sind am Limit: Im Zuge des russischen Angriffskriegs leitet die Ukraine ihr Getreide ins Nachbarland um.

Das Frachtvolumen, das aus der Ukraine komme, sei sehr groß. "Es gibt noch nicht genügend Kapazitäten, um eine so große Menge an Fracht auf die Schiffe umzuladen." Für 200 Millionen Euro soll nun in die Verbesserung der Schienen-Infrastruktur investiert werden, kündigte er an. "Die übrigen Waggons können nicht weggefahren werden, weil sie stark verfallen und bewachsen sind", so der Minister wörtlich. Die benachbarten kleinen ukrainischen Donau-Häfen Reni und Ismail sind nach Behördenangaben voll mit Schiffen und Lastkähnen. Hauptumschlagshafen ist allerdings Constanta, der größte Hafen Rumäniens. Die Mengen sind gewaltig, die Kapazitäten beschränkt: Rumäniens Grenzübergänge kommen angesichts des Umfangs der Getreide-Transporte aus der Ukraine auf dem Land-, Schienen- oder Seeweg an ihr Limit - und weit darüber hinaus. "Und die Warteschlange kann je nach Fall vier, fünf oder manchmal sogar sechs bis sieben Tage dauern."

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Deutsche Filmbranche: Mit Mega-Filmen in die Kino-Zukunft (tagesschau.de)

Das heute endende Film-Festival in Cannes zeigt: Kinomacher glauben an die wirtschaftliche Zukunft des Films für die große Leinwand - trotz des Tiefs in der ...

Dieses Filmgeschäft werde auch in Zukunft funktionieren, meint Meixner. "Letztendlich geht es darum, Filme zu machen, die im jeweiligen Segment ihr Publikum erreichen." "Wir setzen auf die großen Marken auf, das wird riesig-fett", sagt der Produzent. Der Stau bei den Kinostarts sei immer noch nicht vorbei, sagt Christoph Müller, Produzent bei Constantin-Film in München. Und: "Die Inflationierung geht weiter." Einige für die große Leinwand produzierte Filme werden deswegen voraussichtlich nie in die Kinos kommen. Dennoch glauben die Produzenten hier daran, dass der Kinofilm eine Zukunft hat. Alle sind voller Tatendrang - nach den Pandemie-Jahren, die vor allem für das Kino hart waren.

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Iranisches Staatsfernsehen: Angeblicher unterirdischer ... (tagesschau.de)

Der Iran verfügt nach eigenen Angaben über eine unterirdische Luftwaffenbasis für Drohnen. Das iranische Staatsfernsehen zeigte am Samstag erstmals Aufnahmen ...

Der Iran wies die Anschuldigungen zurück. Der Reporter sagte, er sei von der Stadt Kermanschah aus fast 40 Minuten mit einem Hubschrauber dorthin geflogen. Etwa 100 Drohnen befänden sich in Hunderten Meter Tiefe, heißt es in dem Beitrag des iranischen Staatsfernsehen. Zum eretsne Mal wurden Aufnahmen aus der angeblichen Anlage unter dem Sagros-Gebirge gezeigt.

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Christine Lambrecht: Die Problem-Ministerin (tagesschau.de)

Chaotische Kommunikation, unklare Linie, irritierende Äußerungen: Verteidigungsministerin Lambrecht sorgt zunehmend für Kritik. Was ist da los?

Den aber hat die Partei nicht zum Minister, sondern zu einem ihrer beiden Vorsitzenden gemacht. Liegt es daran, dass die Bundeswehr gar nicht mehr abgeben kann, wenn Deutschland seine NATO-Verpflichtungen erfüllen wolle, wie es zwischenzeitlich hieß? Liegt es daran, dass die Ukrainer mit der "modernen deutschen Technik" überfordert wären und eigentlich nur alte Sowjet-Ausrüstung eine schnelle Hilfe verspricht, die Deutschland nicht besitzt? Danach hatte der Kanzler Mühe, einen offenen Schlagabtausch zwischen Faeser und Lambrecht zu verhindern. Dass der nun seinerseits erwartet, dass sie qua Amt schwer Erklärliches aus dem Kanzleramt zu erklären versucht, scheint nicht zu viel verlangt. Es mag ungerecht sein, ausgerechnet in der Verteidigungsministerin den Schwachpunkt bei den Verhandlungen zwischen Kanzleramt, Finanzministerium, Außen- und Verteidigungsministerium zu vermuten, aber das hat sich Lambrecht teilweise selbst zuzuschreiben. Natürlich hat diese Begründungslotterie des Verteidigungsministeriums seinen Ursprung auch im Kanzleramt, wo Olaf Scholz darauf bedacht zu sein scheint, kraftvoll Unterstützung für die Ukraine zu predigen und andererseits konkrete Schritte nur zögerlich einzuleiten.

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Verbraucherstimmung: Spargel in der Krise (tagesschau.de)

Vom kleinen Luxus zum verzichtbaren Gemüse: Spargel landet in diesem Frühjahr nicht so häufig auf dem Teller wie in den vergangenen Jahren.

