Junggesellinnenabschied, (un)sichere Frauen, verletzte Landwirte: Eine Reportage aus der Luzerner Traktorenarena. Das Tractor Pulling lockt jährlich mehrere ...
So hatte sich gar der Luzerner Kantonsrat mit der Bewilligung des Anlasses herumgeschlagen. Wer sich gerne schlechten Wortspielen bedient, würde gar meinen, die Sorgen seien «weggepullt». Sie ist nicht zu übersehen, die riesige Anlage mitten im beschaulich-ländlichen Knutwil, von weitem umringt von archaischen Bergketten: Die Anlage, auf der an diesem Wochenende das Tractor Pulling stattfindet.
Die Powerdays Knutwil sorgten in den letzten Jahren für Zündstoff. OK-Präsident Daniel Kunz ist überzeugt: Das Tractor Pulling hat Zukunft.
Die politische Diskussion rund um das Tractor Pulling in Luzern dürfte ruhiger werden. «Solange die Startbahn am selben Ort bleibt, kriegen wir eine Bewilligung», ist sich OK-Präsident Kunz sicher. Dominik Hänni windet dem Knutwiler OK ein Kränzchen. «Daniel Kunz nimmt viel Geld in die Hand, um internationale Fahrer nach Knutwil zu locken und ihre Kosten zu decken. Er ist Präsident der Schweizer Tractor Pulling Vereinigung (STPV), die 1986 gegründet wurde. Die STPV sei ein Amateurverein ohne politische Lobby, betont Hänni. «Auf nationaler Ebene hält uns niemand den Rücken frei», sagt er. Der Anlass auf der Luzerner Landschaft hat inzwischen Tradition. Genau wie die Diskussion, ob das Motorsport-Spektakel noch zeitgemäss ist ( zentralplus berichtete).