James-Webb-Teleskop

2022 - 7 - 12

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James-Webb-Weltraumteleskop: Bilder aus Zeiten vom Urknall (tagesschau.de)

Ein Blick mehr als 13 Milliarden Jahre zurück: Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat das mit Spannung erwartete erste Farbbild des James-Webb-Weltraumteleskops ...

Bilder aus Zeiten vom Urknall - das ist es, was die Wissenschaftler sich vor allem erhoffen. Die Bilder würden die Welt daran erinnern, dass Amerika große Dinge bewirken kann - schließlich sei Amerika definiert durch ein Wort: Möglichkeiten. Das Teleskop wurde am 25.

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James Webb: Erstes spektakuläres Bild vom neuen ... (BLICK.CH)

Das James-Webb-Weltraumteleskop soll nach Aliens und erdähnlichen Planeten suchen. Jetzt gibt es Bilder vom All, wie es Menschen noch nie sahen.

Die «Webb»-Mission ist eine Zusammenarbeit zwischen den Raumfahrtagenturen Esa, Nasa und der kanadischen Weltraumbehörde CSA. Das 1989 gestartete Projekt sollte ursprünglich Anfang der 2000er Jahre in Betrieb gehen. Immer neue Probleme verzögerten das Vorhaben jedoch jahrelang, die Kosten verdreifachten sich auf fast zehn Milliarden Dollar. Auch der Start musste mehrfach verschoben werden. Diese ersten Farbaufnahmen werden am Dienstag veröffentlicht. Zurbuchen: «Es ist ein emotionaler Moment, wenn man sieht, wie die Natur plötzlich einige ihrer Geheimnisse preisgibt.» Auch mehrere Teams von Schweizer Hochschulen konnten sich begehrte Beobachtungszeit mit dem James Webb-Weltraumteleskop sichern. Offenbar liefert das Hochleistungsteleskop so spektakuläre Bilder, dass sich selbst führende Astronomen die Augen reiben. Dezember 2021 startete das James-Webb-Weltraumteleskop ins Weltall. Einen Monat später erreichte es seine Umlaufbahn – etwa 1,5 Millionen Kilometer von unserem Planeten entfernt.

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Aufnahme des James-Webb-Teleskops: Nasa zeigt das »tiefste und ... (DER SPIEGEL)

Das James-Webb-Teleskop soll jenen Moment fotografieren, in dem die ersten Sterne des Universums zündeten. Nun präsentierte die Nasa das erste Bild – der ...

Das jetzt veröffentlichte Bild ist auf den Galaxienhaufen SMAC 0723 gerichtet – und dies, obwohl das Webb-Team gar nicht an diesem interessiert ist. Das macht das Webb für die Astronomen zur Zeitmaschine, denn grundsätzlich gilt: Licht, das von sehr weit herkommt, wurde vor sehr langer Zeit ausgesandt. Die inzwischen legendären »Deep-Field-Aufnahmen« gelangen, indem das Hubble-Telekop sehr lange auf einen winzigen schwarzen Fleck am Himmel starrte, und möglichst jedes Photon einsammelte, das von diesem Fleck kommend auf den Teleskopspiegel traf. Ganz so weit in die Tiefe von Raum und Zeit reicht die Aufnahme von SMACS 0723 noch nicht. Am heutigen Dienstag um 16.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit wollten sie dann die Welt mit einem Feuerwerk prachtvoller Webb-Bilder aus dem All überraschen. Auf dem Programm standen eine geheimnisvoll wabernde Gaswolke, in der neue Sterne geboren werden; der knallbunte Staubball, den ein sterbender Stern von sich gibt, bis hin der imposante Crash von fünf ineinander verkeilten Galaxien und das detaillierte Spektrum eines 1150 Lichtjahre von der Erde entfernten Gasplaneten. Jetzt ist die Erwartung von Öffentlichkeit und Wissenschaft gewaltig – und der Druck auf die Nasa, diese Erwartung zu erfüllen, hoch.

