Er war Revoluzzer, RAF-Anwalt und Mitbegründer der Grünen. Ein sensationeller Wahlsieg machte Hans-Christian Ströbele zur Parteilegende.
Der Sohn eines Chemikers aus Halle an der Saale war eine Symbolfigur vor allem des linken Flügels der Grünen und scheute Auseinandersetzungen auch mit den eigenen Parteifreunden nie - etwa mit dem früheren Außenminister und Vizekanzler Joschka Fischer. Er war Revoluzzer, RAF-Anwalt und Mitbegründer der Grünen. Erst 2017, mit 78 Jahren, war er aus der aktiven Politik ausgestiegen, betrieb seine Anwaltskanzlei in Berlin aber zunächst weiter.
Er war RAF-Anwalt, Mitbegründer der Grünen und Friedensaktivist - nun ist Hans-Christian Ströbele gestorben. Er starb mit 83 Jahren nach langer Krankheit.
Vor seiner Zeit bei den Grünen war er aktiv in der damaligen Außerparlamentarischen Opposition (APO). Eisenberg schrieb weiter: "Er war bis zuletzt bei vollem Bewusstsein. "Mir auch", fügte der Grünen-Politiker hinzu, "wegen seiner Geradlinigkeit, seinem unverbrüchlichen Einsatz für Bürgerrechte, für soziale Politik". [Robert Habeck](/nachrichten/thema/robert-habeck-276.html) würdigte Ströbele - mitten in der Pressekonferenz zur [Klausurtagung der Ampel-Koalition](/nachrichten/politik/kabinett-klausurtagung-scholz-lindner-habeck-100.html) - als "einen Politiker, der vielen Menschen imponiert hat". Im Parlament stimmte er immer wieder gegen die Linie seiner Fraktion. Ströbele verstarb im Alter von 83 an Krebs.
Er war RAF-Anwalt und Mitbegründer der Grünen. Ein sensationeller Wahlsieg machte Hans-Christian Ströbele zur Parteilegende.
"Mit Christian Ströbele verliert Deutschland einen streitbaren Politiker, der die politische Debatte über Jahrzehnte mitgeprägt hat. Ströbele war eine Symbolfigur vor allem des linken Flügels der Grünen und scheute Auseinandersetzungen auch mit den eigenen Parteifreunden nie - etwa mit dem früheren Außenminister und Vizekanzler Joschka Fischer. Er studierte Jura in Heidelberg und Berlin. Er war RAF-Anwalt und Mitbegründer der Grünen. Erst 2017, mit 78 Jahren, war er aus der aktiven Politik ausgestiegen, betrieb seine Anwaltskanzlei in Berlin aber zunächst weiter. Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele ist tot.
Er verteidigte RAF-Mitglieder und musste wegen Unterstützung einer terroristischen Organisation selbst ins Gefängnis. Als Mitbegründer der Grünen war er für ...
Er macht, was er für richtig hält. Er sagt Nein, wenn er das für richtig hält. Aber auch für die Grünen war er unbequem - als Pazifist einer der größten Kritiker des grünen Außenministers Fischer, der sich für Auslandseinsätze der Bundeswehr aussprach. Sein Engagement für die Mitglieder der RAF hielt Ströbele bis zum Schluss für richtig und notwendig. Als Mitbegründer der Grünen war er für seine Partei stets unbequem. Ebenso wie die Gründung der Grünen - auch da war Ströbele Mann der ersten Stunde - und zog 1985 in den Bundestag ein.
Der frühere Verteidiger von RAF-Terroristen begegnete der Bundesrepublik ein Leben lang mit Misstrauen. Doch der Mitbegründer der Grünen war auch ein ...
Der Bündnis 90/Die Grünen-Mitgründer Hans-Christian Ströbele starb in einem Alter von 83 Jahren. Er wurde am Montag von seiner Krankheit erlöst.
Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele ist tot. Er starb bereits am Montag im Alter von 83 Jahren nach langer Krankheit, wie sein Rechtsanwalt ...
