Mit der Partie in Prag gegen Tschechien startet die Nati in die neuste Nations-League-Kampagne. Das Spiel ab 20.45 Uhr live.
CZE – SUI 1': Ruben Vargas dringt in den Strafraum ein und zieht aus gut 15 Metern ab. Juni trifft man in Genf auf den Weltmeister von 2010 aus Spanien und am 12. Heute geht es gegen Tschechien, am Sonntag trifft man auf Cristiano Ronaldo und seine Portugiesen. Am 9. Torhüter Vaclik kann den Flachschuss parieren. Doch Embolo scheitert am glänzend reagierenden Tomas Vaclik. CZE – SUI 3': Widmer geht auf Nummer sicher und schlägt den Ball ins Toraus. Vladimir Coufal bringt den Ball zur Mitte, doch die Schweizer können den Ball wegköpfen.
In der Stadt des Schelms Schwejk verliert die Schweiz nach zwei Klamauk-Toren 1:2 gegen Tschechien. Nun steht sie vor dem Gang nach Lissabon schon mit dem ...
Harm Osmers, der vierte Offizielle, muss übernehmen. Es geht weiter in Slapstick-Stil in Böhmen … Und zu unguter Letzt verpasst Seferovic den Ausgleich. Es ist symptomatisch für diesen Abend in Prag. Was ist aus der Schweizer Zweikampfstärke geworden? Was ist mit Schär und Elvedi los? Dann ist fertig lustig mit Schweizer Offensivaktionen. Es beginnen die defensiven Schnarchphasen. Ganz schlimm jene, die zum Führungstreffer der Tschechen führt. Coufal wirft weit ein. Elvedi und Schär bringen es fertig, den Schneeball durchzulassen und Sommer derart zu irritieren, dass Kuchta bloss noch über die Linie drücken muss. Wie 2020 beim 1:2 in der Ukraine. Womit die Schweiz nach einem ungenügenden Auftritt vor dem schweren Gang nach Portugal bereits mit dem Rücken zur Wand steht.
Noah Okafor kann für die Schweiz zwischenzeitlich zum 1:1 ausgleichen. Nach einer durchwachsenen Leistung in Prag hat sich die Schweizer Nationalmannschaft ...
In Abwesenheit von Manuel Akanji wirkten die beiden nicht immer souverän. Auch das ungewohnte 4-4-2-System, das Yakin zu Beginn mit Sow auf der rechten Aussenbahn spielen liess, schien den Spielern nicht zu behagen. Das 1:2 war verdient, auch weil in der Hintermannschaft einiges nicht stimmte. In der 7-minütigen Nachspielzeit, die wegen eines Wechsels auf der Schiedsrichter-Position (der deutsche Unparteiische Daniel Siebert musste durch den 4. Das änderte sich kaum, als Kreativspieler Xherdan Shaqiri in der 68. Doch die wirklich zwingenden Chancen auf den 2:2-Ausgleich hatte die Schweiz abgesehen von Silvan Widmers und Fabian Schärs Doppelchance in der 66. Oder die Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten. Und allenfalls gab es noch ein paar Glanzpunkte des gut aufgelegten Breel Embolo, der an der Seite von Okafor das Sturmduo bildete.
Die Schweiz unterliegt zum Auftakt der Nations League in Prag 1:2. Trotz einer Steigerung in der zweiten Halbzeit ist es ein bescheidener Auftritt des Teams ...