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James-Webb-Teleskop: Joe Biden zeigt Bild des fernen Universums (Neue Zürcher Zeitung - NZZ)

An einer Pressekonferenz im Weissen Haus hat der amerikanische Präsident eine Infrarotaufnahme des fernen Universums enthüllt. Sie zeigt Galaxien, die man ...

Das Bild zeigt Galaxien, die schon existierten, als das Universum weniger als eine Milliarde Jahre alt war. Es wurde in der Nacht auf Dienstag von niemand Geringerem als Joe Biden präsentiert. Dem amerikanischen Präsidenten wurde diese Ehre zuteil, weil die Nasa die Hauptkosten des zehn Milliarden Euro teuren Weltraumteleskops getragen hat. Das erste offizielle Bild des James-Webb-Teleskops ist da.

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James-Webb-Teleskop liefert erste Farbaufnahme (watson)

Am Weihnachtstag 2021 wurde nach jahrelanger Vorbereitungszeit das James-Webb-Teleskop in den Weltraum losgeschickt. In einer Umlaufbahn etwa 1,5 Millionen ...

Das Mega-Projekt wurde rund 30 Jahre lang entwickelt und kostete etwa 10 Milliarden Dollar. Im Dezember trat es die Nachfolge des Teleskops «Hubble» an, welches davor 30 Jahre lang im Einsatz gewesen war. Die Nasa erhofft sich durch die Bilder des James-Webb-Teleskops neue Erkenntnisse über die erste Zeit nach dem Urknall zu gewinnen. Dadurch erhoffen sich Forschende, neue Erkenntnisse zum Weltraum zu gewinnen.

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Blick ins Weltall - Nasa veröffentlicht erste Aufnahme des «James ... (Schweizer Radio und Fernsehen (SRF))

Gemeinsam mit US-Präsident Joe Biden und dessen Vizepräsidentin Kamala Harris hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa die erste Aufnahme des Weltraumteleskops «James ...

Es folgt auf das Teleskop «Hubble», das seit mehr als 30 Jahren im Einsatz ist. Die Weltraumagenturen der USA, Kanadas und Europas kooperieren bei dem Projekt. Das «James Webb Space Telescope» (JWST) wurde rund 30 Jahre lang entwickelt und kostete am Ende etwa 10 Milliarden Dollar. «James Webb» war am 25. Eine Art Vorschau wurde bereits letzte Woche präsentiert. Eigentlich sei es nur ein von einem Sensor aufgenommenes Testbild, das ursprünglich gar nicht zur Erde geschickt werden sollte, so die Nasa. Doch zeige es, wozu das Teleskop fähig sei. Am Dienstagnachmittag sollen weitere von dem Teleskop aufgenommene Bilder veröffentlicht werden. Biden sprach von einem «historischen Tag», Harris von einem «aufregenden neuen Kapital in der Erforschung unseres Universums». Zugleich gab er zu, dass schon die Vorstellung jener rund 1.5 Millionen Kilometer, die das Teleskop ins All fliegen soll, «mein Gehirn sprengen».

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Sensationelles – Joe Biden präsentiert erstes Farbbild des «James ... (Tages-Anzeiger)

Das James-Webb-Teleskop bildet den «tiefsten Blick aller Zeiten» in den Kosmos ab. Die NASA plant, am Dienstag weitere Bilder zu veröffentlichen.

Wissenschaftler erhoffen sich von den Aufnahmen des Teleskops unter anderem Erkenntnisse über die Zeit nach dem Urknall vor rund 13,8 Milliarden Jahren. Das «James Webb» wurde rund 30 Jahre lang entwickelt und kostete etwa 10 Milliarden Dollar (rund 8,8 Milliarden Euro). Es folgt auf das Teleskop «Hubble», das seit mehr als 30 Jahren im Einsatz ist. «James Webb» war am 25. Vor einigen Tagen wurde bereits eine Art Vorschau veröffentlicht: der Ausschnitt eines Bildes, auf dem Sterne und Galaxien zu sehen sind.

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James Webb-Weltraumteleskop: Das erste Bild gibt's heute Abend (BR24)

Jetzt ist es fast so weit: Die allerersten Bilder des James Webb-Weltraumteleskops (JWST, für James Webb Space Telescope) werden der Öffentlichkeit präsentiert.

