Sophie Hunger

Auf dem diesjährigen Festival in Locarno treten nur Männer auf. Die Schweizer Musikerin machte ihrem Ärger darüber auf Twitter Luft.

Mit ihrem Tweet griff Hunger nicht nur die Festivalleitung, sondern auch die Sponsoren an, darunter die Migros. Der Detailhändler werde mit Moon & Stars das Gespräch suchen, sagte Mediensprecher Patrick Stöpper auf Anfrage von Keystone-SDA. Die Kritik von Sophie Hunger sei nicht von der Hand zu weisen. «Das Moon & Stars würde gerne mehr Künstlerinnen auf der Bühne sehen.» Man prüfe jedes Jahr die Verfügbarkeit von «Hunderten von Musikerinnen». Bei den eigenen Festivals wie Hiking Sounds achte die Migros jeweils darauf, dass auch weibliche Künstlerinnen zum Zug kämen. Am diesjährigen Moon & Stars auf der Piazza Grande treten zwischen dem 14. Der Grund: Das Moon & Stars sei kein Festival mit einem Gesamtprogramm, sondern eine Aneinanderreihung von Einzelkonzerten; jedes müsse für sich alleine funktionieren, hielt Büchi fest. Frauen, vergesst die kultivierte Diskussion, das demütige Warten auf Teilhabe.» Die NZZ griff den «Wutausbruch» der Schweizer Musikerin und Songwriterin in ihrer Online-Ausgabe auf. Würden weniger als 8000 Tickets verkauft, schreibe das Moon & Stars Verluste.

Die Schweizer Musikerin Sophie Hunger kritisiert das Moon&Stars in Locarno für das Fehlen von Frauen auf der Bühne. Sie erhält Rückendeckung vom Verein ...

Die Stars am Moon&Stars sind allesamt männlich. Vom internationalen Headliner wie den Toten Hosen bis zu Schweizer Bands wie Hecht: Auf dem Programm des diesjährigen Festivals in Locarno hat es keine einzige Frau. Das hat die Musikerin Sophie Hunger auf den Plan gerufen. «Line-Ups werden über Monate verhandelt, so was passiert nicht einfach», schreibt Hunger. Die Schweizer Musikerin Sophie Hunger kritisiert das Moon&Stars in Locarno für das Fehlen von Frauen auf der Bühne. Sie erhält Rückendeckung vom Verein «Helvetia Rockt» – und von der Migros.

Das Moon&Stars Festival in Locarno präsentiert ein rein männliches Programm. Dafür wird der Event heftig von der Musikerin Sophie Hunger kritisiert.

Bei den eigenen Festivals wie «Hiking Sounds» achte die Migros jeweils darauf, dass auch Künstlerinnen zum Zug kämen. Würden weniger als 8000 Tickets verkauft, schreibe das Festival auf der Piazza Grande Verluste. In dieser Liga gebe es bedauerlicherweise nur sehr wenige Musikerinnen. Der Markt sei enorm klein, so Büchi weiter.