Erstmals nach Ende ihrer Amtszeit stellt sich Angela Merkel den Fragen von Journalisten. Sehen Sie hier den Auftritt der Kanzlerin a.D. live.
Schließlich hatte Merkel ihre Entscheidungen von einst schon einmal verteidigt. Dadurch finanziere Deutschland den Krieg mit und sei außerdem abhängig von russischer Energie, etwa Gas. 2008 war eine Aufnahme der Ukraine in die NATO auch an Merkel gescheitert. All zu viel Selbstkritik an ihrer Russland-Politik ist ebenfalls unwahrscheinlich.
Die frühere Bundeskanzlerin hat den russischen Angriff auf die Ukraine bei einem öffentlichen Auftritt verurteilt.
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Wie blickt Angela Merkel auf den Krieg in der Ukraine und ihre Kanzlerschaft? Im Gespräch mit SPIEGEL-Reporter Alexander Osang verurteilt sie den russischen ...
Die Veranstaltung stand unter dem Motto »Was also ist mein Land?«. Diese Frage hatte Merkel in einer viel beachteten Rede zum Tag der Deutschen Einheit 2021 aufgeworfen. Kurz vor Ende des Gesprächs fragte Osang Merkel auch noch zu ihrer Partei und wollte wissen, wie es sich für sie anfühle, da nun ihr langjähriger Widersacher Friedrich Merz Parteichef sei. Ausführlich äußerte sich Merkel zur Frage, wie sie die Zeit nach ihrer Kanzlerschaft verbracht hat. Die deutsche Truppe habe bei den internationalen Partnern einen sehr guten Ruf, so Merkel. Gleichzeitig begrüßte sie ausdrücklich, dass man jetzt über das Sondervermögen und weitergehende Investitionen eine deutliche Aufstockung der Mittel für die Streitkräfte vereinbart habe. In dem Gespräch ging es auch um Merkels persönliches Verhältnis zu Russland. Die CDU-Politikerin hatte in der DDR Russisch gelernt und war schon als Schülerin in der Sowjetunion gewesen. Merkel sagte, sie habe sich während ihrer gesamten Kanzlerschaft mit dem Folgen des Zerfalls der Sowjetunion beschäftigt. 2007 habe der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Besuch in Sotschi gesagt, der Zerfall sei die größte Katastrophe des 20. Die Veranstalter, das BE und der Aufbau Verlag, hatten angekündigt , Merkel werde sich im Gespräch mit Osang »den herausfordernden Fragen unserer Gegenwart« stellen. Die CDU-Politikerin äußerte sich auch zu dem Vorwurf, die Bundeswehr sei in einem katastrophalen Zustand. Merkel wies dies scharf zurück. »Die Bundeswehr hat Nachholbedarf«, alle weitergehende Kritik halte sie nicht für angemessen. Damals wurde dies als Versuch Putins gewertet, die Kanzlerin einzuschüchtern. Merkel sagte dazu: »Ne tapfere Bundeskanzlerin muss auch mit so einem Hund fertig werden« – dafür bekam sie Lacher. Osang fragte auch nach einer spezifischen Episode Merkels mit Putin. Bei einem Besuch 2007 ließ Putin seinen Hund direkt um Merkel herumlaufen – obwohl die großen Respekt vor den Tieren hat. Merkel reagierte auch auf eine Frage des ukrainischen Botschafters in Deutschland, Andrij Melnyk, die dieser Osang zuvor zugeschickt hatte. Angela Merkel hat den russischen Angriff auf die Ukraine mit scharfen Worten verurteilt.
L'ancienne chancelière s'est exprimée publiquement pour la première fois, mardi à Berlin., depuis son retrait de la vie politique.
«Nous n’avons pas réussi à créer une architecture de sécurité permettant d’éviter» la guerre «tragique» qui sévit actuellement, a-t-elle toutefois reconnu. Le chef de l’État Frank-Walter Steinmeier, qui fut un ministre des Affaires étrangères d’Angela Merkel, avait lui reconnu début avril avoir commis une «erreur» en soutenant la construction de ce gazoduc. Le pipeline, censé doubler la capacité d’approvisionnement de l’Allemagne en gaz russe, a été suspendu depuis l’agression russe en Ukraine, avant sa mise en service. «C’est une rupture brutale du droit international pour laquelle il n’y a aucune excuse». Elle a de nouveau sévèrement condamné l’invasion russe, qui n’a «aucune justification» selon elle. Mais elle a rejeté les critiques selon lesquelles sa politique y serait pour quelque chose.
