Die mexikanische Ladenkette wird ein Barangebot von 260 Franken je Valora-Aktie zum Erwerb aller sich im Publikum befindenden Namenaktien vorlegen...
Die Aktien von Femsa sind an der mexikanischen und an der New Yorker Börse kotiert. Im Interview mit David Kunz, COO der BX Swiss AG erläutert Marco Ludescher die Auswirkungen der Inflation auf die Aktienmärkte und erklärt worauf Anleger sich vorbereiten sollten. Juli 2022 bestätigen zu können. Im Februar hatte die Gruppe einen EBIT von 70 Millionen Franken in Aussicht gestellt - mit einer möglichen Abweichung von 10 Prozent gegen oben und unten. Valora geht davon aus, dass der Aussenumsatz für das gesamte Geschäftsjahr 2022 auf Vor-Corona-Niveau liegen wird. "Wir begrüssen diesen Schritt von Femsa", sagt Pascal Furger von der Bank Vontobel. Valora habe mehrere Jahre lang darum gekämpft, Werte für die Aktionäre zu schaffen. Am Markt kommt das Angebot von Femsa denn auch gut an. Der Aussenumsatz etwa werde voraussichtlich um rund 20 Prozent höher ausfallen als im Vorjahr, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das operative Ergebnis dürfte derweil "leicht" über den 7,4 Millionen Franken des ersten Halbjahres 2021 liegen, erklärte Valora weiter. Die ZKB habe allerdings Valora als mögliches strategisches Übernahmeziel einer der beiden Einzelhandelskonzerne Coop oder Migros gesehen. Valora soll weiterhin unter eigenem Namen operieren und ein Teil des Europageschäfts von Femsa werden. Die Marken und Formate von Valora sollen im Einklang mit den Expansions- und Geschäftsplänen des aktuellen Managements weitergeführt werden. Seit der Jahrtausendwende treibt Femsa ausserdem das internationale Geschäft verstärkt voran.
Wer kennt sie nicht, die K Kioske an Schweizer Bahnhöfen, belebten Shopping-Meilen und in Einkaufszentren. Sie gehören zum Schweizer Valora-Konzern.
Gemeinsam wollen Femsa und Valora nun den gesamten europäischen Markt aufmischen und zum grossen Dominator im Convenience-Bereich werden. Femsa ist dick im Getränkegeschäft drin und unterhält zudem unter der Marke Oxxo eine Convenience- und Tankstellenshop-Kette mit nahezu 22'000 Läden, die sich über ganz Südamerika verteilen. Folglich schnellte der Kurs der Valora-Aktie heute nach Börsenstart um 50 Prozent in die Höhe.
Der Kiosk-Konzern Valora könnte schon bald in mexikanische Hände gelangen. So will der…
Insbesondere im ersten Quartal sei das Geschäft noch stark von der Pandemie beeinträchtigt gewesen, teilte die Gruppe in einer separaten Meldung mit. Der Verwaltungsrat stehe «einstimmig» hinter dem Angebot und auch Hauptaktionär Hans Peter Ditsch, der aktuell einen Anteil von knapp 17 Prozent hält, habe seine Unterstützung zugesichert, heisst es weiter. Mit der Übernahme versucht Femsa im europäischen Markt Tritt zu fassen.
Das Kaufangebot des mexikanischen Handels- und Getränkekonzerns Femsa versetzt Valora in eine neue Ausgangslage.
Die Zeit der Eigenständigkeit des Schweizer Traditionshauses Valora kann schon im Oktober vorbei sein. Sascha Zahnd, erst seit drei Monaten Valora-Verwaltungsratspräsident, sieht das Angebot als «starkes Zeichen» für die Strategie Valoras, die nach der Integration mit der – nicht nur finanziellen – Unterstützung aus Mexiko fortgesetzt werde. Der Verwaltungsrat des Convenience-Konzerns hat die Übernahmeofferte von Femsa aus Mexiko einstimmig gutgeheissen.
Für den Schweizer Handelskonzern Valora liegt ein Bar-Angebot auf dem Tisch: Die mexikanische Femsa offeriert pro Aktie netto 260 Franken für alle ...