Und diesmal ist Vargas' Schuss weit gefährlicher als noch in den ersten 45 Minuten. Er schiesst flach gegen die Laufrichtung von Vaclik. Aber der ist schnell genug unten, um das Schweizer 2:1 zu verhindern. Es ist Noah Okafor, der erst seinem Stürmerkollegen Breel Embolo eine Chance zum 1:0 offeriert und der danach kurz vor der Pause zum 1:1 trifft. Eine Flanke prallt Sow ausserhalb des Strafraums an die Schulter und findet dann den ziemlich freien Weg ins Schweizer Tor. Sommer sieht nicht gut aus. Genügend stark, dass Embolo fünf Meter vor dem Tor nicht mehr mit dem Kopf an den Ball kommt. Zentimeter fehlen da Embolo zum Tor. Beziehungsweise: Jakub Brabec ist ein paar Zentimeter zu gross. Für ihn wird der vierte Offizielle pfeifen, Hamr Osmers. Und wir sehen, wie viele Kabel so ein Schiedsrichter inzwischen in seiner Ausrüstung trägt. Die weiteren Gruppengegner Spanien und Portugal sind ja nicht gerade Punktelieferanten. Und wenn die Schweiz absteigt, spielt sie deswegen ja künftig nicht einfach keine Nations League mehr. Shaqiri ist kaum auf dem Platz, da schickt er schon Embolo los. Es war das 0:1 in der 11. Erst konnte Jan Kuchta einen Einwurf aus wenigen Zentimetern ins Tor bugsieren, der zuvor an komplett unbeteiligten Schweizer Abwehrspielern durch den Strafraum geflogen und gesprungen war. An Erkenntnissen kann Yakin mitnehmen, dass das 4-4-2, in dem er seine Spieler aufs Feld geschickt hat, eher weniger zu seinem Kader passt. Die Schweiz verliert auch ihr drittes Spiel, seitdem feststeht, dass sie sich direkt für die WM qualifiziert hat.
Die Schweiz missglückt der Auftakt in die Nations League. Das Team von Murat Yakin verliert in Prag gegen Tschechien nach einer schwachen Leistung 1:2.
Schär (Foul), 80. Elvedi (Foul), 35. Brabec (Foul), 31. Kuchta (Jankto) 2:1. Krejci (Spielverzögerung). (abu/sda) Die besten Gelegenheiten zum 2:2 boten sich Silvan Widmer (66.) und Breel Embolo (84.), die beide an Tomas Vaclik scheiterten. Sommer verhinderte mit einer Glanzparade beim Schuss von Jankto aus spitzem Winkel ein frühzeitige Vorentscheidung (34.). Nach dem missratenen Auftakt sind die Schweizer im Kampf um den Klassenerhalt in der Liga A der Nations League bereits unter Zugzwang. Am Sonntag bietet sich der SFV-Auswahl in Lissabon die Chance zur Korrektur, wenn sie auf Portugal trifft. Kurz zuvor hatten Adam Hlozek (54.), der zu Bayer Leverkusen wechseln wird, und Vladimir Coufal mit einem Pfostenschuss aus 25 Metern das 2:1 noch knapp verpasst. Der offensive Mittelfeldspieler von Chicago Fire war erst am Dienstag zum Team gestossen und trainierte erstmals am Mittwoch mit der Mannschaft. Sein Einfluss auf das Spiel nach seiner der Einwechslung in der 68. Dass er letztlich zum Matchwinner der Tschechen avancierte, war allerdings Pech. Nicht im Aufgebot figurierte der angeschlagene Manuel Akanji. Vor allem die Defensive, die bislang unter Yakin so gut funktioniert hatte, war für einmal überhaupt nicht auf der Höhe ihrer Aufgabe. Pleiten, Pech und Pannen prägten das Schweizer Abwehrverhalten. Symptomatisch waren die beiden Gegentore, bei denen sowohl die beiden Innenverteidiger als auch Yann Sommer keine gute Figur machten.
Einer uninspirierten, schwachen Schweiz misslingt der Auftakt in die Nations League. In Tschechien verliert sie 1:2 und ist nun in Rücklage.
Immerhin gibt es im Fussball ja auch zweite Halbzeiten und damit die Möglichkeit, es besser zu machen. Das tun sie dann nach einem Slapstick-Tor in der 58. Mit dieser Hypothek und null Zählern geht es nun für die Schweiz am Sonntag in Lissabon weiter. Sie verliert deshalb in Prag verdient 1:2 nach zwei Gegentoren, die dummer nicht fallen könnten. Der gute Geist von Bad Ragaz? Wie weggeblasen. Einen weiten Einwurf in die Gefahrenzone schätzt Schär falsch ein, dahinter löst sich Kuchta von Widmer und braucht nur einzuschieben. Und dann gibt es zum Auftakt gegen Tschechien aus Schweizer Sicht einen Auftritt, der zum Vergessen ist.