Winnetou

2022 - 8 - 23

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Ravensburger nimmt „Winnetou“-Kinderbücher vom Markt : Karl ... (Tagesspiegel)

Nach Kritik wegen kultureller Aneignung hat Ravensburger den Verkauf von „Der junge Häuptling Winnetou“ gestoppt – und wird für diese Entscheidung ...

„Schon das Verkleiden als Indianer gilt dann als rassistischer Akt“, kritisierte Brenne, der zugleich Karl May (1842-1912) selbst gegen den Vorwurf des Rassismus und Kolonialismus in Schutz nahm. Karl-May-Experte Andreas Brenne kritisiert die Entscheidung des Verlages in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. In den 1893 publizierten Winnetou-Romanen werde das ja gerade geschildert. Begleitend dazu veröffentlichte der Verlag Ravensburger am 1. „Ich halte es für nicht richtig, ein solches Buch nur aufgrund eines Shitstorms aus dem Verkehr zu ziehen“, sagte Brenne, der als Professor für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik an der Universität Potsdam wirkt und in der Karl-May-Gesellschaft an Programmfragen mitarbeitet. August startete der an ein junges Publikum gerichtete Film „Der junge Häuptling Winnetou“ in den Kinos.

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"Es flossen Tränen": So aufgeregt ist die Debatte um Winnetou (BR24)

Politiker wollen es mit der Rücksicht nicht "übertreiben", Medien wittern "Marterpfähle im Netz", Kritiker halten Karl-Mays "Ölprinz" für "zutiefst ...

Broder in der "Welt". Die Bundesregierung werden wohl einen "Bundesbeauftragten für Fragen der kulturellen Aneignung" ernennen müssen. Schauspielerin Uschi Glas, die einst das "Halbblut Apanatschi" spielte, zeigte sich ebenfalls entsetzt: "In den Filmen und den Romanen gibt es Gute und Böse. In der "Neuen Zürcher Zeitung" hieß es: "Der Ravensburger-Verlag hätte entspannt bleiben und sowohl dem Urteil seiner Redaktion als auch den Kaufentscheidungen seiner Kunden vertrauen sollen. Die Schauspielenden der Bad Segeberger Karl-May-Festspiele?" Sie werden auf Twitter "zutiefst kolonial" genannt, es gehe dort in dieser Saison im Stück "Der Ölprinz" um die "genozidale Eroberung der nordamerikanischen Frontier", so der Heidelberger Kolonial- und Afrika-Experte Jürgen Zimmerer in einem Kommentar. Der Ex-Direktor der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen, Hubertus Knabe (63), fühlt sich sogar an den "Stalinismus" erinnert, als es "Winnetou-Bücher nur noch unter der Hand" gegeben habe. Um es auf den Punkt zu bringen, ist die gesamte Menschheitsgeschichte eine Geschichte kultureller Aneignungen, ohne die es keine Entwicklung gegeben hätte." Es gehe dabei um politisch fragwürdige "kulturelle Aneignung", wonach Weiße unzulässiger Weise die Traditionen der amerikanischen Ureinwohner für Unterhaltungszwecke ausbeuteten. Und den Film schauen wir uns auch an." Der rheinland-pfälzische AfD-Landtagsabgeordnete Joachim Paul kramte offenbar in seinem privaten Fotoalbum und stellte sich per Twitter demonstrativ an die Seite "aller kleiner Apachen", garniert mit einem Bild von Kindern mit Federschmuck. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung durch Anklicken des Opt-Out-Buttons geändert werden.

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Gesellschaft - "Winnetou" und die Debatte um kulturelle Aneignung (Bietigheimer Zeitung)

Szene aus dem Film "Der junge Häuptling Winnetou" mit Mika Ullritz. Foto: Marc Reimann/Leonine Studios/dpa. Die Auslieferung von Winnetou-Büchern wird ...

In einer Welt, die allein durch die sich beschleunigende Globalisierung immer vielfältiger wird, ist kulturelle Aneignung wohl die wichtigste Kulturtechnik, die ein friedliches Zusammenwachsen möglich macht." "Die Skandalisierung der kulturellen Aneignungen weist eine Reihe von Absurditäten auf. Kulturelle Aneignung ist für die Wissenschaftlerin grundsätzlich eher etwas Positives. Die US-Juristin Susan Scafidi schreibt in ihrem Buch "Who Owns Culture?" Mit kultureller Aneignung ist gemeint, dass Menschen sich einer Kultur bedienen, die nicht ihre eigene ist, zum Beispiel durch Musik oder Bekleidung. In einem Instagram-Post begründete die Firma dies mit dem Feedback der Nutzer, das gezeigt habe, "dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben".