Nebst dem neuen Verwaltungsratspräsidenten Zahnd sind im Verwaltungsrat Markus Bernhard, Insa Klasing, Michael Kliger, Karin Schwab und Felix Stinson. Man wolle weiterhin unter dem eigenen Namen operieren und «ein Teil des Europageschäfts von Femsa werden». Der Verwaltungsrat sieht eine starke Grundlage, «um gemeinsam den europäischen Marktführer für Convenience Stores und Food Service aufzubauen». Der Verwaltungsrat der Valora Holding AG empfiehlt den Aktionären das Angebot, das einem Kaufpreis von 1,1 Milliarden Franken entspricht, anzunehmen, wie Valora am Dienstagmorgen mitteilt.
Ein Blick in das Aktionariat von Valora zeigt: Bei der Übernahme durch die mexikanische Femsa profitieren vor allem der Hauptaktionär, Institutionelle Anleger ...
Einen beträchliche Rendite von 61 Prozent erzielt Verwaltungsrat Markus Bernhard auf seinen 551 Valora-Aktien. Dies gelingt, weil jeweils Ende 2020 und 2021 Aktien zu damaligen Kursen von rund 150 Franken dazu kamen. Michael Mueller: Der Valora-CEO ist zwölftgrösster Aktionär des Konzerns mit einem Aktienbesitz von fast 12'000 Stück oder 0,27 Prozent der ausstehenden Aktien. Diese haben nach der Femsa-Übernahmeofferte einen Wert von 3 Millionen Franken. Mueller wird laut Bloomberg auf seinen Valora-Aktien aber eine Minusrendite von rund 5 Prozent oder einen rechnerischen Verlust von 200'000 Franken erleiden. Ins Depot wanderten dann aber auch Aktien mit einem Einstandswert von über 300 Franken. Der Durchschnittskurs von Muellers Valora-Aktien wird mit 273 Franken angegeben. Auch die Valora-Geschäftsleitungsmitglieder Thomas Eisele, CEO Food Service, und Roger Vogt, CEO Retail, werden laut Bloomberg-Daten bei der geplanten Übernahme einen leichten rechnerischen Verlust auf ihren Valora-Aktien erleiden. Daten von Bloomberg von Ende 2021 zeigen, welche Valora-Teilhaber mit ihren Aktienbeständen und bei einem Übernahmepreis von 260 Franken Gewinne oder Verluste einfahren. Vor 22 Jahren war die Aktie einmal fast doppelt so viel Wert wie das Femsa-Angebot. Auch in den letzten zehn Jahren bewegte sich die Aktie oft oberhalb der Marke von 260 Franken. Je nach Zeitpunkt des Aktienkaufs haben Investoren nun Geld gewonnen oder verloren.
Tecate, Dos Equis, Sol: Die mexikanische Firma Femsa ist dick im Biergeschäft, betreibt aber auch kleine Shops und Apotheken. Jetzt soll Valora der Anfang ...
Michael Dressen, Detailhandelsexperte bei der Immobilienberatungsfirma CBRE, hält aber nichts davon: «Migros und Coop haben ähnliche Ladenformate wie Valora. Ausserdem sind die Standorte zum Teil sehr nah beieinander, das liefe bei einer Übernahme auf Schliessungen hinaus.» «Die Bewertung ist massiv über dem Aktienkurs von Valora, weil sie das zukünftige Potenzial der Firma mitberücksichtigt», so Furger. «Die Aktie geht in Richtung des Angebotspreises von Femsa», so Furger. Auch der Hauptsitz soll in Muttenz (BL) bleiben, Personalabbau soll es ebenfalls nicht geben. Laut Gerüchten waren auch Migros und Coop interessiert. Diesen Anstieg hält der Vontobel-Experte für normal.
Die mexikanische Convenience-Shop-Kette Femsa will Valora vollständig übernehmen. Vollzug wird für Anfang Oktober erwartet.
Dies geht aus einer Mitteilung von Valora hervor. Sie sind bereits registriert? Die mexikanische Convenience-Shop-Kette Femsa will den Schweizer Verkehrsstandort-Spezialisten Valora übernehmen. Der Kaufpreis soll 1,1 Mrd. CHF (rd. 1 Mrd. Euro) betragen.