Böhmische Schweiz

Aus einem kleinen Feuer am Sonntag ist der größte Waldbrand in der Tschechischen Republik seit Jahren entstanden. Und die Flammen greifen...

Aus einem kleinen Feuer am Sonntag ist der größte Waldbrand in der Tschechischen Republik seit Jahren entstanden. Für die Nationalparks beiderseits der Grenze ist das ein weiterer schwerer Schlag, nachdem in den vergangenen drei Jahren große Waldflächen der Trockenheit und dem Borkenkäfer zum Opfer fielen. Aus einem kleinen Feuer am Sonntag ist der größte Waldbrand in der Tschechischen Republik seit Jahren entstanden. So schickten Polen und die Slowakei Hubschrauber sowie Italien Löschflugzeuge, meldete das Nachrichtenportal CT24. Am Dienstag waren allein auf böhmischer Seite mehr als 400 Feuerwehrleute im Einsatz, rund die Hälfte davon Freiwillige. Das Feuer sei eines der größten seit Jahren, inzwischen seien mehr als 30 Hektar Wald betroffen. In der Region hat es seit vielen Wochen nicht mehr geregnet, der Waldboden ist bis in die Tiefe ausgetrocknet. Mag hier weniger zutreffen aber bei den Kiefern in der Mark ist lediglich Schade, daß kein Bauholz daraus geworden ist. In der Tschechischen Republik waren sowohl Feuerwehren als auch Polizei und Armee mit Löschhubschraubern und einem Löschflugzeug im Einsatz. Dennoch konnten sie das Ausbreiten des Feuers auch über die Grenze hinweg in den Nationalpark Sächsische Schweiz nicht verhindern. Insgesamt seien mehr als 250 Kräfte der lokalen Feuerwehren sowie von der Bundes- und Landespolizei im Einsatz. Sie steuern auch zwei Wasserwerfer mit jeweils 10 000 Liter Kapazität sowie einen Löschhubschrauber der Bundespolizei, mit dem Wasser vor allem aus der Elbe aufgenommen und über besonders unwegsamen Brandstellen abgekippt werden kann. Bei der Dresdner Feuerwehr riefen zahlreiche Bürger an, die wissen wollten, wo es in der Stadt brenne. Doch dann frischte am Nachmittag der Wind auf und fachte Flammen und Glutnester abermals an. Am Dienstag rief der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Katastrophenalarm aus. Zudem wurden vier Löschhubschrauber der Bundeswehr erwartet.