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Verlag bereut »Winnetou«-Buch: Deutscher geht es nicht (DER SPIEGEL)

Rassismusvorwurf, routinierter Furor – schon zieht der Ravensburger Verlag ein »Winnetou«-Buch zurück. Lässt sich nur noch im Modus der Verbotsdebatte über ...

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Ravensburger nimmt Winnetou-Kinderbuch nach Kritik im Internet ... (SÜDKURIER Online)

Zuvor hatte der Verlag den Schritt in einem Onlinenetzwerk angekündigt und mit „den vielen negativen Rückmeldungen“ zu dem Buch „Der junge Häuptling Winnetou“ ...

Ravensburger sei „zu der Überzeugung gelangt, dass angesichts der geschichtlichen Wirklichkeit, der Unterdrückung der indigenen Bevölkerung, hier ein romantisierendes Bild mit vielen Klischees gezeichnet wird“. Zuvor hatte der Verlag den Schritt in einem Onlinenetzwerk angekündigt und mit „den vielen negativen Rückmeldungen“ zu dem Buch „Der junge Häuptling Winnetou“ begründet. Wie ein Ravensburger-Unternehmenssprecher am Montag bestätigte, wurde die Auslieferung des Buchs aufgrund „verharmlosender Klischees“ über die Behandlung der indigenen Bevölkerung in dem Werk bereits gestoppt.

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"Der junge Häuptling Winnetou": Viel Aufregung um ein banales Buch (NDR.de)

Große Aufregung herrscht zur Zeit um ein Buch aus dem Ravensburger Verlag: "Der junge Häuptling Winnetou". Das Kinderbuch ist zum gleichnamigen Film ...

Es ist - gerade in den letzten Jahren - ein anderes Bewusstsein für Klischees entstanden. Und nicht jede Geschichte, die sich jemand ausdenkt, der nicht dabei war, ist dann gleich kulturelle Aneignung. Es ist eine Romantisierung des Wilden Westen, genau wie bei Karl May und in zig anderen Büchern und Filmen. Es ist eben eine ausgedachte Geschichte, keine Dokumentation. Katharina Mahrenholtz: Nein, diese Aufregung ist sicher nicht berechtigt. Ich weiß nicht, ob die Apachen wirklich den "fallenden Blattmond" oder den "Schrei eines Falken" als Zeitangabe genutzt haben.

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"Winnetou"-Bücher: "Für die Debatte ist das nicht gut" (ZEIT ONLINE)

Die Rücknahme zweier "Winnetou"-Buchtitel sorgt für Spott und Unverständnis. Die einen sprechen von "harmlosen" Geschichten.

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«Der junge Häuptling Winnetou»: Wie zeitgemäss sind Globi und ... (BLICK.CH)

Ein Winnetou-Kinderbuch sorgt aktuell für Schlagzeilen wegen eines Vorwurfs von Rassismus und kultureller Aneignung. Auch die Geschichten der Schweizer ...

Dass man das trennen könne, glaubt David Bröckelmann (50) nicht: «Man kann schon neue Winnetou-Geschichten herausbringen, allerdings müssen sie pädagogisch wertvoll und respektvoll aufbereitet sein», sagt der Komiker, der seit zehn Jahren dem Schweizer Kasperli die Stimme leiht. «Geschichten können wir heute sicher nicht mehr so erzählen wie damals», sagt Bröckelmann. TV-Star Uschi Glas (78), die 1966 im Film «Winnetou und das Halbblut Apanatschi» mitwirkte, kann die selbst auferlegte Zensur nicht verstehen: «In den Filmen und den Romanen gibt es das Gute und das Böse. So wurde beispielsweise die Erzählung «De Schorsch Gaggo reist uf Afrika» bereits um die Jahrtausendwende abgeändert. Somit kann gar keine kulturelle Aneignung geschehen sein, da es diese Kulturen nicht gibt», sagt er zu Blick. Es bildet das echte Leben ab», sagt sie gegenüber «Bild».

