Etappenstart unter Kinderaugen in Aesch BL. Leader Stephen Williams führt das Feld in Richtung Grenchen SO an. Christian Bobst. Es ...
Als er im Tour-Village dann aber fünf Käppli, zwei Bonbons und drei Fähnli erhält – und in einem Wettbewerb eine Flasche Limonade gewinnt –, ist seine Welt wieder in Ordnung. Philipp ist seit dieser Woche ein begeisterter Fan der Tour de Suisse. Und hofft nichts sehnlicher, als dass das bunte Fahrerfeld mit den hupenden Autos schon bald wieder durch die Gegend braust. So finden die Tausenden Liter Bier und Mineralwasser im grossen Festzelt reissend Absatz. Etwas unzufrieden ist nur der sechsjährige Philipp aus Solothurn. Er strampelte im Kids Race haarscharf an einer Medaille vorbei. Gleicher Meinung sind Lucas und Joachim schon seit Jahren. Die beiden Studenten aus Basel machten es sich am Strassenrand in ihren Gartensesseln gemütlich, prosten sich mit einem Gläschen Rosé zu: «Ein Hoch auf den Radsport – er verbindet die Menschen und bringt die grosse Sportwelt in die Dörfer.» In diesem Moment braust das Feld mit über 60 Stundenkilometern vorbei. Doch dann kam die Coronapandemie. Umso glücklicher ist Kauf- mann, dass es nun kurzfristig als Ersatz für einen ausgefallenen Ort geklappt habe. Wegen ihm sind die alten Rennfahrer Eddy Schepers und Jan Nolmans in die Schweiz gereist. «Von mir aus könnte die Tour de Suisse jeden Tag vorbei- kommen», sagt Finn.