Novartis-Aktie

2022 - 6 - 29

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Börse - Von Novartis bis Zur Rose: Die Tops und Flops im ... (cash.ch)

Im ersten Halbjahr haben sich die Finanzmärkte so schlecht entwickelt wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Bei den Schweizer Aktien gab es dementsprechend ...

Zu den Verlierern des SPI gehört aber der Luftfahrtzulieferer Montana Aerospace (-54,9 Prozent). Zwar konnte das Unternehmen im ersten Quartal seinen Umsatz markant steigern und sogar sein Niveau übertreffen, welches vor der Pandemie herrschte. Zur Rose (-69,3 Prozent) hatte ebenfalls mit grossen Kursverlusten im letzten Halbjahr zu kämpfen. Vor einer Woche stürzte die Aktie des Arzneimittel-Händlers nach einer neuen Analysten-Einstufung auf ein Rekordtief ab. Holcim bildet diesbezüglich die Ausnahme und schlägt sich mit minus 11 Prozent besser als der Gesamtmarkt. Von den Grossbanken konnte die UBS (-4,4 Prozent) von steigenden Zinsen profitieren, wohingegen die Credit Suisse (-36,9 Prozent) selbstverschuldet abstürzte. 2022 ist bisher genauso ein Krisenjahr für die Bank gewesen wie 2021, und das Anlegervertrauen leidet weiter. Auch die Aktie von Burkhalter konnte in den letzten sechs Monaten Gewinne verbuchen (+15,6 Prozent). Fusionspläne könnten dazu einen wesentlichen Beitrag geliefert haben. Dabei spielte vor allem die Erholung der Lieferketten eine Rolle, aber auch, dass die Nachfrage nach neuen und bestehenden Produkten auf einem robusten Level geblieben ist. Das Geschäftsjahr 2021/22 war in dieser Hinsicht noch wesentlich ergiebiger: So konnte Logitech dazumal noch einen Rekordumsatz von 5,5 Milliarden Dollar erzielen, was der grossen Nachfrage nach Tastaturen, Gaming-Ausrüstung und Computer zu verdanken war. Als Folge des Kursrückgangs ist auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für den SMI auf einen Wert bei knapp 15 abgesackt. Die Notenbanken weltweit versuchen momentan die Inflation einzudämmen, indem sie ihre Leitzinsen erhöhen. Da diesbezüglich jedoch noch viel Unsicherheit bei den Anlegerinnen und Anlegern herrscht, ist nicht davon auszugehen, dass sich der Abwertungsdruck so schnell legen wird. Die Preise für diese hatten sich nämlich auf ein permanent hohes Niveau eingependelt. Doch nicht nur die UBS, sondern auch andere Schweizer Banken wie Vontobel oder Julius Bär haben zum Einstieg geraten, was sich als schlechter Rat entpuppt hat. Ein Mitgrund für diesen Kurszerfall liegt darin, dass das Pharmaunternehmen während der letzten Monate gleich in zwei Studien Misserfolge für einen neuen Krebskanditen erlitten hat. Die Folge: Im ersten Halbjahr haben sich die Finanzmärkte weltweit so schlecht entwickelt wie seit der Finanzkrise nicht mehr.

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