Street Parade Zürich Needle Spiking

2022 - 8 - 16

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Needle-Spiking an Street Parade: Acht Personen erleiden Stiche (Neue Zürcher Zeitung - NZZ)

Eine Betroffene erzählt von einem beängstigenden Trip, ein Sozialwissenschafter spricht von einem psychogenen Massenleiden. Auf den Spuren des Phänomens ...

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Nadelstiche an Street Parade: Was man über die «Needle-Spiking ... (Tages-Anzeiger)

An der Street Parade wurden mindestens acht Personen Opfer von Nadelstichen. Während vergleichbare Vorfälle im Ausland teils angezweifelt wurden, sind die ...

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Street Parade: Tiktokerin wurde 14-mal Opfer von Needle Spiking (Nau.ch)

An der Street Parade wurde eine Tiktokerin 14-mal mit einer Spritze gestochen. Welche Substanzen ihr verabreicht wurden, weiss sie noch nicht.

Auch am Sonntag sei sie noch nicht wieder fit gewesen, habe sich seltsam und mulmig gefühlt. So sei sie insgesamt 14-mal gestochen worden, vier der Einstichwunden hätten sich blau und violett verfärbt. Sie sei an der Street Parade gewesen und mehrmals gestochen worden.

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«Needle Spiking» - Neues Phänomen sorgt für Unsicherheit (Schweizer Radio und Fernsehen (SRF))

An der Street Parade wurden acht junge Frauen mysteriös von einer Nadel gestochen. Das Motiv dahinter bleibt unklar.

Um mehr Wirkstoff innerhalb des beschränkten Zeitfensters einzuführen, müsste eine grössere Nadel verwendet werden, welche sofort beim Einstich bemerkt werden würde, sagt die Medizinerin. Hinzu komme, dass das Gewebe von den meistens betroffenen jungen und gesunden Frauen Widerstand leisten würde. Mit der Zeit habe sie nichts mehr gehört und sei orientierungslos durch die Gegend gelaufen, wodurch sie ihre Gruppe verlor. Die Notärztin Katharina Seidl war vor Ort. Die Patientinnen und Patienten hätten sich natürlich Sorgen gemacht, nachdem sie einen Einstich festgestellt hätten, sagt sie. Seit Ende Mai die ersten Fälle in Deutschland auftauchten, schwappte das Phänomen nun auch in die Schweiz über. In einem abschliessendem Bericht des britischen Parlaments ist von rund 500 «Spiking»-Fällen die Rede. Im Verlauf der letzten Monate häuften sich Meldungen von Nadelattacken auch in Frankreich, Spanien und Brüssel, wo deshalb ein Jugendfestival abgebrochen werden musste. Erste Fälle traten bereits letzten Herbst in Grossbritannien an Partys, in Clubs und Musik-Festivals auf.

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Needle Spiking – was wir dazu wissen (watson)

An der Street Parade berichteten acht Personen von Needle-Spiking-Angriffen. Die Faktenlage ist sehr dünn, die Sorge aber gross.

Der dafür gewählte Begriff «Needle Spiking» sei international und in der Schweiz etabliert. Ein Experte kam in einer öffentlichen Anhörung jedoch zum Schluss, dass das GHB wohl eher durch ein Getränk als durch eine Injektion verabreicht wurde: «Es wäre sehr schwierig, das jemandem zu injizieren, ohne dass sie es merkt.» Im selben Zeitraum hiess es von Adrian Boyle, dem Leiter der Notfallmedizin des britischen Gesundheitssystems (NHS): «Es gibt derzeit keine verlässlichen Daten über die Häufigkeit von Spiking.» Es gab zwar Menschen, die einen solchen Angriff in der Notaufnahme vermuteten – Spuren von Beruhigungsmitteln, Drogen und K.-o.-Tropfen fand man aber auch hier in den meisten Fällen nicht. In einem Fall konsumierte ein «Opfer» ein sedierendes Antiallergikum (Diphenhydramin), eine weitere Person hatte Spuren von «Magic Mushrooms» intus, bei einer dritten Person fand man den Wirkstoff von K.-o.-Tropfen, GHB (Liquid Ecstasy). Letzterer Stoff wäre besorgniserregend. Die Ergebnisse der Untersuchungen konnte die Stadt Zürich aufgrund des Datenschutzes nicht verraten. Needle Spiking wurde zum klassischen medialen Dauerbrenner mit Forderungen von Politikerinnen und Politikern – obwohl von den hunderten Meldungen kaum ein einziger Fall nachweislich eine gefährliche Form des Needle Spiking war. Diese unbegründeten Sorgen sind auch den Schutzorganisationen der Stadt Zürich bekannt. Eine Frau berichtete einer watson-Mitarbeiterin, dass sie wegen eines Blackouts an der Street Parade in grosser Sorge sei. Eine weitere Frau erzählte auf TikTok von einem Sanitätsbett aus, sie sei «14 Mal» gestochen worden. Möglich seien medizinische Injektionsnadeln, andere Nadeln oder sonstige «spitzen Gegenstände». Die genaue Ursache herauszufinden, sei aber «schwierig bis fast unmöglich», sagt Urs Eberle, Chefsprecher der Zürcher Rettungsorganisation Schutz & Rettung. Wodurch diese verursacht wurden, wissen weder die Behörden noch die Betroffenen selbst. Die Mehrheit davon waren junge Frauen.

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Needle-Spiking ist in der Schweiz angekommen (bluewin.ch)

Viele lassen an Partys ihr Getränk nicht mehr unbeobachtet. Die Gefahr, dass ihnen K.o.-Tropfen verabreicht werden können, ist zu gross.