Angela Merkel a assuré avoir été consciente depuis plusieurs années de la menace que faisait peser le président Vladimir Poutine sur l'Ukraine. Lire aussi: Les ...
«Nous n'avons pas réussi à créer une architecture de sécurité permettant d'éviter» la guerre «tragique» qui sévit actuellement, a-t-elle toutefois reconnu. «Je n'ai pas pensé que Poutine changerait grâce aux relations commerciales», a-t-elle toutefois assuré mardi, estimant que ce dernier avait tiré un trait sur la démocratie. Il était dans l'intérêt de l'Allemagne de «trouver un modus vivendi avec la Russie afin de ne pas nous retrouver dans un état de guerre» mais «de pouvoir co-exister malgré toutes nos différences», a-t-elle estimé lors d'une interview menée par un journaliste de l'hebdomadaire Der Spiegel dans un théâtre de Berlin.
Am Dienstagabend äusserte sich die frühere deutsche Regierungschefin erstmals live zur Lage der Welt und zum Leben als Ruheständlerin.
Im Berliner Ensemble bezog Merkel unter grossem Medieninteresse im Gespräch mit dem «Spiegel»-Reporter Alexander Osang Stellung. Osang hatte Merkel mehrfach ...
Früher habe sie nur «Termine, Termine, Termine» gehabt. Sie habe «volles Vertrauen» in die neue Bundesregierung und ihren Amtsnachfolger Scholz, machte Merkel deutlich. Ratschläge von der Seitenlinie wolle sie nicht geben, sagte Merkel – ob das 9-Euro-Ticket nun gut sei oder nicht. Merkel plädierte für eine Verstärkung der militärischen Abschreckung gegenüber Russland. «Das ist die einzige Sprache, die Putin versteht.» Merkel verteidigte sich dagegen, dass die Bundeswehr in ihrer Amtszeit «verlottert» sei, wie es Osang sagte. Sie sei nicht «blauäugig» im Umgang mit Russland gewesen. Sie bekomme viele Einladungen, wolle aber nicht nur Termine abarbeiten. Es sei nicht gelungen, eine Sicherheitsarchitektur zu schaffen, die den Krieg verhindert hätte, sagte Merkel. Es sei nicht gelungen, den Kalten Krieg zu beenden. Es ist eine grosse Trauer, dass es nicht gelungen ist.» Es sei so, «dass ich mir nicht vorwerfen muss, ich hab es zu wenig versucht», sagte Merkel zu der Frage, inwieweit sie dazu beitragen konnte, eine Eskalation mit Russland zu verhindern. Also ich sehe nicht, dass ich da jetzt sagen müsste: Das war falsch, und werde deshalb auch mich nicht entschuldigen.» Merkel: «Diplomatie ist ja nicht, wenn sie nicht gelingt, deshalb falsch gewesen.
Gut gelaunt hat Angela Merkel ihren ersten großen TV-Auftritt seit Amtsende absolviert. Sie sprach auch über persönliche Themen.
Sie habe die Tage "gut rumbekommen". Vielleicht höre sich dies "komisch" an, zuvor war sie aber gut 30 Jahre lang in der Politik und musste einen Termin nach dem anderen absolvieren. Gehört habe sie etwa Shakespeares "Macbeth". Außerdem habe es schließlich "so eine Art Angst, wenn überhaupt wieder so eine Situation auftrat", bei ihr gegeben. Und sie wollte "Sachen lesen, zu denen ich nicht gekommen bin". Unter anderem habe sie auch Hörbücher für sich entdeckt. Zu vereinzelten Scherzen aufgelegt und grundsätzlich sichtlich gut gelaunt erzählte Merkel, dass sie fünf Wochen an der Ostsee verbracht hatte. "Heute geht es mir persönlich sehr gut", erklärte Merkel nun.
À l'inverse de nombreux commentateurs allemands qui, depuis le début du conflit, mettent en cause la politique «d'apaisement» qui fut conduite par Berlin à l' ...
