Bei den 46. Tagen der deutschsprachigen Literatur erhält die in Slowenien Geborene Ana Marwan den Ingeborg-Bachmann-Preis für ihre...
Es wird wieder um die Wette gelesen in Klagenfurt. Unter freiem Himmel und vor Publikum. Die Jury der „Tage der deutschsprachigen Literatur“ bleibt aber im Studio isoliert. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt wurde die 1980 im slowenischen Murska Sobota geborene Autorin und Literaturwissenschaftlerin in einem reformierten Abstimmungsverfahren von der siebenköpfigen Kritikerjury gewählt. Und der Bürgermeister ist etwas beunruhigt. Das Ergebnis sei ein „Freiheitsfanal“, in dem sich Weltwissen, politische und philosophische Erfahrung verbinden. Den mit 7.500 dotierten 3Sat-Preis erhielt der 1989 in Osterzell geborene Leon Engler für seinen Text „Liste der Dinge, die nicht so sind, wie sie sein sollten“. Juror Philipp Tingler lobte dessen beißende Ironie. Der BKS-Publikumspreis in Höhe von 7000 Euro schließlich wurde per Online-Abstimmung ermittelt und geht an den 1994 in Wien geborenen Elias Hirschl. Sein Text „Staublunge“ ist eine Satire auf einen Startup-Unternehmer für den fiktiven Lieferdienst „Same Day Crew“. Den Deutschlandfunk-Preis in Höhe von 12.500 Euro erhielt in diesem Jahr der 1987 im rumänischen Alba Iulia geborene Alexandru Bulucz für seine Erzählung „Einige Landesgrenzen weiter östlich, von hier aus gesehen“. Sie handelt von einem „entgeisterten Heimatunfähigen“. Die Juryvorsitzende Insa Wilke sah in diesem sprachreflexiven Selbstgespräch eine Figur, die zu „Todesbewusstsein“ gekommen sei und um ihr Leben denke.
Ana Marwan hat den Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen. Die aus Slowenien stammende Autorin setzte sich bei dem deutschsprachigen Literatur-Wettlesen gegen 13 ...
Die aus Slowenien stammende Autorin Ana Marwan hat den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt gewonnen. Für ihren lakonisch-hintergründigen Text "Wechselkröte" wurde Marwan bei den 46. Voriges Jahr hatte ihn die im Iran geborene, in Deutschland aufgewachsene und in Österreich lebende Nava Ebrahimi gewonnen.
Ein zarter, aber nicht weicher Text gewann am Sonntag in Klagenfurt den mit 25 000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis, Ana Marwans „Wechselkröte“. Weil die ...
Leon Engler, Jahrgang 1989, in Berlin und Wien wohnend, bekam für seine nicht komplizierte, aber kompakte und gutgebaute Geschichte „Liste der Dinge, die nicht so sind, wie sie sein sollten“ den mit 7500 Euro dotierten 3sat-Preis: Ein junger Schauspieler fährt zu einem Werbe-Shooting für eine vollautomatische Kaffeemaschine. Jenen Barista, den er darstellen soll, bräuchte es also nicht einmal rein theoretisch. Das änderte einiges, die durchaus reizvolle Spannung, bei der das Publikum sonst applaudierend oder murrend Partei ergreift, hatte sich hier oben erledigt. Der mit 7000 Euro dotierte Publikumspreis ging an den Wiener Elias Hirschl und seine rasante Erzählung „Staublunge“ über Wahn und Tragik des Start-up-Prekariats. Da sie wirklich nicht leer ausgehen durfte, war es, als hätte eine unsichtbare Macht das Preisgeschehen halbwegs gelenkt. In der Sieben-Personen-Jury flämmelt derweil diese spezielle Schulhofmischung, ein paar noch kindlich eitel unbedarft inklusive Nullironiepolitik, die anderen schon groß. Schade manchmal, wenn die Großen ständig aufgehalten werden, weil wieder einer beleidigt ist. „Staublunge“ verdeutlichte auch noch einmal, wie das Ungemütliche und Brüchige, der subtil vermittelte Schrecken das Geschehen dominierten, auch wenn dieses angesichts der Schrecken der Zeit zuweilen harmlos wirken konnte. Und das Publikum mit einem Schlusssatz für die Ewigkeit: „Noch nie hatte sie eine solche Angst vor einer Toblerone.