Tatsächlich soll das James Webb-Weltraumteleskop bis zu einer Zeit kurz nach dem Urknall zurückblicken können, zu der sich die ersten Sterne und Galaxien überhaupt gebildet haben. Außerdem mussten sich die Instrumente des Weltraumteleskops an die eisigen Temperaturen des Weltalls gewöhnen und herunterkühlen. Und schließlich mussten die Instrumente des James Webb-Weltraumteleskops ausprobiert werden: Erste Testbilder stimmten mehr als zuversichtlich, dass das Teleskop so funktioniert wie erwartet und erhofft. Seitdem war das James Webb-Weltraumteleskop auf dem Weg zu seinem Zielpunkt, dem Lagrange-Punkt L2, rund 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Deshalb ist seine Lebensdauer begrenzt und war auf rund zehn Jahre ausgelegt. Zu ihnen gehören unter anderem der Carina-Nebel, eine Region in rund 7.600 Lichtjahren Entfernung am südlichen Nachthimmel, in der Sterne entstehen. Nun soll US-Präsident Joe Biden das allererste Bild des Teleskops der Öffentlichkeit vorstellen.

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Sensation vom Hubble-Nachfolger – Joe Biden enthüllt das erste ... (Tages-Anzeiger)

Astronomen haben das erste Farbbild des Weltraumteleskops erhalten. Es liefert den bisher tiefsten Infrarotblick ins Universum. Was daran so besonders ist.

Der Südliche Ringnebel hat einen Durchmesser von rund einem halben Lichtjahr und befindet sich in einer Entfernung von 2000 Lichtjahren von der Erde am Südsternhimmel. Hier eine Aufnahme von Hubble. Und vor allem in den beiden zentralen Galaxien entstehen viele neue Sterne. Die Sternentstehung ist eines der Themen, die Forschende mit dem James Webb genauer unter die Lupe nehmen möchten. «Was wir auf dem Bild sehen, ist einer der tiefsten Blicke ins Universum, aber noch kein Weltrekord», sagt Adrian Glauser von der ETH Zürich, der den Schweizer Beitrag zum Webb verantwortet. Dabei handelt es sich um einen sogenannten planetarischen Nebel. Anders als der Name es suggeriert, hat das nichts mit einem Planeten zu tun. Die fünfte hat sich quasi aufs Bild geschmuggelt, sie ist viel näher. Das Bild zeigt, wie er vor 4,6 Milliarden Jahren aussah – und noch mehr. Damit das Unsichtbare, das das Webb sieht, für uns erkennbar wird, haben die Astronomen die Bilder bearbeitet. Dass dem amerikanischen Präsidenten die Ehre zukommt, das erste Bild zu enthüllen, liegt daran, dass die Nasa die Hauptkosten des 10 Milliarden Euro teuren Weltraumteleskops getragen hat. Denn der Galaxienhaufen wirkt wie eine Linse: Seine Schwerkraft bündelt das Licht von schwach leuchtenden Galaxien, die sich in noch grösserer Entfernung befinden und die schon vor mehr als 13 Milliarden Jahren aufleuchteten, nur wenige Hundert Millionen Jahre nach dem Urknall. Das erste Bild des James-Webb-Teleskops ist da. Dank seiner enormen Sensitivität kann es auch noch ältere Objekte aus der Kinderstube des Universums erkennen. Nachdem Hubbles anfängliche Fehlsichtigkeit korrigiert war, lieferte es Bilder, die unsere Fantasie beflügelten: Eine Art Auge im Weltall, die Kinderstube von Sternen, gigantische Explosionen, ein tiefer Blick ins All und vieles mehr.

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James Webb-Teleskop liefert erste historische Aufnahme aus dem All (Telebasel)

Das James Webb Space-Teleskop hat erste Bilder zur Erde geschickt. Diese zeigen die bisher schärfste Infrarot-Sicht auf das Universum.

