Das Tiefenlager für den radioaktiven Abfall aus den Schweizer AKW soll also in Nördlich Lägern (ZH) gebaut werden. Nagra-Chef Matthias Braun begründet den ...
In Nördlich Lägern ist das Lager am tiefsten, also am besten geschützt. Der Opalinuston ist in allen Standorten gleich gut. Wir haben auch eine solche Zone, das ist der Hegau-Bodenseegraben. Der Rheingraben ist eine Zone, wo sich der Kontinent langsam trennt. Es ist noch das alte Meerwasser. Diese Daten führten dazu, dass wir Nördlich Lägern als das absolut Beste eingeschätzt haben.
Nach 15 Jahren Suche ist klar: In Würenlingen soll der Schweizer Atommüll verpackt und in Nördlich Lägern in einem Tiefenlager entsorgt werden.
Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick: Die Aufbereitung der Brennstäbe aus den Atomkraftwerken wird davor in der Aargauer Gemeinde Würenlingen stattfinden. Die wichtigsten Fragen rund um das Jahrhundertprojekt.
Die geologischen Verhältnisse sind für ein Tiefenlager im Gebiet Nördlich Lägern laut Nagra am besten. Verpackungsanlagen beim Zwischenlager Würenlingen ...
Die Bürgermeister am Hochrhein stellten bereits am Wochenende fest, dass bei Atomtransporten zum Endlager bei einer Havarie die Grundwasserströme der Aare und auch am Rhein und damit die Trinkwasserquellen gefährdet seien. Der Kanton erwartet, dass die betroffenen Gemeinden und die Standortregion mit umfassenden, rechtlich gesicherten Abgeltungen entschädigt werden. Die Zürcher Regierung habe den Standort Nördlich Lägern nicht gewünscht, stellte der Zürcher Regierungsrat und Vorsitzende des Ausschusses der Kantone im Sachplan geologische Tiefenlager, Martin Neukom, am Montag fest. Bei der Überprüfung gehe es um die Sicherheit und die technische Umsetzung. «Deshalb müssen wir akzeptieren, dass die Sicherheit zuoberst steht bei der Standortwahl», so Neukom. Als verführt kritisierten die Schweizerische Energiestiftung (SES) und andere regionale Nichtregierungsorganisationen (NGO) den Standortentscheid zum Atomendlager. Die von den Nagra-Entscheiden direkt betroffenen Kantone Zürich und Aargau sowie Würenlingen äussern Verständnis für die Standortwahl. Die Kantone wollten die Gemeinden aber in den Verhandlungen unterstützen. Abgeltungen gingen an die Gemeinden, aber nicht an die Kantone Zürich und Aargau, hielt Neukom fest. Der Opalinuston im dortigen Untergrund sei die wichtigste geologische Barriere für das Lager. Für die Abgeltung stehe man auch in Kontakt mit Swissnuclear, dem Verband der Schweizer Kernkraftwerksbetreiber. Die Abgeltungen sollten in einem Wirkungsperimeter ausbezahlt werden und für regionale Entwicklungen gebraucht werden.
Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) schlägt das Standortgebiet Nördlich Lägern im Zürcher Unterland für den Bau des ...
Die Kantone verfügen mit der Arbeitsgruppe Sicherheit Kantone (AG SiKa) und der Kantonalen Expertengruppe Sicherheit (KES) seit 2008 über eigene, kompetente und unabhängige Fachleute in den Bereichen Geologie, Bautechnik und Sicherheit. Der Regierungsrat nimmt zur Kenntnis, dass das geologische Tiefenlager in den Kanton Zürich zu liegen kommen soll. Der Regierungsrat nimmt den Standortvorschlag der Nagra zur Kenntnis.
Der Atommüll der Schweiz soll künftig im Gebiet Nördlich Lägern gelagert werden. Gemäss Nagra eigne sich dieser Standort am besten für den Bau eines ...
Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) begründet am Montag ihren Standortentscheid für das Endlager von radioaktivem ...
Für die Nagra stünden die Sicherheit, die Lernfähigkeit und die Zusammenarbeit vor Ort an oberster Stelle, sagte Braun. Bei der Überprüfung gehe es hauptsächlich um die Sicherheit und die technische Umsetzung. Der dauerhafte Schutz von Mensch und Umwelt, beispielsweise beim Grundwasser, müsse gewährleistet werden. Damit wurde ein wichtiger Meilenstein für eine sichere Entsorgung sowohl der radioaktiven Abfälle aus den Schweizer Kernkraftwerken als auch der aus der Medizin, Industrie und Forschung stammenden Abfälle des Bundes erreicht. In Nördlich Lägern sei die Qualität des Steinstapels die beste. Matthias Braun, CEO der Nagra, sagt: «Es war ein eindeutiger Entscheid, die Geologie hat gesprochen.» Er zeigte den Medienleuten ein Stück Opalinuston und sagte, dieses Gestein sei die wichtigste geologische Barriere für das Lager.
Nachdem am Samstag bekannt geworden war, dass die Schweiz als Standort für ein geplantes Atommüll-Endlager das Gebiet "Nördlich Lägern" bevorzugt, hat sie am ...
Auch Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) kündigte eine gründliche Prüfung der schweizerischen Entscheidung an: "Sicherheit und Geologie müssen die entscheidenden Kriterien für die Standortwahl eines Endlagers für Atommüll sein." Auf der Pressekonferenz am Montagvormittag sagte Felix Altorfer vom [Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat Ensi](https://www.ensi.ch/de/), dass die Gefahr von Schäden an der Oberfläche viel größer sei als in einem Tiefenlager. Das Bundesumweltministerium kündigte an, die Bevölkerung in den betroffenen grenznahen Regionen in Baden-Württemberg zu informieren. Der Züricher Nationalrat Martin Neukom sprach sich bei der Pressekonferenz am Montag dafür aus, dass auch die betroffenen deutschen Gemeinden im Kreis Waldshut eine Abgeltung erhalten. ](https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/erdbeben-drei-laender-eck-100.html)Die Auswirkungen waren auch in der Schweiz zu spüren. Gesetzlich sei zudem vorgeschrieben, dass die Gefahr durch Erbeben überprüft und beim Plan der Anlage mit berücksichtigt werde. Die Gebiete "Jura Ost" und "Zürich Nordost" waren zuletzt ebenfalls in der engeren Auswahl. Weitere Untersuchungen hätten dann gezeigt, dass das Gestein in "Nördlich Lägern" doppelt so fest sei wie in den anderen beiden Gebieten. Zudem sei der Abstand zu wasserführenden Schichten und zur Oberfläche größer, als in den Gebieten "Jura Ost" und "Zürich Nordost". Seit Jahren werfen Gegner des Atomendlagers den Verantwortlichen in Bern und der Nagra vor, dass lediglich an der Grenze gesucht worden sei und dort, wo es den geringsten Widerstand gebe. Denn das Gebiet "Nördlich Lägern" war von der Nagra vor einigen Jahren zunächst ausgeschlossen worden. Damit sei es an allen drei Standorten vorhanden, die zuletzt zur Auswahl standen.
Ist Nördlich Lägern wirklich der sicherste Ort für die Lagerung von atomarem Abfall oder hat die Region schlicht zu wenig Widerstand geleistet? Antworten auf ...