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Ravensburger zieht Winnetou-Bücher zurück: "Gefühle anderer ... (NDR.de)

Der Ravensburger Verlag zieht nach Protesten Kinderbücher zurück, die Deutsche Film- und Medienbewertung ist gespalten zwischen "vehementer" Ablehnung und ...

Andere hielten die Titel für "schädlich" und sprachen von einer "Romantisierung von Völkermord". Die Mehrheit der Jury behauptete dagegen, es sei "allseits bekannt, dass Karl May seine Erzählungen im von ihm so genannten 'Indianerland' und auch im 'Orient' aus seiner Fantasie geschrieben" habe und selbst nie vor Ort der von ihm erdachten Abenteuer gewesen sei: "Man könne ihn daher ruhigen Gewissens als 'Märchenonkel' bezeichnen. Und auch die Verfilmungen seiner bekanntesten Romane in den 1960er Jahren waren Märchen, welche die Welt der indigenen Völker im absolut klischeehaften Bild darstellten." In der Filmbewertungsstelle hatten Jury-Mitglieder sich gegen die "inhaltliche sowie die filmisch gestalterische Form" des am 11. August gestarteten "Jungen Häuptling Winnetou" (Regie Mike Marzuk) ausgesprochen, der vom Studio Babelsberg koproduziert worden war: "Nach ihrer Meinung ist es in unserer Zeit nicht mehr zulässig, einen Film und im Besonderen einen Kinder- und Jugendfilm im Geist der mythisch aufgeladenen und sehr klischeehaft darstellenden Karl May-'Folklore' zu realisieren. Ein Vater von drei Kindern drohte Ravensburger mit einem "Boykott", andere zeigten sich sarkastisch: "Erwachsene sollten ihren Kindern nicht von den Märchen ihrer Kindheit erzählen, die sie als Kind gut fanden oder welche Kostüme sie im Karneval trugen - es könnte herauskommen, dass es rassistisch war." "Wenn vor Winnetou die ganzen woken Krawallbrüder stehen würden und er hätte die Silberbüchse in der Hand würde er nicht auf die schießen, sondern ihnen freundlich erklären, dass Manitou auch Spinner liebt. Es sei eine "bedauerliche und falsche Entscheidung, die Auslieferung des #Winnetou-Buches zu stoppen", äußerte sich Karin Prien, die Bildungsministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein (CDU) am Dienstag zum Thema. So könnte man sie noch einem guten und sinnvollen Zweck zuführen - für Menschen, die diese Bücher (und Karl Mays Haltung gegenüber den Indianern) zu schätzen wissen." Zusammen mit dem Waisenjungen Tom begibt er sich auf ein gefährliches Abenteuer, um das Volk der Apachen zu retten." Dies zeigt sich dann auch in der Abstimmung für oder gegen die Erteilung eines Prädikates." Grund dafür: Heftige Vorwürfe aus dem Netz, wonach der Karl-May-Stoff "kolonialistische" und "rassistische" Vorurteile schüre und ein Fall von unerwünschter "kultureller Aneignung" sei.

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Neues Winnetou-Buch löst Rassismus-Debatte aus (Nau.ch)

Kampf gegen Rassismus oder Woke-Wahnsinn? Ravensburger nimmt ein kürzlich erschienenes Winnetou-Buch vom Markt – die Reaktionen fallen heftig aus.

Das löste [eine heftige Debatte](https://www.nau.ch/news/schweiz/osis-motzen-uber-zurcher-konzert-absage-von-dreadlock-wiener-66246233) über sogenannte kulturelle Aneignung aus. [von weissen Musikern](https://www.nau.ch/news/schweiz/berner-beiz-bricht-konzert-ab-weil-sich-gaste-unwohl-fuhlen-66230153) mit Dreadlocks abgesagt. Nun tobt eine hitzige Debatte [um den Indianer-Klassiker](https://www.nau.ch/news/schweiz/wird-die-winnetou-glace-wegen-rassismus-bald-umbenannt-65738206). Ähnlich sieht es Hella Brice (69), die Frau des 2015 verstorbenen Winnetou-Darstellers Pierre Brice. In den sozialen Medien erntet Ravensburger für die Entscheidung heftige Kritik. Konkret geht es um den Film «Der junge Häuptling Winnetou», der seit dem 11.

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Post von Wagner: Betrifft: Mythos Winnetou | Politik (BILD)

Es ist, als würde man mir das Herz rausreißen, mein Herz, als kleiner Junge. Man verbietet Winnetou. Es ist, wie Träume verbieten.