En revanche, la communauté internationale n'a pas suffisamment défendu l'accord de Minsk qui, en 2015, négocié avec François Hollande, visait à instaurer un cessez-le-feu dans le Donbass, a-t-elle ajouté. C'est par cette formule tortueuse qu'Angela Merkel a défendu son bilan diplomatique s'agissant des relations de son gouvernement avec la Russie. Pour la première fois depuis son départ du pouvoir il y a six mois, l'ancienne chancelière est réapparue mardi soir sur le devant de la scène, en l'occurrence celle d'un théâtre berlinois dont elle était l'invité d'honneur. Pour le reste, Angela Merkel estime avoir deviné très tôt les projets belliqueux du chef du Kremlin. «Je pensais (en 2008, NDLR) que l'Ukraine devait poursuivre sa voie démocratique mais j'étais persuadé que Poutine ne laisserait pas faire», a-t-elle commenté. «Nous ne sommes pas parvenus, au cours de toutes ces années, à mettre réellement fin à la guerre froide», a-t-elle regretté en guise de conclusion, tout en estimant que Vladimir Poutine a commis une «grande erreur». Cette guerre, a dit la chancelière, est «une violation objective de toutes les règles du droit international et de tout ce qui nous permet de vivre ensemble en paix en Europe».
A l'occasion de sa première interview depuis la fin de son règne, l'ancienne chancelière s'est justifiée sur sa politique du dialogue avec la Russie.
Retransmis en direct à la télévision publique depuis la scène du théâtre est-berlinois « Berliner Ensemble », le rendez-vous a été un événement. Alors qu’ils avaient gardé un bon souvenir d’elle, ils attendent aujourd’hui des explications sur sa politique vis-à-vis du Kremlin. Contrairement à ses prédécesseurs, elle a mis fin à sa carrière au sommet de sa popularité. Elle est partie d’elle-même de la chancellerie à la fin de son quatrième mandat, sans avoir été chassée par les urnes.
Erstmals seit dem Ende ihrer Kanzlerschaft hat sich Angela Merkel öffentlich den Fragen eines Journalisten gestellt. Dabei ging es auch um den ...
Beteiligungen Merkels an dem Buch gehen auf Wunsch der aus Ostdeutschland stammenden Altkanzlerin an die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Nach 16 Jahren Kanzlerschaft wolle sie auch etwas „machen, was mir Freude macht“. Kritikern, die ihr vorwarfen, nur „an Wohlfühlterminen“ teilzunehmen entgegnete sie: „Nur noch Wohfühltermine? Da sag ich Ja!“ Schlussendlich stellte sie aber klar „Er hält die Demokratie für falsch.“ Vielmehr habe sie von Anfang an gesagt, dass sie sich lediglich eine Auszeit nahe Templin in der Uckermark nehmen werde. Hierauf entgegnete die CDU-Politikerin, dass nichts tun werde, worum sie nicht ausdrücklich von der deutschen Regierung gebeten werde. Heute resümiert die 67-Jährige: „Putins Hass geht gegen das westliche, demokratische Modell“. Blauäugigkeit lasse sie sich von Kritikern hingegen nicht vorwerfen.
L'ancienne chancelière allemande Angela Merkel a défendu mardi sa politique vis-à-vis de la Russie. Elle estime ne pas avoir à "s'excuser" d'avoir misé sur ...
"Nous n'avons pas réussi à créer une architecture de sécurité permettant d'éviter" la guerre "tragique" qui sévit actuellement, a-t-elle toutefois reconnu. L'Allemagne a longtemps pratiqué la politique de la main tendue envers la Russie, suivant l'idée que le commerce induirait une démocratisation progressive du pays. Il était dans l'intérêt de l'Allemagne de "trouver un modus vivendi avec la Russie afin de ne pas nous retrouver dans un état de guerre" mais "de pouvoir co-exister malgré toutes nos différences", a estimé celle qui a régné pendant seize ans sur la première économie européenne.
Im Berliner Ensemble bezog Merkel unter grossem Medieninteresse im Gespräch mit dem «Spiegel»-Reporter Alexander Osang Stellung. Osang hatte Merkel mehrfach ...