James Webb soll rund 1,5 Millionen Kilometer weit ins All fliegen und unter anderem mit Hilfe eines 25 Quadratmeter grossen Spiegels neue Bilder aus dem frühen Universum liefern. Die Veröffentlichung der Bilder markiere auch den offiziellen Beginn der wissenschaftlichen Arbeit mit dem bislang grössten und leistungsfähigsten Teleskop, das je ins All gebracht wurde. Die Weltraumagenturen der USA, Kanadas und Europas kooperieren bei dem Projekt. Joe Biden sprach von einem «historischen Tag», Kamala Harris von einem «aufregenden neuen Kapital in der Erforschung unseres Universums». Eigentlich sei es nur ein von einem Sensoren aufgenommenes Testbild, das ursprünglich gar nicht zur Erde geschickt werden sollte – doch zeige es, wozu das Teleskop fähig sein werde. Gemeinsam mit US-Präsident Joe Biden und dessen Vize Kamala Harris hat die US-Raumfahrtbehörde NASA die «tiefste und schärfste bislang aufgenommene Infrarot-Sicht auf das Universum» präsentiert. Auf der ersten Aufnahme des vor rund einem halben Jahr gestarteten Weltraumteleskops James Webb, die am Montag, 11.

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Astrophysiker Adrian Glaus ist begeistert von James-Webb ... (BLICK.CH)

Adrian Glauser (45) hat praktisch sein halbes Leben lang auf diesen Moment hingearbeitet: Der Astrophysiker hat während fast 20 Jahren das neue James-Webb- ...

Aber: «Das Teleskop kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, ausserirdisches Leben zu finden!», so Glauser. Dank des Teleskops werden die Astronomen Planeten suchen und charakterisieren können, auf denen es Leben geben könnte. Was Glauser mit dem ersten Bild aus den tiefen des Universums macht, weiss er noch nicht. Als einer von wenigen konnte er das Bild schon vor der Veröffentlichung sehen.

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Blick ins Weltall - Nasa veröffentlicht weitere Bilder des «James ... (Schweizer Radio und Fernsehen (SRF))

Nach dem Bild, das Joe Biden präsentiert hat, hat die Nasa weitere Bilder des «James Webb»-Teleskops veröffentlicht.

Die Veröffentlichung der Aufnahmen markiert den offiziellen Beginn der wissenschaftlichen Arbeit mit dem bislang grössten und leistungsfähigsten Teleskop, das je ins All gebracht wurde. Es gebe Hinweise auf Wolken und Nebel in der Atmosphäre, teilte die Nasa mit. - Die Nasa hat weitere Bilder des «James Webb»-Teleskops veröffentlicht.

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Webb-Weltraumteleskop liefert erstes Farbfoto (ZDFheute)

Das Weltraumteleskop "James Webb" lieferte eine erste Farbaufnahme - mit Licht aus der Zeit von vor rund 13,8 Milliarden Jahren.

Das "James Webb" wurde rund 30 Jahre lang entwickelt und kostete etwa 10 Milliarden Dollar (rund 8,8 Milliarden Euro). Es folgt auf das Teleskop "Hubble", das seit mehr als 30 Jahren im Einsatz ist. "James Webb" ist leistungsstärkstes Teleskop im All Ein gutes halbes Jahr nach dem Start des Weltraumteleskops "James Webb" präsentiert die Nasa eine erste Aufnahme. Zu sehen ist Licht aus der Zeit vor rund 13,8 Milliarden Jahren.

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NASA veröffentlicht weitere Bilder von (APA - Austria Presse Agentur)

Die Veröffentlichung der Aufnahmen markiert den offiziellen Beginn der wissenschaftlichen Arbeit mit dem bisher größten und leistungsfähigsten Teleskop, ...