Es ist, wie einem kleinen Jungen verbieten, an das Gute zu glauben, an das Edle, an Menschen wie Engel. Es war herzzerreißend schön, wie sich der Indianer und der Weiße versöhnten. Es ist, wie Träume verbieten.

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Winnetou-Bücher sorgen für Rassismus-Diskussion im Internet (SWR)

Das Buch "Der junge Häuptling Winnetou" vom Ravensburger Verlag hat eine Rassismus-Debatte in den sozialen Medien ausgelöst.

Auf Instagram schrieb der Ravensburger Verlag, man werde in Zukunft sogenannte "Sensitivity Reader" einsetzen, die auf den richtigen Umgang mit sensiblen Themen achten sollen und Bücher und Titel auf schädliche oder missverständliche Darstellungen prüfen. "Wenn sich Betroffene in ihren Gefühlen verletzt fühlen, muss man reagieren", sagte der Linken-Politiker dem MDR. Das Wort "woke" wurde in den letzten Jahren vor allem durch die sozialen Medien geprägt und soll auf soziale, strukturelle und politische Missstände aufmerksam machen.

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Karl-May-Museumschef: "Winnetou ist gar kein Indianer" (BR24)

Experte Robin Leipold will den umstrittenen Romanhelden als "Traumgestalt" verstanden wissen und räumt ein, dass die Debatte seit einigen Jahren "immer ...

Rückmeldungen der Indigenen über den Umgang mit ihrer Kultur würden in die Karl-May-Szene hinein weitergegeben: "Er wollte ein Brückenbauer sein." Der Maler und Bildhauer Sascha Schmidt hatte für die Cover von Karl-May-Büchern auf besonderen Wunsch des Winnetou-Erfinders [symbolistische Männer-Akte angefertigt](https://www.queer.de/detail.php?article_id=37110), die später freilich wieder "verbannt" wurden. Er kommt in den Erzählungen "Der Schatz im Silbersee" und "Der Ölprinz" vor: "Man kann Karl May sehr modern lesen. Die indigenen Gäste in Radebeul wunderten sich zwar teilweise über Karl May, würden ihn jedoch verstehen, wenn er ihnen als "Träumer" vorgestellt und erläutert werde: "Das Indianerbild wird geprägt von Pierre Brice, und viele denken, alle Indianer sehen so aus. So habe Karl May mit "Tante Droll" alias Sebastian Melchior Pampel sogar einen Transvestiten im "Wilden Westen" auftreten lassen. Ich habe mich persönlich immer schwer mit Karl May getan, das muss ich ganz offen sagen, weil ich mich immer stärker mit den Indianern beschäftigt habe. [Bernhard Schmid, hatte sich gegenüber BILD ähnlich geäußert](https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/winnetou-streit-karl-may-verlag-geht-auf-ravensburger-los-81096112.bild.html): "Die Kollegen von Ravensburger können wir nicht verstehen und natürlich bleibt der Karl-May-Verlag standhaft. Der einst so populäre, heute umstrittene Schriftsteller (1842 – 1912) sei für seine Zeit ungewöhnlich fortschrittlich gewesen: "Er war einer der frühen Pazifisten. In der unsäglichen und völlig unnötigen und jeder echten Grundlage entbehrenden aktuellen Diskussion um Karl May und seine neueste Filmadaption wird leider viel Falsches behauptet und man bleibt in der Kritik jeden Beweis schuldig." Und dann werden da in Bad Segeberg solche Klischee-Vorführungen gemacht." Sie sehen das kritisch und sagen, Moment mal, da gibt es einen, der hat was über Indianer geschrieben, obwohl er davon überhaupt keine Ahnung hatte. Dann wird es problematisch und auch für uns schwierig."

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Ravensburger zieht Winnetou zurück: Walter Ulbricht würde sich ... (Freitag - Das Meinungsmedium)

Nach einem Shitstorm stoppt der Ravensburger Verlag das Kinderbuch „Der junge Häuptling Winnetou“. So geschieht das Richtige aus falschen Gründen.