Früher habe sie nur «Termine, Termine, Termine» gehabt. Sie habe «volles Vertrauen» in die neue Bundesregierung und ihren Amtsnachfolger Scholz, machte Merkel deutlich. Merkel plädierte für eine Verstärkung der militärischen Abschreckung gegenüber Russland. «Das ist die einzige Sprache, die Putin versteht.» Ratschläge von der Seitenlinie wolle sie nicht geben, sagte Merkel – ob das 9-Euro-Ticket nun gut sei oder nicht. Merkel verteidigte sich dagegen, dass die Bundeswehr in ihrer Amtszeit «verlottert» sei, wie es Osang sagte. Sie sei nicht «blauäugig» im Umgang mit Russland gewesen. Sie bekomme viele Einladungen, wolle aber nicht nur Termine abarbeiten. Es sei nicht gelungen, eine Sicherheitsarchitektur zu schaffen, die den Krieg verhindert hätte, sagte Merkel. Es sei nicht gelungen, den Kalten Krieg zu beenden. Es ist eine grosse Trauer, dass es nicht gelungen ist.» Es sei so, «dass ich mir nicht vorwerfen muss, ich hab es zu wenig versucht», sagte Merkel zu der Frage, inwieweit sie dazu beitragen konnte, eine Eskalation mit Russland zu verhindern. Merkel: «Diplomatie ist ja nicht, wenn sie nicht gelingt, deshalb falsch gewesen. Also ich sehe nicht, dass ich da jetzt sagen müsste: Das war falsch, und werde deshalb auch mich nicht entschuldigen.»
Zum ersten Mal seit Ende ihrer Kanzlerschaft hat sich Angela Merkel in Berlin ausführlich zur politischen Lage in der Welt geäußert - und zu ihrem neuen ...
Sie habe „volles Vertrauen“ in die neue Bundesregierung und ihren Amtsnachfolger Olaf Scholz (SPD). Der Regierungsübergang sei sehr gut gelaufen. Wenn sie lese, sie mache nur noch „Wohlfühltermine“, dann sage sie: „ja.“ Als Altkanzlerin wolle sie sich mit öffentlichen Äußerungen zurückhalten. Es sei nicht ihre Aufgabe, Ratschläge von der Seitenlinie zu geben, beispielsweise ob nun das 9-Euro-Ticket gut sei oder nicht. Früher habe sie nur „Termine, Termine, Termine“ gehabt. Das ist die einzige Sprache, die Putin versteht“. Merkel verwies darauf, dass Putin ihr schon 2007 bei ihrem Besuch in Sotschi gesagt habe, der Zerfall der Sowjetunion sei für ihn „die schlimmste Sache des 20.
L'ancienne chancelière s'est exprimée publiquement pour la première fois, mardi à Berlin., depuis son retrait de la vie politique.
«Nous n’avons pas réussi à créer une architecture de sécurité permettant d’éviter» la guerre «tragique» qui sévit actuellement, a-t-elle toutefois reconnu. Le chef de l’État Frank-Walter Steinmeier, qui fut un ministre des Affaires étrangères d’Angela Merkel, avait lui reconnu début avril avoir commis une «erreur» en soutenant la construction de ce gazoduc. Le pipeline, censé doubler la capacité d’approvisionnement de l’Allemagne en gaz russe, a été suspendu depuis l’agression russe en Ukraine, avant sa mise en service. Elle a de nouveau sévèrement condamné l’invasion russe, qui n’a «aucune justification» selon elle. «C’est une rupture brutale du droit international pour laquelle il n’y a aucune excuse». Mais elle a rejeté les critiques selon lesquelles sa politique y serait pour quelque chose.
Um die frühere deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel was es nach ihrem Amtsaustritt zuletzt ruhig geworden. Am Dienstag hatte die CDU-Politikerin nun ihren ...
