In der Vergangenheit versuchte noch die Schweizer Nationalbank (SNB), die Notenbank des Landes, die Aufwertung mit Eingriffen in den Devisenmarkt zu bremsen.
Die Anleger trauen der SNB daher einen konsequenteren Kampf gegen die Inflation zu. Die SNB fürchtete Nachteile für die Exportindustrie. Nun aber lässt die Nationalbank eine immer stärkere Aufwertung zu. „Die starke Währung hilft uns und das erkennt auch die SNB“, so Piasko. Selbst Stützungskäufe ziehe die SNB in Betracht, wenn sich der Franken abschwächen sollte.
Auch die Schweiz ist von der Inflation betroffen, doch mit einer Teuerungsrate von rund 3,4% (Stand Juni 2022) liegt diese weit unter dem Wert von Eurozone ...
Dabei sollte man aber im Hinterkopf behalten, dass die Lebenshaltungskosten in der Schweiz bereits vor der Krise über dem EU-Durchschnitt lagen. Damit sind diese ein starker Inflationstreiber. Auch die Energieversorgungsengpässe, die in der EU zu Preissteigerungen und Angst sorgen, bekommen wir hier wenige zu spüren. Schweizer Unternehmen werden von der Regierung besser vor Konkurrenz geschützt als dies in anderen Staaten der Fall ist. Doch woran liegt es eigentlich, dass die Schweiz nicht so stark von der Inflation betroffen ist? Und genau dieser ist es, der für Verbraucherinnen und Verbraucher relevant ist. Auch die Schweiz ist von der Inflation betroffen, doch mit einer Teuerungsrate von rund 3,4% (Stand Juni 2022) liegt diese weit unter dem Wert von Eurozone sowie US-Amerika.