“ Das Literaturhaus Frankfurt spielt ferner eine Rolle, die Kastberger nicht überzeugend fand. Interessant, dass der mit 12 500 Euro dotierte Deutschlandfunk-Preis an einen Text ging, der ebenfalls über das Wunder der deutschen Syntax Stabilität und Kontrolle sucht. Juan Guses so fantastische wie mitten aus der Gegenwart hervorploppende Geschichte „Im Falle eines Druckabfalls“ erhielt den mit 10 000 Euro dotierten Kelag-Preis. Ausgerechnet im Taunus bei Kronberg ist eine Gruppe offenbar bislang unentdeckter, isoliert lebender Menschen gesichtet worden. Die Unsicherheit der Frau bleibt unbestimmt, während die in Niederösterreich lebende Schriftstellerin Marwan, 1980 in Slowenien geboren, eine traumtänzerisch wirkende Haltung zur Sprache einzunehmen scheint. Irgendwo zwischen dem Gedanken und der ersten Handlung, natürlich, aber dieser Raum ist dunkel und unendlich.“ Eine ganze Weile konnte es darum so aussehen, als würden Männer (diesmal ohnehin in der Mehrheit) das Rennen zum ersten Mal seit 2008 unter sich ausmachen. Die Frau ist unruhig und darauf bedacht, das Richtige zu tun, nicht nur, aber auch mit der Wechselkröte im Pool. Das ist nicht einfach.
Der diesjährige Ingeborg-Bachmann-Preis geht an die aus Slowenien stammende Autorin Ana Marwan. Sie wurde für ihren Text «Wechselkröte» im.
Es sei ein «zarter und leiser Text, der mit der Sprache einen eigenwilligen Tanz aufführt», sagte Juror Klaus Kastberger. Der Preis ist mit 25’000 Euro dotiert. Der diesjährige Ingeborg-Bachmann-Preis geht an die aus Slowenien stammende Autorin Ana Marwan. Sie wurde für ihren Text «Wechselkröte» im österreichischen Klagenfurt ausgezeichnet. In ihrer Erzählung geht es um eine Frau, deren zurückgezogenes Leben mit Mann, Einfamilienhaus und Pool von einer Amphibie und einer Schwangerschaft durcheinandergebracht wird.
Ana Marwan gewinnt in Klagenfurt den Ingeborg-Bachmann-Preis. Sie ist die verdiente Gewinnerin eines starken Jahrganges.
Anschliessend hatte die Jury Mühe, sich von der «Performance» nicht ablenken zu lassen und wieder auf den Text zu besinnen. Und auch über einen eher sketch-artigen Auftritt: Die 1982 in Bonn geborene Lyrikern Mara Genschel trug ihren Text in amerikanischem Akzent und mit aufgeklebtem Schnauzbart vor. Ein Text in zarter, brüchiger Sprache mit ungewöhnlichen und sehr berührenden Bildern. Jurorin Vea Kaiser fühlte sich an Marlen Haushofers berühmtes Werk «Die Wand» erinnert. Sie treibt die Sprache vor sich her.» Der Text trägt eben jenen Titel – «die Wechselkröte». Die Wechselkröte ist der «Lurch des Jahres 2022». Das wissen alle, die in diesem Jahr das Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis verfolgt haben.
Die gebürtige Slowenin Ana Marwan hat den mit 25'000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen. Die Autorin, die heute in Österreich lebt, ...
Voriges Jahr hatte ihn die im Iran geborene, in Deutschland aufgewachsene und in Österreich lebende Nava Ebrahimi gewonnen. Die gebürtige Slowenin Ana Marwan hat den mit 25'000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen. Für ihren lakonisch-hintergründigen Text «Wechselkröte» wurde Marwan am Sonntag bei den 46.
Die Autorin Ana Marwan galt gleich nach ihrer Lesung als Favoritin. Den Bachmann-Preis hat sie sich literarisch ertanzt.
Voriges Jahr hatte den Bachmann-Preis die im Iran geborene, in Deutschland aufgewachsene und in Österreich lebende Nava Ebrahimi gewonnen. "Es hat mich sehr gefreut, dass sie in meinem Schreiben das Tanzen gefunden haben", sagte die Autorin über die Jury, die auch von der professionellen Tanz-Performance in Marwans Vorstellungsvideo beeindruckt war. Die aus Slowenien stammende Autorin erhielt am Sonntag die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung bei den 46.