Und selbst das nun inkriminierte Prequel – das man kaum gesehen haben muss und nun zunächst nicht mehr lesen kann – ist um das reale Problem gestrickt, dass die von den Weißen abgeknallten Büffel ausbleiben. Von einer „authentischen“ Darstellung des Lebens und Leidens der nomadischen Stämme in den Great Plains, die sich uns als „Indianer“ eingebrannt haben, war Karl May so weit entfernt wie diejenigen, die seine Story nun weiterzuspinnen versuchten. Irgendwie scheint es, als wiederhole sich einmal mehr die Geschichte: erst als Tragödie – und dann eben als Prequel. Die Landnahme der Weißen aber blendet er gewiss nicht aus; die ganze Winnetou-Saga ist ja um das wortbrüchige, rücksichtslose und gewaltsame Eindringen einer Eisenbahngesellschaft in das Apachengebiet gestrickt. So gesehen ruft die Nachricht, dass der Ravensburger Verlag nun nach einem Shitstorm offenbar empfindlichen Ausmaßes die Buchversion zum Film Der junge Häuptling Winnetou zurückzieht, zunächst nur wenig Trauer hervor. Der Wunsch nach möglichst sicheren Profiten führt dazu, dass man lieber Altbekanntes weiterspinnt, als neue Stoffe zu produzieren.

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Kritik am Werk Karl Mays​: Winnetou​ - Debatte um kulturelle ... (RP ONLINE)

Unzählige Kinder und Jugendliche haben Karl Mays Romane um Winnetou und Old Shatterhand verschlungen. Doch die Begeisterung für Indianergeschichten stößt ...

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"Winnetou": Stum der Entrüstung um zurückgezogene Bücher (NDR.de)

Gerade sorgt "Der junge Häuptling Winnetou" für einen Sturm der Entrüstung: Der Film erzählt die Jugend des Karl May-Helden. Nun hat der Ravensburger Verlag das ...

NDR Literaturexpertin Katharina Mahrenholtz hat das Buch ""Der junge Häuptling Winnetou" gelesen: Auch wenn es sie wenig begeistert, hält sie die Debatte für oder gegen den Verkaufsstopp für überzogen. Ihr Verein "Survival International" setzt sich seit 1969 für die Anerkennung indigener Gesellschaften ein. Sie vermittelten auch ein Bild davon, wie Siedler in der Figur von Old Shatterhand mit Indigenen zusammengearbeitet hätten - das entspreche ebenfalls nicht der Realität, so Poppe. Dieses Märchen, basierend auf den Romanen Karl Mays, steht jetzt unter Generalverdacht: dem der "kulturellen Aneignung". Sie hätten bei ihm gelernt, was gut und böse ist, richtig und falsch, sie hätten ein Bewusstsein für Gerechtigkeit gelernt, sie hätten ein Bewusstsein für fremde Völker gelernt, Respekt für andere Kulturen und sie hätten gelernt, was Mut bedeutet und auch Widerstand, so Petzel. Karl May ist der nach Petzels Worten meist gelesene deutsche Jugendbuchautor.

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"Winnetou": Sturm der Entrüstung um zurückgezogene Bücher (NDR.de)

Nun hat der Ravensburger Verlag das begleitende Buch vom Markt genommen, nachdem es große Kritik im Internet gegeben hat - wegen angeblich rassistischer ...

NDR Literaturexpertin Katharina Mahrenholtz hat das Buch ""Der junge Häuptling Winnetou" gelesen: Auch wenn es sie wenig begeistert, hält sie die Debatte für oder gegen den Verkaufsstopp für überzogen. Ihr Verein "Survival International" setzt sich seit 1969 für die Anerkennung indigener Gesellschaften ein. Sie vermittelten auch ein Bild davon, wie Siedler in der Figur von Old Shatterhand mit Indigenen zusammengearbeitet hätten - das entspreche ebenfalls nicht der Realität, so Poppe. Dieses Märchen, basierend auf den Romanen Karl Mays, steht jetzt unter Generalverdacht: dem der "kulturellen Aneignung". Sie hätten bei ihm gelernt, was gut und böse ist, richtig und falsch, sie hätten ein Bewusstsein für Gerechtigkeit gelernt, sie hätten ein Bewusstsein für fremde Völker gelernt, Respekt für andere Kulturen und sie hätten gelernt, was Mut bedeutet und auch Widerstand, so Petzel. Karl May ist der nach Petzels Worten meist gelesene deutsche Jugendbuchautor.