«20 Minuten» hat mit einer 17-jährigen Thurgauerin gesprochen, die angibt, im April an einer Party im Kanton Solothurn gestochen worden zu sein. «Letztlich handelt es sich um Menschen, die anderen Menschen gezielt Angst machen, gezielt Schaden zufügen wollen», verdeutlicht Psychologe Hof, «Das kann sadistische Motive haben. Sie hätten den Nadelstich gespürt, die Wunde gesehen und sich aus Angst vor Ansteckungen mit übertragbaren Krankheiten wie Aids an Sanitäterinnen und Sanitäter gewendet, so SRZ-Sprecher Urs Eberle. Fünf Personen seien danach in ein Spital begleitet worden. An der Street Parade suchten laut Schutz und Rettung Zürich acht Personen Hilfe, nachdem sie mit einer Nadel gestochen worden waren. Jetzt machen Berichte einer neuen Missbrauchsform die Runde: «Needle- Spiking», Spritzenattacken, bei denen Opfern eine Substanz injiziert wird. Die Gefahr, dass ihnen K.o.-Tropfen verabreicht werden können, ist zu gross.

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Needle Spiking: Junge Frau erzählt auf Tiktok von Attacke an Street ... (BLICK.CH)

An der Street Parade in Zürich kam es am Samstag zu mindestens acht Fällen von Needle Spiking. Auch eine junge Frau wird Opfer eines solchen mysteriösen ...

«Wir haben im Vorfeld davon gehört. Die Befürchtung, dass das Phänomen auch auf Zürich überschwappt, hat sich leider bewahrheitet», sagt Urs Eberle, Mediensprecher Schutz und Rettung Zürich, zu Blick. Doch damit nicht genug: Unzählige Follower – mehrheitlich weibliche Userinnen – schreiben, dass sie aus Angst vor einer Needle-Spiking-Attacke nicht an der Street Parade teilgenommen haben. Am Tag nach dem Vorfall sei es ihr zwar um einiges besser gegangen, sie hätte sich aber nach wie vor seltsam gefühlt und ihr sei mulmig zumute gewesen. Was ihr genau injiziert wurde, und ob sie sich mit etwas infiziert hat, wisse sie noch nicht. «Ich wurde 14 Mal gestochen», schreibt sie weiter. 20 bis 30 Minuten, nachdem sie gepikst wurde, sei sie K.o. gewesen, wie sie einem ihrer Follower auf Nachfrage erklärt.

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Street Parade: Nadelstiche - «Needle Spiking»: ein neues ... (Schweizer Radio und Fernsehen (SRF))

An der Street Parade wurden acht junge Frauen mysteriös von einer Nadel gestochen. Das Motiv dahinter bleibt unklar.

Um mehr Wirkstoff innerhalb des beschränkten Zeitfensters einzuführen, müsste eine grössere Nadel verwendet werden, welche sofort beim Einstich bemerkt werden würde, sagt die Medizinerin. Hinzu komme, dass das Gewebe von den meistens betroffenen jungen und gesunden Frauen Widerstand leisten würde. Mit der Zeit habe sie nichts mehr gehört und sei orientierungslos durch die Gegend gelaufen, wodurch sie ihre Gruppe verlor. Die Notärztin Katharina Seidl war vor Ort. Die Patientinnen und Patienten hätten sich natürlich Sorgen gemacht, nachdem sie einen Einstich festgestellt hätten, sagt sie. Seit Ende Mai die ersten Fälle in Deutschland auftauchten, schwappte das Phänomen nun auch in die Schweiz über. In einem abschliessendem Bericht des britischen Parlaments ist von rund 500 «Spiking»-Fällen die Rede. Im Verlauf der letzten Monate häuften sich Meldungen von Nadelattacken auch in Frankreich, Spanien und Brüssel, wo deshalb ein Jugendfestival abgebrochen werden musste. Erste Fälle traten bereits letzten Herbst in Grossbritannien an Partys, in Clubs und Musik-Festivals auf.

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Angriffe an Street Parade: Ist Needle Spiking nur soziale Panik? (Nau.ch)

Mehrere Personen sollen an der Street Parade Opfer von Spritzen-Attacken geworden sein. Ein Soziologe glaubt vor allem an eine soziale Panik.

[Explosion](/news/explosion) [Drogen](/news/drogen) [Street Parade](/news/street-parade) [Explosion](https://www.nau.ch/news/explosion) an Needle-Spiking-Fällen eine psychosomatische Komponente habe. Denn: «Ich beschreibe, mit Verweis auf wissenschaftliche Quellen, Dynamiken sozialer Panik und psychogenen Massenleidens.» Gleichzeitig aber betone er, dass die Personen auch wirklich leiden. Er sagt: «Es wäre statistisch überraschend, wenn es bei einem Grossevent im Freien mit 900'000 Menschen keine Wunden, die Nadelstichen ähneln, gäbe.» [vermeintlichen internationalen Welle](https://www.nau.ch/news/schweiz/street-parade-tiktokerin-wurde-14-mal-opfer-von-needle-spiking-66243563) an Needle Spiking konnte bisher kein einziger Fall von Needle Spiking bestätigt werden.» [Verschwörungstheorie-Experten](https://www.nau.ch/news/schweiz/coronavirus-kommen-nach-impf-empfehlung-skeptiker-demos-zuruck-66216487) Marko Kovic ist das Needle Spiking vor allem eines: soziale Panik.

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