Früher habe sie nur «Termine, Termine, Termine» gehabt. Der Grund dafür sei gewesen, dass sie der Tod ihrer Mutter in diesem Jahr «schon sehr erschöpft» habe. Ratschläge von der Seitenlinie wolle sie nicht geben, sagte Merkel – ob das 9-Euro-Ticket nun gut sei oder nicht. So habe sie es als «belastend» empfunden, dass stets Kameras auf sie gerichtet gewesen seien. Sie habe «volles Vertrauen» in die neue Bundesregierung und ihren Amtsnachfolger Scholz, machte Merkel deutlich. Auch dass sie sich 2008 gegen eine Nato-Osterweiterung um die Ukraine und Georgien gewandt habe, verteidigte Merkel. Hätte die Nato den beiden Ländern damals eine Beitrittsperspektive gegeben, hätte Putin schon damals einen «Riesenschaden in der Ukraine anrichten können», sagte sie. Jahrhunderts gewesen – das habe er ihr gegenüber mehrfach geäussert. Merkel sagte, sie habe entgegnet, für sie sei das ein Glück gewesen. «Ich sehe eine kontinuierliche Linie», sagte sie. Zudem erklärte sie: «Putin hält die Demokratie für falsch.» So richte sich seine Feindschaft gegen das westliche demokratische Modell. Sein Ziel sei es, die EU zu zerstören, da er diese als «Vorstufe zur Nato» betrachte. Es ist eine grosse Trauer, dass es nicht gelungen ist.» So gab sie mehrere Einblicke in ihre Gespräche, die mit ihm während ihrer Amtszeit geführt hatte. Merkel betonte zudem, das Abkommen von Minsk II im Jahr 2015 sei äusserst wichtig für die Situation in Osteuropa gewesen.
Erstmals seit dem Ende ihrer Kanzlerschaft ist Angela Merkel wieder aufgetreten. Im Berliner Ensemble erlebte man eine Altkanzlerin, die sichtlich betroffen ...
Und sie sagt auch, bei den Verhandlungen in der Vergangenheit habe ihr Herz "immer für die Ukraine geschlagen". Politik ist eben das, was möglich ist, scheint Merkels Leitgedanke auch im Rückblick zu sein: "Ich habe versucht, in die Richtung zu arbeiten, dass Unheil verhindert wird und Diplomatie ist ja nicht, wenn sie nicht gelingt, falsch gewesen. Auch dass die Bundeswehr unter ihrer Regierung "verlottert" sei, will Merkel nicht auf sich sitzen lassen. In blauem Blazer sitzt sie in einem Sessel vor rotem Bühnenhintergrund. Ein fast gemütliches Setting. Sie mache nur noch "Wohlfühltermine", sagt sie irgendwann süffisant an diesem Abend, der zwischen lockeren Plaudereien über das "Auslüften" an der Ostsee und dem Nachdenken über schwerwiegende politische Entscheidungen schwankt. Angela Merkel ist zurück. Es ist nicht mehr die ganz große Weltbühne, sondern der Theatersaal des Berliner Ensembles, in dem sie fast auf den Tag genau ein halbes Jahr nach Ende ihrer Kanzlerschaft vor die Öffentlichkeit tritt. Vorm Gebäude machen sie Selfies vor dem Plakat, auf dem die Kanzlerin a.D. großformatig und freundlich in die Welt schaut.
Der Journalist Alexander Osang führte ein launiges, aber auch sehr ernstes Gespräch mit Angela Merkel. Über ihre Auszeit, die Ampel und Putin.
"Ich muss nicht sagen, ob das 9-Euro-Ticket gelungen ist", scherzt sie und macht deutlich, dass sie sich sehr auf die Italienreise gefreut hätte. Viele dieser Ausstellungen seien in den letzten Jahren nur an ihr vorbeigeflogen. Und auch nicht aus grundsätzlichen Erwägungen, sondern weil Frankreich und Deutschland "eine Moderationsrolle" eingenommen hätten. Jetzt sei allerdings eine "Zäsur" eingetreten und eine andere Zeit. Angela Merkel vermeidet es auf der Bühne des Berliner Ensembles sich in die aktuelle Politik der Ampel-Koalition einzumischen. Fast fünf Wochen sei sie nach dem Amtswechsel an der Ostsee gewesen. Auf der Bühne des Berliner Ensembles sitzt eine schlagkräftige und ausgeruhte Altkanzlerin - fast wie in alten Zeiten. Genau ein halbes Jahr ist es jetzt her, dass sie die Amtsgeschäfte an Olaf Scholz übergeben hat. Angela Merkel macht sich keine Illusionen über den russischen Präsidenten: "Putins Feindschaft geht gegen das westliche demokratische Modell. Er will die Europäische Union zerstören, weil er sie als Vorstufe zur Nato sieht."
Angela Merkel a assuré avoir été consciente depuis plusieurs années de la menace que faisait peser le président Vladimir Poutine sur l'Ukraine. Lire aussi: Les ...
+++ 22.25 Uhr: Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den russischen Angriff auf die Ukraine als „große Tragik“ bezeichnet. Vorwürfe von Naivität ...
