Ein Urner Dorf sorgt für Aufsehen. Zu einem Artikel auf der Website zeigt die Verwaltung ein Foto mit dem Schriftzug «Arbeit macht frei».
Es handle sich um einen «peinlichen Fehler einer Mitarbeiterin, völlig ohne Hintergedanken», zitiert «20 Minuten» Geschäftsführer Daniel Münch. Die Mitarbeiterin habe das Zitat wörtlich genommen und es sei ihr nicht bewusst gewesen, dass es im Kontext zum Nationalsozialismus stehe. Die Pendlerzeitung « 20 Minuten» berichtete zuerst darüber. Danach war die Website nicht mehr aufrufbar. An Gefangenen wurden medizinische Experimente durchgeführt. Die Phrase wurde aber auch in anderen Konzentrationslagern verwendet – unter anderem im KZ Auschwitz, in dem Schätzungen zufolge 1,1 bis 1,5 Millionen Menschen ermordet wurden.
Schattdorf macht mit einem Bild des KZ Sachsenhausen auf die Schliessung der Gemeinde am 15. August aufmerksam. Warum, ist bisher nicht bekannt.
Für ihn selber als gebürtigen Deutschen sei der Vorfall «doppelt schlimm». Münch: «Ich kann mich nur dafür entschuldigen, Verständnis erwarte ich keins für den Fehler. Er ist unverzeihlich. Und: «Künftig werde ich sämtliche Bilder und Texte prüfen, bevor sie veröffentlicht werden. Später entschuldigte er sich dafür. (vof) Er habe ernst mit der Mitarbeiterin gesprochen und sie aufgeklärt. Arbeitsrechtliche Konsequenzen werde es für sie keine geben, das wäre unverhältnismässig. «Aber sie darf nun heute ruhig mit einem schlechten Gewissen herumlaufen.» Zudem habe er beschlossen, intern eine Aufklärung über das dunkle Kapitel des Zweiten Weltkriegs zu starten, damit solche Bildungslücken geschlossen werden. Aber ich bitte darum zu verstehen, dass dafür lediglich ein Loch in der politischen Bildung verantwortlich ist, keinerlei andere Gedanken». Die Urner Verwaltung macht auf ihrer Webseite darauf aufmerksam, dass die Gemeinde an Mariä Himmelfahrt geschlossen bleibt.
«Arbeit macht frei» – mit einem Bild der Phrase, die von den Nationalsozialisten bei Konzentrationslagern verwendet wurde, weist Schattdorf auf die ...
«Sie ist keine Antisemitin», sagt er und entschuldigt sich für den Fauxpas. Sie habe das Bild «unbewusst und ohne Kenntnis der historischen Zusammenhänge» ausgewählt. Ein ungewöhnliches Bild fand sich am Dienstagmorgen auf der Website der Gemeinde Schattdorf im Kanton Uri. Zum Hinweis, dass am Feiertag an Mariä Himmelfahrt die Gemeinde geschlossen bleibt, hat die Gemeindeverwaltung ein Bild mit dem Schriftzug «Arbeit macht frei» gestellt. Der Spruch «Arbeit macht frei» wurde von den Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkrieges verwendet. Der Schriftzug wurde aber auch bei anderen Konzentrationslagern der Nationalsozialisten verwendet – unter anderem im KZ Auschwitz, in dem nach Schätzungen 1,1, bis 1,5 Millionen Menschen ermordet worden sind. Wir wünschen Ihnen einen schönen Feiertag! Ihre Gemeindeverwaltung Schattdorf», heisst es im Eintrag auf der Website. Die Gemeinde entschuldigt sich.
«Mangels politischer Bildung»: Geschäftsführer der Gemeinde bittet um Entschuldigung für Nazi-Bild auf Website. Die Gemeinde Schattdorf hat ein Bild eines ...
Münch bittet um Entschuldigung, dass der Mangel an politischer Bildung innerhalb der Verwaltung zu diesem Fehler geführt hat. «Von daher war es für mich doppelt schlimm und peinlich, so etwas auf der Website unserer Gemeinde zu sehen.» «Da ich selber von deutscher Herkunft bin, weiss ich um die unglaubliche Tragweite dieses dunklen Kapitels und der eindeutigen Bedeutung dieses Satzes», hält Münch fest.
Ein Urner Dorf sorgt für Aufsehen. Zu einem Artikel auf der Website zeigt die Verwaltung ein Foto mit dem Schriftzug «Arbeit macht frei».
Es handle sich um einen «peinlichen Fehler einer Mitarbeiterin, völlig ohne Hintergedanken», zitiert «20 Minuten» Geschäftsführer Daniel Münch. Die Mitarbeiterin habe das Zitat wörtlich genommen und es sei ihr nicht bewusst gewesen, dass es im Kontext zum Nationalsozialismus stehe. Die Pendlerzeitung « 20 Minuten» berichtete zuerst darüber. Danach war die Website nicht mehr aufrufbar. An Gefangenen wurden medizinische Experimente durchgeführt. Die Phrase wurde aber auch in anderen Konzentrationslagern verwendet – unter anderem im KZ Auschwitz, in dem Schätzungen zufolge 1,1 bis 1,5 Millionen Menschen ermordet wurden.