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Winnetou-Bücher sorgen für Rassismus-Diskussion im Internet (SWR)

Das Buch "Der junge Häuptling Winnetou" vom Ravensburger Verlag hat eine Rassismus-Debatte in den sozialen Medien ausgelöst.

Auf Instagram schrieb der Ravensburger Verlag, man werde in Zukunft sogenannte "Sensitivity Reader" einsetzen, die auf den richtigen Umgang mit sensiblen Themen achten sollen und Bücher und Titel auf schädliche oder missverständliche Darstellungen prüfen. "Wenn sich Betroffene in ihren Gefühlen verletzt fühlen, muss man reagieren", sagte der Linken-Politiker dem MDR. Das Wort "woke" wurde in den letzten Jahren vor allem durch die sozialen Medien geprägt und soll auf soziale, strukturelle und politische Missstände aufmerksam machen.

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Umfrage: Mehrheit gegen Verkaufsstopp für Winnetou-Bücher (ORF.at)

In der Debatte über Winnetou-Kinderbücher halten es gut zwei Drittel der Deutschen für falsch, dass der deutsche Verlag Ravensburger die Bücher wegen ...

Der Verlag hatte die beiden Bücher „Der junge Häuptling Winnetou“ zum gleichnamigen Film sowie ein Puzzle und ein Pickerlbuch aus dem Verkauf genommen. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov fanden es lediglich 13 Prozent richtig, dass der Verkauf gestoppt wurde. In der Debatte über Winnetou-Kinderbücher halten es gut zwei Drittel der Deutschen für falsch, dass der deutsche Verlag Ravensburger die Bücher wegen Rassismusvorwürfen zurückgezogen hat.

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Umfrage: Mehrheit nennt Verkaufsstopp für Winnetou-Bücher falsch (ZEIT ONLINE)

In der Debatte um Winnetou-Kinderbücher halten es gut zwei Drittel der Bundesbürger für falsch, dass der Verlag Ravensburger die Bücher wegen ...

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Wegen Rassismus-Vorwürfen: Ravensburger nimmt Winnetou ... (euronews)

Perrücken und rote Schminke: Kulturellen Aneignung? Dunkle Langhaarperücken und rötliches Makeup für weiße Darsteller – einige sehen darin kulturelle Aneignung.

In diesem Fall handelt es sich ja genau um sowas: Um eine glorifizierte, geschönte Version des Lebens der indigenen Bevölkerung Nordamerikas." "Wie kann es sein, dass ein Film, der schon in seinem Drehbuch kolonialistische und rassistische Stereotypen transportiert, mit Bundes- und Landesmitteln in Millionenhöhe gefördert wird?" Winnetou ist zurück auf der Leinwand – und sorgt für hitzige Diskussionen.

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Shitstorm wegen "Winnetou" - Verlag zieht Kinderbuch zurück (St.Galler Tagblatt)

Soll man Winnetou wegen unrealistischen Klischees verbieten? In Deutschland toben wieder kunstignorante Shitstorms. Der Ravensburger Verlag zieht nach ...

Oder sie lesen «Pettersson und Findus» vor, oder gehen «Wickie und die starken Männer» im Kino schauen. Aber die Leute für komplett naiv zu halten, und ihnen zu unterstellen, das Eigenleben der Fiktion und historische Realität nicht unterscheiden zu können, ist überheblich und dumm. Ironischerweise wird der übelste Schurke, ein weisser Bandit, im Film «Der junge Häuptling Winnetou» von einem Schweizer gespielt, von Kult-Bösewicht Anatole Taubman. Der Ravensburger Verlag zieht nach Instagram-Protesten seine Bücher und Fan-Artikel zum Kinderfilm «Der junge Häuptling Winnetou» zurück. Das Feedback habe gezeigt, dass «wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben». Und ja, Karl May hat mit kolonialem Blick Gut und Böse verteilt.

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Winnetou-Verkaufstopp:Mehrheit findet Ravensburger ... (BILD)

Gut zwei Drittel der Bundesbürger halten es für falsch, dass der Verlag Ravensburger die Bücher wegen Rassismus-Vorwürfen zurückgezogen hat.

Weiter erklärt der Verlag: „Die Entscheidung, die Titel zu veröffentlichen, würden wir heute nicht mehr so treffen. Die Kolleg*innen diskutieren die Folgen für das künftige Programm und überarbeiten Titel für Titel, unser bestehendes Sortiment.“ Buchhandlungen können die Titel nicht mehr ordern.

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