Merkel hatte in ihrer Amtszeit außerdem Wert darauf gelegt, den Gesprächsfaden zu Putin nicht abreißen zu lassen. Kritischen Fragen wird sich Merkel bei ihrem ersten Interviews vor allem vor dem Hintergrund ihrer eigenen Russland-Politik stellen müssen. Angesichts der deutschen Abhängigkeit von russischen Energielieferungen wurde Merkels Umgang mit der russisch-deutschen Gaspipeline Nord Stream 2 bereits vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs kritisiert. Dennoch sei sie froh, „dass ich mir nicht vorwerfen muss, ich habe es zu wenig versucht“. Merkel betonte, sie hätte in ihrer Russland-Politik auch noch zum Ende ihrer Amtszeit „ausreichend versucht“ Brücken zu bauen, auch wenn sich bereits seit Monaten angedeutet hätte, dass Putin immer weniger Interesse an Entscheidungen wie dem Minsker Abkommen gehabt habe. Dezember 2021 die Amtsgeschäfte an ihren Vizekanzler Olaf Scholz ( SPD) abgegeben – und sich damit aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Das scheint - zumindest für den Moment - vorbei zu sein. Juni, 14.42 Uhr: Berlin – Nach über 16 Jahren an der Spitze der deutschen Bundesregierung hatte Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel ( CDU) am 8. +++ 22.25 Uhr: Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den russischen Angriff auf die Ukraine als „große Tragik“ bezeichnet.
Six mois après son départ du pouvoir, la chancelière allemande a défendu son bilan au cours d'une première interview grand public mardi soir à Berlin.
Angela Merkel reconnaît avoir échoué à créer, sur le Vieux Continent, « une architecture de sécurité qui aurait pu empêcher cette guerre ». Elle assure cependant que la guerre aurait éclaté bien plus tôt sans l'accord de Minsk signé en 2015. Mais, un coup d'oeil à sa montre, Angela Merkel peut se dire que son retour en douceur est sous contrôle. « Ce fut déjà une rupture profonde », a-t-elle reconnu. La guerre contre l'Ukraine déclenchée par Vladimir Poutine constitue « un raid brutal en violation du droit international, pour lequel il n'y a aucune excuse », a condamné l'ancienne chancelière mardi soir à Berlin. Aurait-elle pu éviter une telle tragédie en étant moins coulante avec le président russe ? Angela Merkel s'interroge mais « je ne me fais aucun reproche », assure-t-elle. « Je ne vois pas la nécessité de dire que c'était une erreur, donc je ne m'excuserai pas », a-t-elle conclu. « La diplomatie, si elle échoue, n'est pas une mauvaise chose », défend-elle.
Sur la scène d'un théâtre berlinois, l'ex-chancelière allemande est revenue sur sa politique envers la Ru.
Lors de sa première interview depuis la fin de son règne, l'ancienne chancelière allemande s'est justifiée sur sa politique du dialogue avec Moscou.
Angela Merkel s’explique – «Je ne vois pas pourquoi je devrais m’excuser» Angela Merkel s’explique: «Je ne vois pas pourquoi je devrais m’excuser»
L'ancienne chancelière allemande Angela Merkel a défendu mardi sa politique vis-à-vis de la Russie. Elle estime ne pas avoir à "s'excuser" d'avoir misé sur ...
L'Allemagne a longtemps pratiqué la politique de la main tendue envers la Russie, suivant l'idée que le commerce induirait une démocratisation progressive du pays. Angela Merkel a assuré avoir été consciente depuis plusieurs années de la menace que faisait peser le président Vladimir Poutine sur l'Ukraine. Il était dans l'intérêt de l'Allemagne de "trouver un modus vivendi avec la Russie afin de ne pas nous retrouver dans un état de guerre" mais "de pouvoir co-exister malgré toutes nos différences", a estimé celle qui a régné pendant seize ans sur la première économie européenne.
Lors de sa première interview depuis la fin de son règne, l'ancienne chancelière allemande s'est justifiée sur sa politique du dialogue avec Moscou.
Angela Merkel s’explique – «Je ne vois pas pourquoi je devrais m’excuser» Angela Merkel s’explique: «Je ne vois pas pourquoi je devrais m’excuser»
So offen wie nie spricht die Altkanzlerin über den Ukraine-Krieg und kämpft um ihr politisches Vermächtnis. Es wird klar: Außenpolitisch war sie immer eine ...