Wissenschafter erhoffen sich von den Aufnahmen des Teleskops unter anderem Erkenntnisse über die Zeit nach dem Urknall vor rund 13,8 Milliarden Jahren. Das „James Webb” wurde rund 30 Jahre lang entwickelt und kostete etwa zehn Milliarden Dollar (rund 8,8 Milliarden Euro). Es folgt auf das Teleskop „Hubble”, das seit mehr als 30 Jahren im Einsatz ist. Die vierte Aufnahme zeigt „Stephan„s Quintet”, eine Gruppe von fünf Galaxien. „Dieses riesige Mosaik ist die größte Aufnahme von Webb bisher”, wie die NASA mitteilt. Aufnahmen von zwei verschiedenen Infrarot-Kameras zeigen auf dem dritten Bild bisher unbekannte Details des Südlichen Ringnebels (NGC 3132), der 2.500 Lichtjahre von uns entfernt ist. Bei NGC 3132 beeinflusst das Zusammenspiel von zwei Sternen das Aussehen des Nebels. Die Veröffentlichung der Aufnahmen markiert den offiziellen Beginn der wissenschaftlichen Arbeit mit dem bisher größten und leistungsfähigsten Teleskop, das je ins All gebracht wurde. Diese Beobachtung sei die bisher genaueste ihrer Art und zeige die beispiellose Fähigkeit des Teleskops, Atmosphären zu untersuchen, die Hunderte Lichtjahre entfernt sind.

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Die ersten Bilder des Webb-Teleskops: Ein neues Kapitel in der ... (DER SPIEGEL)

Der knallbunte Todeshauch eines sterbenden Sterns, der Tanz von fünf Galaxien kurz vor dem Crash, Spuren von Wasserdampf auf einem fernen Gasplaneten: Die ...

Überall auf der Welt studieren jetzt Astronomen die SMACS-0723-Aufnahme, um zu ermitteln, welche der darauf zu sehenden Objekte eine genauere Analyse lohnen könnten. In einigen der fernen Galaxien scheinen zum Beispiel einzelne Sternhaufen zu erkennen sein – ein Detail, an das auf Hubble-Aufnahmen nicht zu denken war. Für eine von ihnen haben die Forscher eine solche Analyse bereits durchgeführt. Ergebnis: Die Entfernung zur Erde beträgt 13,1 Milliarden Lichtjahre, es handelt sich mithin um eine der frühesten Galaxien des Universums überhaupt. »Stephans Quintet« dagegen, das Motiv des vierten Bildes, befindet sich 260 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt, also weit draußen im All. Doch auch in dieser Himmelsregion geht es turbulent zu. Genauere Details jedoch wird erst eine detaillierte Analyse zutage fördern. So kann die Untersuchung des Spektrums zum Beispiel verraten, wie weit einzelne Galaxien von der Erde entfernt sind. In Wirklichkeit handelt es sich um Wolken aus Gas und Plasma, die von einem sterbenden Stern abgestoßen und ins All hinausgeschleudert worden sind. Die prächtigste der Webb-Aufnahmen stammt vom Carinanebel. Sie zeigt eine etwa 8000 Lichtjahre von der Erde entfernte Region unserer Milchstraße, in der Staub- und Gasschwaden umherwirbeln. Die fünfte Webb-Aufnahme war schon am Vortag von Präsident Joe Biden persönlich der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Das Geschehen ist spektakulär: Staub scheint sich zu einer gewaltigen Gebirgskulisse aufzutürmen, bunte Wolken durchdringen sich wechselseitig, immer wieder reißen die Schwaden auf und geben den Blick in ihr Inneres frei. Nach dem spektakulären Erfolg des Hubble-Teleskop in den 1990er-Jahren hatte es die Nasa eilig, einen noch leistungsfähigeren Nachfolger auf den Weg zu schicken. Entsprechend hoch war der Druck, die mittlerweile enormen Erwartungen an das neue Teleskop zu erfüllen. Die Nasa-Führung tüftelte, zusammen mit PR-Spezialisten, ein Programm von Himmelsregionen zusammen, die als erste ins Visier genommen werden sollten, um die Leistungsfähigkeit des Instruments möglichst augenscheinlich unter Beweis zu stellen. Allerdings gibt es hier keine Fotos zu sehen, denn Exoplaneten sind selbst für das Webb-Teleskop zu weit entfernt, als dass ihr Licht direkt wahrnehmbar wäre, zumal es von dem weitaus intensiveren Licht ihrer jeweiligen Muttersterne überstrahlt wird. Für Astronomen öffnet sich damit ein neues Kapitel in der Erkundung des Universums.

