Alpha-Männer, Hummer und Benzos: Jordan Peterson bereitet mit seinem sozialdarwinistischen und misogynen Biologismus das intellektuelle Fundament der ...
Peterson hat Anhänger in der ‘Incel‘–, ‘Pick-Up-Artist‘– oder Maskulinisten-Szene, die in den vergangenen Jahren für zahllose Übergriffe und mehrere tödliche Attentate verantwortlich waren. Antifeminismus und die Panikmache vor Kulturmarxismus und der ‚Postmoderne‘white dienen regelmäßig als Radikalisierungsfaktoren in die radikale und extreme Rechte.“ Peterson und seine toxische politische Agenda züchtet somit die Täter von morgen heran“, so das Bündnis. In einem Gastbeitrag vom Januar 2022, schäumt er nur so vor Wut und schreibt von einer „entsetzlichen Ideologie“, die gerade Universitäten zerstöre und von dort ausgehend die gesamte Kultur. Mit einem biologistischen und sozialdarwinistischen Blick versucht er zu erklären, dass Hummer wie Menschen in Hierarchien existieren und ein auf den Status abgestimmtes Nervensystem haben, das durch Serotonin bestimmt wird. Und so wundert es nicht, dass seine Anhängerschaft größtenteils aus jungen, orientierungslosen Männern besteht, die in Peterson eine Art Vaterfigur zu sehen scheinen. Und das dürfte genau in Petersons Sinne sein, schließlich ist seine Mission klar umrissen: die Rettung von jungen Männern oder die Erziehung zur Männlichkeit. Wenn Peterson vorgibt, mit seriösen wissenschaftlichen Befunden zu arbeiten, betreibt er eher ihre Mythologisierung: Beispielsweise behauptet er: Ein dominanter Mann habe die besten Zugangschancen zu Ressourcen wie Lebensmittel oder Wohnraum und Frauen würden bei ihm Schlange stehen. Peterson sah darin einen Angriff auf die Rede- und Meinungsfreiheit. „Bill C-16“ greift nur bei Verbrechen, die aus Hass auf die Geschlechtsidentität des Opfers verübt werden („Hate Crime“) und andererseits, wenn es um die Verurteilung von Hasspropaganda gilt. Seine Kampagnen richten sich stets gegen die Menschenrechte von Frauen, Muslimen, PoC, Queeraktivist*innen und sogenannten „Social Justice Warrior“ (Gutmenschen). Wer ist Jordan Peterson und warum ist er so gefährlich?
Der umstrittene Autor Jordan Peterson tritt in Berlin auf. Aktivisten wollen das verhindern und warnen vor seinen "fanatischen Ideologien".
Petersons "fanatische Ideologien" seien gefährlich, deren Verbreitung verurteile man " auf's Schärfste". Darin werfen sie ihm Misogynie, Antisemitismus, [Rassismus](/themen/rassismus/) und Transphobie vor. Die "New York Times" nennt den Kanadier den "Hüter des Patriarchats". "Vielfalt, Inklusivität und Gleichheit – diese linksradikale Dreifaltigkeit – zerstört uns", sagt er. [Berlin](/region/berlin/) gibt es Protest gegen den Aufritt des umstrittenen kanadischen Psychologieprofessors Jordan B. Er gilt als Ikone des Kampfs gegen "Political Correctness".
Der kanadische Psychologe gilt als Lieblingsintellektueller der Neuen Rechten. Seine Buchvorstellung im Tempodrom stößt deshalb nicht nur auf Wohlwollen.
Im Comic-Universum von Captain America diente er bereits als Superschurken-Inspiration und der jüngst erschienene US-Thriller Don’t Worry Darling nutze ihn als Vorlage für den von Chris Pine gespielten Bösewicht. Peterson gibt sich gern betont unpolitisch und will nichts damit zu tun haben, als ein Fan mit der T-Shirt-Aufschrift „Ich bin ein stolzer Islamophober“ mit ihm für ein Foto posiert. Unterstützer sehen in ihm derweil eine der letzten Bastionen der Meinungsfreiheit. In der Tat eckt Peterson mit seinen Aussagen nicht nur im politischen Kontext an. Aber Peterson lässt noch eine andere Lücke klaffen, gerade hier in Deutschland: Er ist überraschend unbekannt für jemanden, der im angelsächsischen Raum vielerorts schon als der Jordan Peterson ist ein Mann, der eine Lücke klaffen lässt.