Die günstigste Ware koste 3,50 Euro. "Im Supermarkt ist der frische Spargel sogar noch günstiger", sagt Jakobs. Einen kleinen Lichtblick nach all den Corona-bedingten Einschränkungen bietet manchen Spargelhöfen allenfalls die eigene Gastronomie. Im hofeigenen Spargel-Restaurant von Jürgen Jakobs ist der Spargel dieser Tage sehr gefragt. Und jeder behält das Geld jetzt lieber in der Tasche." Jedenfalls scheinen es wesentlich weniger Menschen für ihr eigentlich heiß geliebtes Edelgemüse auszugeben. Nutzlos und unverkäuflich ist er geworden, sichtbares Zeichen der Spargelflaute, die viele Erzeuger in Deutschland beschäftigt. "Da kann Ihnen doch das Herz bluten", klagt Landwirt Kuhl. "Wenn Sie sehen, was hier für ein toller Spargel kommt, der eigentlich bei den Konsumenten landen sollte und jetzt hier herauswächst." Das hat Auswirkungen auch auf die Arbeitskräfte: Von den 100 Saisonarbeitern, die er normalerweise beschäftigt, konnten dieses Jahr nur 60 bleiben. Es ist ungeernteter Spargel, den keine Kundin und kein Kunde in den vergangenen Wochen kaufen mochten.

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Lockdown in China: Essen, waschen, schlafen in der Fabrik (tagesschau.de)

In Shanghais Firmen läuft die Produktion wieder - doch wer dort arbeitet, darf das Werksgelände nach Feierabend nicht verlassen.

Das ist dann auch okay und führt nicht zu einer Kündigung." Etwa ein Drittel der Unternehmen, in denen die Mitarbeiter nun gefangen sind, sind ausländische Firmen. "Nach unseren Informationen ist derzeit ein Austausch von Personal nicht möglich", erzählt Bettina Schön-Behanzin, die selbst seit über zehn Wochen in Shanghai in ihrer Wohnung eingesperrt ist. Allerdings ist bei Fabrikarbeitern mit einfachen Tätigkeiten das Grundgehalt oftmals sehr niedrig in China. Überstunden und sonstige Zuschläge machen den Lohn erst attraktiv. "Es fand sozusagen ein Wettbewerb statt, wer am meisten und schnellsten Schlafsäcke und Bettzeug kaufen kann", meint Peter Willemsen, Präsident von Rheinmetall China. Nach fünf Wochen wollten viele junge Leute das Fabrikgelände verlassen - durften aber nicht. Der chinesische Ableger von Rheinmetall produziert Autoteile. Ihre Werke sind über das Land verstreut. "Wir fragen die die Leute, ob sie kommen wollen oder nicht. Er arbeitet beim Apple-Zulieferer Quanta Computer Inc. in Shanghai - und braucht das Geld. Aber seit in der Metropole Covid ausgebrochen ist, darf er das Gelände am Feierabend nicht mehr verlassen. Die Bedingung allerdings: Wer einmal auf dem Werksgelände ist, darf es nicht mehr verlassen. Immer mehr Firmen bekommen von der Regierung eine Ausnahmegenehmigung und dürfen wieder mit der Arbeit beginnen. Teilweise entstanden riesige Zeltlager. Die Unternehmen organisierten Waschräume, Seife, Zahnpaste - während in Shanghai fast kein Auto fahren darf und alle Geschäfte geschlossen sind. Arbeiten, essen, waschen, schlafen, alles in der Fabrik. Zusammen mit etwa zweitausend anderen Mitarbeitern. Schon seit mehr als vier Wochen.

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Burkina Faso: Terror mit Wasserknappheit (tagesschau.de)

Hilfsorganisationen in Burkina Faso schlagen Alarm: Unbekannte Täter sollen dort Wasseranlagen sabotieren, Wasserstellen gezielt verunreinigen und ...

Nichtregierungsorganisationen sprechen mittlerweile von einem gezielten Wasserkrieg gegen die Bevölkerung: Terroristische Gruppen und bewaffnete Banden nutzten Wasser als Waffe. Ihr vermeintliches Ziel: die ohnehin schwierige Sicherheitslage im Land weiter zu verschlechtern. Aminata kommt aus der Stadt und ist vor Terrorgruppen in die Hauptstadt Ouagadougou geflohen, erzählt sie dem französischen Nachrichtensender "France 24": "Sie kamen in unsere Nachbarschaft, um uns zu sagen, wir hätten 24 Stunden, um zu gehen. Über Konvois sollen die Bewohner von Djibo nun versorgt werden. Dann kamen die Wasserattacken - seit Februar seien 32 Vorfälle dokumentiert worden. Das heißt, ein Mensch in Djibo hat derzeit weniger als drei Liter Wasser pro Tag." Vor allem in Djibo im Norden Burkina Fasos sollen Pumpen und Bohrlöcher gezielt zerstört worden sein: In der Stadt befinden sich Hunderttausende, die bereits vor Terror und Gewalt geflohen sind.

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