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Sterne und Galaxien - James-Webb-Teleskop ermöglicht tiefste ... (Schweizer Radio und Fernsehen (SRF))

Die ersten Bilder des James-Webb-Teleskops: Sterbende Sterne, kollidierende Galaxien, aufgeblähte Exoplaneten.

Denn während das Hubble-Teleskop im Bereich des sichtbaren Lichts arbeitet, empfängt James-Webb Infrarot-Strahlung und damit auch Licht aus der weit zurückliegenden Zeit kurz nach dem Urknall. Damals als es Licht wurde im Weltall und die ersten Sterne zu leuchten begannen. «Es ist ein Vorgeschmack davon, was das Teleskop in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren leisten kann», sagt Glauser. Das Schweizer James-Webb-Team war in den vergangenen zehn Jahren auch aktiv an der Kalibrierung der Instrumente beteiligt, damit diese sehr genau arbeiten können. Die ersten Bilder des James-Webb-Weltraumteleskops zeigen das Licht von Sternen und Galaxien, das seit über dreizehn Milliarden Jahren im Allunterwegs ist. Und zwar makellos, so Adrian Glauser, der das Schweizer James-Webb-Teleskop-Projekt an der ETH leitet. Astrophysiker Adrian Glauser und sein Team an der ETH Zürich haben am Teleskop mitgearbeitet und am Paul Scherrer Institut einen speziellen Verschlussmechanismus entwickelt.

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Nasa-Präsentation – Das sind die neusten Aufnahmen des James ... (Tages-Anzeiger)

Ferne Galaxien, Gasplanet und der Carinanebel: Die US-Raumfahrtbehörde hat heute weitere neue Bilder des leistungsfähigsten Weltraumteleskops der Geschichte ...

Und vor allem in den beiden zentralen Galaxien entstehen viele neue Sterne. Die Sternentstehung ist eines der Themen, die Forschende mit dem James Webb genauer unter die Lupe nehmen möchten. Der hellere der beiden Sterne im Zentrum befindet sich in einem früheren Stadium der Sternentwicklung und wird wohl in Zukunft einen eigenen planetaren Nebel emittieren. Dieses vom Schwarzen Loch nach aussen beschleunigte Gas hat das Teleskop in bisher unerreichter Genauigkeit gesehen. Die fünfte hat sich quasi aufs Bild geschmuggelt, sie ist viel näher. Nun präsentiert die Nasa das erste sogenannte Spektrum, das von Webb aufgenommen wurde. Anders als der Name es suggeriert, hat das nichts mit einem Planeten zu tun. Der Südliche Ringnebel hat einen Durchmesser von rund einem halben Lichtjahr und befindet sich in einer Entfernung von 2000 Lichtjahren von der Erde am Südsternhimmel. Zwar hat der französische Astronom Édouard Jean-Marie Stephan am 22. «Was wir auf dem Bild sehen, ist einer der tiefsten Blicke ins Universum, aber noch kein Weltrekord», sagt Adrian Glauser von der ETH Zürich, der den Schweizer Beitrag zum Webb verantwortet. Das erste Bild: Ein Blick in die Tiefe des Weltalls. Was auf den ersten Blick aussieht wie zahllose Sterne, sind in Wahrheit tausende weit von uns entfernte Galaxien. Jede Galaxie dürfte wiederum aus vielen Milliarden Sternen bestehen, von denen wiederum viele von Exoplaneten umkreist werden. Ferne Galaxien, Gasplanet und der Carinanebel: Die US-Raumfahrtbehörde hat heute weitere neue Bilder des leistungsfähigsten Weltraumteleskops der Geschichte gezeigt. Das Bild zeigt, wie er vor 4,6 Milliarden Jahren aussah – und noch mehr.

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Darum sind die Aufnahmen des James-Webb-Teleskops so ... (watson)

Die NASA veröffentlichte am Dienstag ein erstes Bild des James-Webb-Teleskops und überbietet sich selbst mit Superlativen. Aber was sehen wir da überhaupt?

