Im Golfsport ist nichts mehr, wie es einmal war. Denn mit der LIV-Tour drängt eine neue Serie in den Markt, die mit Geld um sich wirft.
Für ihn sei das Geld jedenfalls nie der Antrieb gewesen, Golfer zu werden: «Ich weiss gar nicht, wie viel Geld ich dieses Jahr kassiert habe, aber es ist auf jeden Fall mehr, als ich dafür verdiene, dass ich einen kleinen weissen Ball durch die Gegend schiebe.» Der Vollständigkeit halber: Scheffler erspielte 2022 bislang exakt 13'176'910 Dollar. Die besten drei Spieler der Jahreswertung dürfen sich zudem einen mit 30 Millionen Dollar gefüllten Pott teilen. Für einen Sieg auf der LIV-Tour, wo nur drei statt wie üblich vier Runden gespielt werden, gibt es 4 Millionen Dollar. Selbst für Rang 4 gibt es noch mehr als eine Million, für Rang 20 immerhin noch 200'000 Dollar und der 48. «Das ist ein bisschen wenig», meinte der Longhitter daraufhin. Woods ist das «Zürich Paradeplatz» des Golf-Monopoly-Spiels, jeder will den begehrtesten Spieler der Welt bei sich haben. «Ich sehe nicht, wie dieser Schritt langfristig für viele dieser Spieler positiv sein kann», sagte er über die Abtrünnigen. Diese Weltklasse-Golfer knickten im Gegensatz zu Woods ein, als die Saudis mit dem Checkbuch wedelten. «Ich glaube, die PGA Tour hat etwa 27 Sponsoren, die in Saudi-Arabien jährlich Geschäfte im Wert von über 40 Milliarden Dollar machen», sagte er. Woods wurden zwischen 700 und 800 Millionen Dollar geboten, damit er der PGA Tour den Rücken kehrt. Selbstverständlich versuchte die LIV-Tour alles, um den bekanntesten Golfer der Welt zum Überlaufen zu motivieren. Berühungsängste mit den Saudis kennt auch der ehemalige US-Präsident Donald Trump nicht. Das viele Geld kommt vom Staatsfonds von Saudi-Arabien, das dank «Sportswashing» ein besseres Image erhalten will.
Star-Golfer Tiger Woods lehnte im Mai eine Mega-Offerte der LIV-Golf-Tour ab. Die neu gegründete Golftour aus Saudi-Arabien bot dem Amerikaner zwischen 700 ...
Wie «Forbes» letzte Woche berichtete, spielen sieben der zehn bestbezahlten Golfer der Welt für die neue Tour aus Saudi-Arabien. Im Gegensatz zu Woods folgten in den vergangenen Monaten bereits zahlreiche Golf-Stars dem Ruf des Geldes aus dem Osten. Mit lukrativen Offerten wurden bereits Spieler wie Phil Mickelson, Dustin Johnson und Bryson DeChambeau für die LIV-Tour abgeworben. Hauptkritikpunkt ist die Finanzierung der Konkurrenz-Veranstaltung der PGA-Tour, welche durch den Saudi-Staatsfonds unterstützt wird.
Rückschlag für die neue saudische Golftour: Weltstar Tiger Woods will nicht mitmachen und verzichtet auf eine dreistellige Millionen-Dollar-Summe.
Die Millionen für den Sport sollen über Menschenrechtsverletzungen durch das Land hinwegtäuschen. Zuletzt übernahm ein von Saudi-Arabien finanziertes Konsortium den englischen Fussballverein Newcastle United. Und letztes Jahr holte sich der Wüstenstaat die Formel 1 ins Land. British Open Mitte Juli äusserte sich Woods kritisch zur von Saudi-Arabien unterstützten LIV-Serie und tadelte die Konkurrenz, die übergelaufen ist: «Ich glaube, sie haben sich von dem abgewandt, was sie in diese Position gebracht hat.» Tour-Chef Greg Norman bestätigte bei Fox News die Summe: «Ja, diese Zahl war im Umlauf und liegt irgendwo in dieser Gegend.» Woods ist der bekannteste Golfer der Welt, jeder will ihn bei seiner Tour haben. Die Abtrünnigen liessen sich für ihren Wechsel fürstlich entlöhnen, wenn auch ihre Angebote nicht ganz so hoch waren wie beim Weltstar Woods. Allein für seinen Übertritt soll Mickelson einen Bonus von 200 Millionen Dollar erhalten haben. Der Golfstar Tiger Woods macht bei der Revolution nicht mit. Die Höhe des Angebots für Woods: 700 bis 800 Millionen Dollar.
Die umstrittene LIV Golf-Serie wollte Tiger Woods mit bis zu 800 Millionen Franken zu einem Wechsel bewegen – doch der US-Golf-Star lehnte ab.
Zuvor war in den Medien von einem «hohen neunstelligen Betrag» die Rede gewesen, sollte Tiger Woods die PGA Tour verlassen. Auch der zweimalige deutsche Major-Champion Martin Kaymer schloss sich der LIV-Serie an. Sie hatten sich ursprünglich an Tiger gewandt, bevor ich CEO wurde.»
In der Golf-Welt drängt eine neue Tour auf den Markt. Die von Saudiarabien finanzierte LIV-Tour wirft mit Geld um sich und lockt die Superstars der Sportart ...
Zugleich kritisierte er die «abtrünnigen» Spieler. Unter anderen spielen Phil Mickelson, Dustin Johnson und Bryson DeChambeau in der neuen Serie, sie wurden von PGA-Turnieren ausgeschlossen. Das unfassbar viele Geld stammt aus dem Staatsfonds von Saudiarabien. Und genau deshalb steht die Tour auch scharf in der Kritik. Hintergrund ist, dass das wegen Menschenrechtsverletzungen kritisierte Land mit lukrativen Sportveranstaltungen versucht, sein Ansehen aufzubessern. Norman versteht die Kritik derweil nicht. Golf-Superstar Tiger Woods hat ein Angebot zwischen 670 und 770 Millionen Franken der umstrittenen LIV Golf Invitational Series abgelehnt. Der 46-jährige Woods hatte sich bereits im Mai klar zur PGA Tour bekannt und einen Wechsel kategorisch ausgeschlossen. Sie hatten sich ursprünglich an Tiger gewandt, bevor ich CEO wurde.»