Gabi und Florian Gwinn verpassen kaum ein Spiel ihrer Tochter. Den kompletten Jahresurlaub nutzen sie, um Giulia bei der EM zu unterstützen - am liebsten ...
Zu gerne würden sie mit ihrer Vespa, den Trikots und den Perücken noch weitere Stadien besuchen. Am Tag nach dem Spiel holten sie Giulia dann mit dem Wohnmobil am Hotel ab, um mit ihr am Familienabend italienisch Essen zu gehen. Um in England rund um die Stadien nicht immer einen Parkplatz für das Wohnmobil suchen zu müssen, haben sie kurzerhand ihre Vespa in den Kofferraum geladen. Gabi und Florian Gwinn haben schon einen Stellplatz bei einem Campingplatz in der Nähe reserviert. Am Vordach des Wohnmobils baumelt ein weißes DFB-Trikot, um nach dem Waschen zu trocknen - natürlich mit der Nummer 15 und dem Namen Gwinn beflockt. Grund zum Feiern gab es genug: "Sie hat gegen Dänemark ihr bestes Spiel im Nationaltrikot gemacht", betont der sonst so kritische Papa stolz. Grob überschlagen sind die Eltern nach eigener Rechnung zu Trainingseinheiten und Spielen ihrer Tochter schon fast eine Million Kilometer mit dem Auto unterwegs gewesen. Die Eltern erzählen, wie sich ihre Tochter auf dem Kunstrad, beim Handball und in vielem mehr versuchte. Als die Tochter dann in Innsbruck bei Kniespezialist Christian Fink operiert wurde, waren sie aber dabei. So sahen sie auch nur im Fernsehen, wie sich Giulia im EM-Qualifikationsspiel gegen Irland am 19. Für Gabi und Florian Gwinn ist kein Weg zu weit, um ihre Tochter Giulia spielen zu sehen. Die deutschen "Ruhestörer" aus Friedrichshafen ernten für ihre Aktion auf der "Camping and Caravanning Club"-Anlage am River Mole vor den Toren Londons jedenfalls missbilligende Blicke ihrer Nachbarn.