Aber es gibt auch das Fermi-Paradox: Wenn es intelligentes Leben gäbe ausserhalb unseres Sonnensystems (aber in der Milchstrasse), müsste es uns schon längst begegnet sein. Und dann soll das Teleskop auch die Atmosphären von Exoplaneten – also Planeten, die ausserhalb unseres Sonnensystems um andere Sterne kreisen – mittels Spektralanalyse untersuchen. Vergleicht man denselben Ausschnitt in einer Aufnahme des Hubble-Teleskops, wird der Unterschied sofort augenfällig. Das betagte Hubble-Teleskop – es ist seit 1990 im All – konnte diese weit entfernten Galaxien trotz wochenlanger Belichtungszeit nicht mehr abbilden, da sie zu lichtschwach sind und ihr Spektrum zudem zu weit ins Rote verschoben ist. Die unglaubliche Auflösung, die es bietet. Es sind dort winzige Strukturen – darunter Sternhaufen – erkennbar, die vorher noch nie gesehen wurden. Was wir jetzt sehen, gibt es so längst nicht mehr. Webb ermöglicht daher einen tieferen Blick in die Vergangenheit des Alls als Hubble: 13,5 statt 12,5 Milliarden Jahre. Für dieses Bild, das aus mehreren Aufnahmen zusammengesetzt ist, benötigte das Webb-Teleskop nur 12,5 Stunden Belichtungszeit. Das ist ziemlich weit, wenn man bedenkt, dass das Licht in einer einzigen Sekunde knapp 300'000 Kilometer zurücklegt (das ist etwa 7,5 Mal rund um den Erd-Äquator). 4,6 Milliarden Lichtjahre bedeutet also: Das Licht war 4,6 Milliarden Jahre lang unterwegs, bis es bei uns ankam. Das Licht der rötlichen Galaxien war noch weit länger unterwegs: rund 13 Milliarden Jahre. Das heisst, es war fast so lange unterwegs, wie das Universum überhaupt besteht. Das hat mit der sogenannten kosmologischen Rotverschiebung zu tun. In dieser Zeit dehnt sich das All weiter aus und damit die Wellenlänge des Lichts – das Licht wird gewissermassen «gedehnt». Die rötlich gefärbten Galaxien sind also noch weiter entfernt als die weissen im Zentrum des Bilds. Experten und Laien rund um den Globus sind begeistert.

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NASA veröffentlichte erstes Bild des „Webb”-Teleskops (APA-Science)

Gemeinsam mit US-Präsident Joe Biden und dessen Vize Kamala Harris hat die US-Raumfahrtbehörde NASA die "tiefste und schärfste bislang aufgenommene ...

Das "James Webb Space Telescope" (JWST) wurde rund 30 Jahre lang entwickelt und kostete schlussendlich etwa 10 Mrd. Dollar (rund 8,8 Mrd. Euro). Es folgt auf das Teleskop "Hubble", das seit mehr als 30 Jahren im Einsatz ist. "James Webb" soll rund 1,5 Millionen Kilometer weit ins All fliegen und unter anderem mit Hilfe eines 25 Quadratmeter großen Spiegels neue Bilder aus dem frühen Universums liefern. Die Bilder des "James Webb"-Teleskops würden die Welt daran erinnern, "dass Amerika große Dinge tun kann", sagte Biden. Zugleich gab er zu, dass schon die Vorstellung jener rund 1,5 Millionen Kilometer, die das Teleskop ins All fliegen soll, "mein Gehirn sprengen". Die Weltraumagenturen der USA, Kanadas und Europas kooperieren bei dem Projekt. Die Veröffentlichung der Fotos markiere auch den offiziellen Beginn der wissenschaftlichen Arbeit mit dem bisher größten und leistungsfähigsten Teleskop, das je ins All gebracht wurde. Dezember an Bord einer Ariane-Trägerrakete vom europäischen Weltraum-Bahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All gestartet - nachdem es zuvor Kostenexplosionen und immer neue Verschiebungen gegeben hatte.

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Aufnahmen des James-Webb-Teleskops: Da wird uns ganz kosmisch (ZEIT ONLINE)

Durch das James-Webb-Teleskop konnte die Menschheit nun in Milliarden Jahre alte Galaxien blicken. Wie entlastend das doch ist!

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