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L'ancienne chancelière s'est exprimée publiquement pour la première fois, mardi à Berlin., depuis son retrait de la vie politique.
«Nous n’avons pas réussi à créer une architecture de sécurité permettant d’éviter» la guerre «tragique» qui sévit actuellement, a-t-elle toutefois reconnu. Le chef de l’État Frank-Walter Steinmeier, qui fut un ministre des Affaires étrangères d’Angela Merkel, avait lui reconnu début avril avoir commis une «erreur» en soutenant la construction de ce gazoduc. Le pipeline, censé doubler la capacité d’approvisionnement de l’Allemagne en gaz russe, a été suspendu depuis l’agression russe en Ukraine, avant sa mise en service. Elle a de nouveau sévèrement condamné l’invasion russe, qui n’a «aucune justification» selon elle. «C’est une rupture brutale du droit international pour laquelle il n’y a aucune excuse». Mais elle a rejeté les critiques selon lesquelles sa politique y serait pour quelque chose.
Vor exakt sechs Monaten schied Angela Merkel nach 16 Jahren aus dem Kanzleramt, seither war es still um sie: Jetzt gab die Ex-Kanzlerin ein offenes ...
Sie habe sich «ziemlich gequält», um 2017 noch einmal für eine vierte Amtszeit zu kandidieren. Es sei «eine grosse Trauer», dass der Krieg gegen die Ukraine nicht verhindert werden konnte. «Mir persönlich geht es sehr gut», sagte Merkel. Sie habe sich Zeit genommen, an die Ostsee zu fahren und zu lesen. Zudem habe sie sich «das Feld des Hörbuchs mir erarbeitet. Er habe ihr erläutert, dass für ihn «der Zerfall der Sowjetunion die schlimmste Sache des 20. Merkel verteidigt ihre damalige Haltung: «Die Ukraine damals war nicht die Ukraine, wie wir sie heute kennen», sagte Merkel in Anspielung auf ein in politische Lager gespaltenes, «demokratisch nicht gefestigtes» und «von Oligarchen beherrschtes» Land. Zudem wusste Merkel über die Denkweise Putins genauestens Bescheid. Eine rasche Nato-Mitgliedschaft der Ukraine hätte der Kreml-Präsident damals kaum akzeptiert: Sie habe entgegnet, dass für sie der Fall der Mauer grösstes Glück bedeutet habe. 2008 hatte sich die damalige deutsche Kanzlerin beim Nato-Gipfel gegen eine rasche Aufnahme Georgiens und der Ukraine in das Militärbündnis ausgesprochen. Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit sechs Monaten nahm Merkel im Gespräch mit dem «Spiegel»-Journalisten Alexander Osang erstaunlich offen Stellung zu politischen, aber auch persönlichen Fragen. Das Publikum im Berliner Ensemble erfuhr auch, was es mit Merkels Zitteranfällen im Jahr 2019 auf sich hatte. Putin hätte, so ist Merkel überzeugt, damals einen Krieg während des Assoziierungsprozesses der Ukraine begonnen. Warum verwehrte sie der Ukraine die Nato-Mitgliedschaft? Und: Wie lebt es sich als Rentnerin? Ohne dieses Abkommen, so Merkel, wäre Putin wohl früher in die Ukraine einmarschiert und hätte womöglich noch grösseren Schaden anrichten können als heute.
L'ex-chancelière allemande a évoqué sa politique envers la Russie mardi soir 7 juin, lors d'un entretien de 90 minutes. Elle réfute les accusations en ...
« Je n’ai jamais cru que nous changerions la Russie en commerçant avec elle (…) mais je ne pouvais pas faire comme si la Russie n’existait pas », ajoute-t-elle. La chrétienne-démocrate affirme ainsi avoir « une grande confiance » dans le travail du chancelier social-démocrate Olaf Scholz. Pour davantage de commentaires à ce sujet, il faudra toutefois encore attendre. Pas de mise en scène ni de costume particulier pour l’ex-chancelière allemande, mais un entretien d’une heure et demie avec un journaliste du magazine Der Spiegel.
Wie blickt Angela Merkel auf den Krieg in der Ukraine und ihre Kanzlerschaft? Im Gespräch mit SPIEGEL-Reporter Alexander Osang verurteilt sie den russischen ...
