Lia Wälti ist das Aushängeschild des Schweizer Frauenfussballs. Doch wer ist sie? Der Captain der Frauen-Nati über ihre Karriere, den Fussball und ...
Und wohl auch über die anstehende Europameisterschaft. An dieser will Wälti reüssieren. Gegenüber der «Sportlerin» sagt sie: «Wir müssen über uns hinauswachsen, als Team und auch individuell, dann können wir in dieser starken Gruppe weiterkommen.» Wie sie erzählt, versteht sie sich mit Xhaka super. Dann stellt die Emmentalerin klar: «Der Männerfussball ist noch kein sicherer Ort für einen schwulen Spieler, er scheint leider noch nicht bereit dafür zu sein.» Vor allem hatte sie bei Potsdam mit Bernd Schröder einen Trainer, der einen DDR-Stil alter Schule pflegte. Sie sagt: «In die Schule ging ich nicht sehr gerne. Nach ihrem endgültigen Durchbruch in der höchsten Schweizer Liga folgte der Wechsel nach Deutschland zu Potsdam. Seit 2018 steht die 29-Jährige bei Arsenal unter Vertrag – und ist unumstrittene Stammspielerin. Einfach war dennoch nicht immer alles. Doch wer ist die Emmentalerin? Dem Schweizer Frauen-Sportmagazin «Sportlerin» hat sie ein grosses Interview gegeben. Klar also will sie als Fussballerin wahrgenommen werden. Sie ist ein unverzichtbarer Teil im Team von Nils Nielsen: Lia Wälti, der Captain der Frauen-Nati. Zuletzt hat man das am vergangenen Freitag gesehen, als die 29-Jährige wegen einer Zerrung für das Testspiel gegen Deutschland Forfait erklären musste. Sie meint: «In meinen Augen waren andere immer besser.» Eher spät realisierte sie, wie gut sie ist. Bei den Young Boys spielte sie zeitweise mit einer Doppellizenz. Das heisst, sie stand das ganze Wochenende fürJungen- und Mädchenteams im Einsatz. Sie spielte in der U-16 unter anderem in einem Team mit David von Ballmoos, Michael Frey und Leonardo Bertone. Auch Florent Hadergjonaj und Grégory Wüthrich gehörten dazu.