In den 1970er Jahren war der in Halle an der Saale geborene Ströbele als Anwalt für RAF-Mitglieder tätig und verteidigte unter anderem die führenden RAF-Figuren Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof. Der Sohn eines Chemikers aus Halle an der Saale war eine Symbolfigur vor allem des linken Flügels der Grünen und scheute Auseinandersetzungen auch mit den eigenen Parteifreunden nie - etwa mit dem früheren Außenminister und Vizekanzler Joschka Fischer. Nicht der Geist, der Körper wurde ihm zur Qual und hat ihn am 29.
Der Mitbegründer der Grünen, Hans-Christian Ströbele, ist nach schwerer Krankheit gestorben. Er hinterließ auch Spuren in BW.
Er erinnerte daran, dass Ströbele "ein entschiedener Gegner von Militäreinsätzen, Friedensaktivist und ein Mahner für soziale Gerechtigkeit" gewesen sei. Er war Parlamentarier und Demokrat mit Haut und Haaren - streitlustig, unangepasst, authentisch." Er soll in einem illegalen Informationssystem der RAF beteiligt gewesen sein. Später, 1980, wurde Ströbele sogar wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Auch in Baden-Württemberg hinterließ Ströbele seine Spuren. Er hatte die Grünen mitgegründet und saß 21 Jahre lang im Bundestag.
Der Grüne Hans-Christian Ströbele war einer der bekanntesten Politiker Deutschlands – ein Alt-68er, der sich selbst treu blieb und Jahrzehnte deutscher ...
Unbestechlich und fleißig: taz-Anwalt und Medienrechtler Jony Eisenberg erinnert sich an seinen Weggefährten Hans-Christian Ströbele.
Eisenberg gehört wie Ströbele zu den Gründern der Genossenschaft der Berliner tageszeitung (taz). Weil das so war, durfte und musste er auch die Kommunikation zwischen den Mandanten gewährleisten (später nannte man das Sockelverteidigung). Auch in dieser Umgebung ließ er Arroganzen und Demütigungen ungerührt an sich abperlen und bestand darauf, seine Fragen ungestört zu stellen. Eine grundlegende Erfahrung Ströbeles in den Untersuchungsausschüssen war die Erfahrung, dass sich Zeugen dort der Aussage entzogen, indem sie sich auf umfassende Auskunftsverweigerungsrechte nach § 55 Strafprozessordnung beriefen. Die Robe trug er ungern, in den 70igern versuchte er sich der Pflicht zu entledigen und wurde durch „Standesrecht“ dazu gezwungen. Dass und was sein Anwalt Kaul Mitarbeitern der Stasi berichtete, wusste Ströbele jedoch nicht, konnte und musste es auch nicht wissen. Er war davon überzeugt, dass das "Infosystem", also die Gewährleistung einer Kommunikation zwischen den Gefangenen der RAF in den 70iger Jahren keine Straftat war, sondern notwendiges Verteidigerhandeln. Er ließ sich nicht provozieren, nicht vom Gegner, nicht von Staatsanwälten oder Richtern, ließ sich nicht einschüchtern, ließ sich nicht beschränken. Er schickte mich aber los, mögliche Zeugen der Wanderung zu suchen (Übernachtungsnachweise in Herbergen). Als wir die präsentierten und unsere Zeugenaussagen machten, stand für den Strafsenat und die Staatsanwaltschaft fest, dass dies nur gefälschte Beweise und Falschaussagen sein können. Ströbele war von den drei genannten Kollegen der erfahrenste, aber auch der Verteidiger mit den meisten Vergeblichkeitserfahrungen im Zusammenhang mit solchen Vorwürfen. Mussten die Strafverfolger auch nicht, weil der § 129 a StGB konkrete Tathandlungen entbehrlich machte: Es reichte aus, wenn jemand sich in die Nähe der vermeintlichen Terroristen begab oder eine aus Sicht der Strafverfolgung "fördernde" Handlung unternahm.