Die Veranstaltung stand unter dem Motto »Was also ist mein Land?«. Diese Frage hatte Merkel in einer viel beachteten Rede zum Tag der Deutschen Einheit 2021 aufgeworfen. Kurz vor Ende des Gesprächs fragte Osang Merkel auch noch zu ihrer Partei und wollte wissen, wie es sich für sie anfühle, da nun ihr langjähriger Widersacher Friedrich Merz Parteichef sei. Merkel sagte, sie habe sich während ihrer gesamten Kanzlerschaft mit dem Folgen des Zerfalls der Sowjetunion beschäftigt. 2007 habe der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Besuch in Sotschi gesagt, der Zerfall sei die größte Katastrophe des 20. Ausführlich äußerte sich Merkel zur Frage, wie sie die Zeit nach ihrer Kanzlerschaft verbracht hat. Die deutsche Truppe habe bei den internationalen Partnern einen sehr guten Ruf, so Merkel. Gleichzeitig begrüßte sie ausdrücklich, dass man jetzt über das Sondervermögen und weitergehende Investitionen eine deutliche Aufstockung der Mittel für die Streitkräfte vereinbart habe. In dem Gespräch ging es auch um Merkels persönliches Verhältnis zu Russland. Die CDU-Politikerin hatte in der DDR Russisch gelernt und war schon als Schülerin in der Sowjetunion gewesen. Sie habe sich nie um Verantwortung gedrückt. Sie habe gesagt, dass sie sich erst einmal erholen und Abstand gewinnen wolle. Die Veranstalter, das BE und der Aufbau Verlag, hatten angekündigt , Merkel werde sich im Gespräch mit Osang »den herausfordernden Fragen unserer Gegenwart« stellen. Bei Osangs Frage, ob sie hätte mehr tun oder etwas anders machen können, um den Krieg zu verhindern, sagte Merkel, »ich mache mir keine Vorwürfe«. Allerdings konstatierte sie auch: »Es ist nicht gelungen, eine Sicherheitsarchitektur zu schaffen, die dies hier hätte verhindern können.« Zugleich verteidigte Merkel Aspekte ihrer Politik, die inzwischen kritisch gesehen werden. Die CDU-Politikerin äußerte sich auch zu dem Vorwurf, die Bundeswehr sei in einem katastrophalen Zustand. Merkel wies dies scharf zurück. »Die Bundeswehr hat Nachholbedarf«, alle weitergehende Kritik halte sie nicht für angemessen. Merkel reagierte auch auf eine Frage des ukrainischen Botschafters in Deutschland, Andrij Melnyk, die dieser Osang zuvor zugeschickt hatte. Angela Merkel hat den russischen Angriff auf die Ukraine mit scharfen Worten verurteilt.
Seit ihrem Rücktritt gibt Angela Merkel erstmals einem Journalisten ein grosses Interview. Die ehemalige Bundeskanzlerin verurteilt den russischen Angriff ...
Merkel selbst sei froh, dass sie sich rückblickend keine Vorwürfe machen müsse. Sie habe genug getan, um einen solchen Krieg zu verhindern. Seit ihrem Rücktritt gibt Angela Merkel erstmals einem Journalisten ein grosses Interview. Die ehemalige Bundeskanzlerin verurteilt den russischen Angriff als einen brutalen, das Völkerrecht missachtenden Überfall. Ausserdem spricht sie über ein Treffen mit Putin im Jahr 2007, in welchem er den Zerfall der Sowjetunion als schlimmste Sache des 20.
Offensichtlich gut gelaunt hat Altkanzlerin Angela Merkel ihren ersten grossen TV-Auftritt seit Amtsende absolviert. Sie sprach auch über persönliche ...
Angela Merkel erklärte zudem, dass sie sich nach dem Amtsende nicht ständig zu aktuellen Themen äussern wolle, auch wenn sie «ein politischer Mensch» bleiben werde. Gehört habe sie etwa Shakespeares «Macbeth». Merkel war alleine an die Ostsee gefahren, es sei ihr «erstaunlicherweise» nicht langweilig geworden. Sie habe sich «auf diese Zeit gefreut» und sich einige Dinge vorgenommen. Zum Gespräch geladen hatte der « Spiegel»-Journalist Alexander Osang für den «Aufbau-Verlag». «Heute geht es mir persönlich sehr gut», erklärte Merkel nun.