Die Schriftstellerin Ana Marwan ist mit dem 46. Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet worden. Die aus Slowenien stammende, in Niederösterreich lebende ...
Bewertet wurde diesmal nach einem neuen System, bei dem die Jurymitglieder am Samstagabend vorerst geheim einen bis neun Punkte an ihre jeweiligen Favoriten vergaben. Anna Marwan ist 1980 in Murska Sobota in Slowenien geboren und in der Hauptstadt Ljubljana aufgewachsen, wo sie auch ihr Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft absolvierte. Die aus Slowenien stammende, in Niederösterreich lebende Autorin erhielt die mit 25.000 Euro dotierte Ehrung in Klagenfurt für ihren Text "Wechselkröte". Sie treibt das Deutsche vor sich her." Die Schriftstellerin Ana Marwan ist mit dem 46. Ana Marwan gewinnt Ingeborg-Bachmann-Preis
Ana Marwan hat mit dem Text »Die Wechselkröte« den Ingeborg-Bachmann-Preis 2022 gewonnen. Die aus Slowenien stammende Autorin setzte sich bei dem ...
Sie treibt das Deutsche vor sich her.« Der Text handle von Einsamkeit, die alle in den letzten beiden Jahren erlebt hatten. Voriges Jahr hatte ihn die in Iran geborene, in Deutschland aufgewachsene und in Österreich lebende Nava Ebrahimi gewonnen. Der Preis ist der in Klagenfurt geborenen Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926–1973) gewidmet. Sie hat in Klagenfurt bei den 46. Leon Engler erhielt etwa für seinen Text »Liste der Dinge, die nicht so sind, wie sie sein sollten« den ist mit 7500 Euro dotierten 3Sat-Preis. Der deutsche Autor Juan S. Guse erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Kelag-Preis. In seiner Erzählung »Druckabfall« erzählt er von einer illusionären Welt, die zur realen Welt zurückführt. Alexandru Bulucz gewann den mit 12.500 Euro dotierten Deutschlandfunkpreis für den Text »Einige Landesgrenzen weiter östlich, von hier aus gesehen«. Es sei ein »zarter und leiser Text, der mit der Sprache einen eigenwilligen Tanz aufführt«, sagte Juror Klaus Kastberger. Und: »Die Autorin führt die deutsche Sprache, als hätte sie nie in einer anderen Sprache gelebt.
Auf den 46. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt ging es um unwirkliche Welten: Juan S. Guse lieferte in diesem Genre das beste Stück, ...
Dass Genschel dem Juror zudem den Mittelfinger zeigte, komplettierte den auf Provokation angelegten Auftritt, der sich auf fast schon konventionelle Weise in die Liste ähnlicher Bachmann-Skandälchen eintrug. „Noch nie hatte sie eine solche Angst vor einer Stange Toblerone“, denkt Inès und der eindrücklichste Schlusssatz des Wettbewerbs stand fest. Sein Beitrag „Einige Landesgrenzen weiter östlich, von hier aus gesehen“ handelt von der Suche nach der verlorenen Zeit eines halt- und heimatlosen Protagonisten. In dessen Erinnerungswelt sind selbst die schönen Madeleines nur Schlachtabfall aus Gänsefett. Ein Gärtner und ein Poolmann tauchen noch auf, irgendwann ist die Frau schwanger, während ein nicht näher beschriebener Gatte durch Abwesenheit glänzt. Diese Erzählung ist gewiss ein literarisches Versprechen, aus dem gehörten Ausschnitt könnte ein Großwerk gelingen. Der eindrücklichste Schlusssatz des Wettbewerbs: „Noch nie hatte sie eine solche Angst vor einer Stange Toblerone“
Die slowenische Autorin Ana Marwan setzt sich in Klagenfurt beim Ingeborg-Bachmann-Preis durch. Das Wettlesen fand wieder mit Live-Publikum statt.
Voriges Jahr hatte ihn die im Iran geborene, in Deutschland aufgewachsene und in Österreich lebende Nava Ebrahimi gewonnen. Die in der Nähe von Wien lebende Schriftstellerin setzte sich gegen 13 Mitbewerber durch und erhält 25'000 Euro Preisgeld. Tagen der deutschsprachigen Literatur im österreichischen Klagenfurt ausgezeichnet.