Eine Serie von elf Kindsmorden in den 80er-Jahren versetzte die Schweiz in Angst und Schrecken. Es dauerte neun Jahre, bis die Kantonspolizei Aargau Werner ...
«Die Unsicherheit in der Bevölkerung hat man gespürt und mit jedem neuen Fall wurde die Verunsicherung grösser.» Zudem wurde laut Winzenried der Druck aus der Bevölkerung und den Medien immer grösser. Zudem wird die Vorgehensweise der Ermittelnden beleuchtet und erzählt, wie die Angehörigen der Opfer mit dem Schmerz umgingen. Das hat man in der Bevölkerung gespürt, aber das hat man auch innerhalb der Polizei sehr gut gespürt», sagt Urs Winzenried auf Anfrage von Radio Argovia. Das war ich mir bewusst und deshalb belastet mich das nicht so sehr», erklärt Winzenried. Ferrari hatte aber stets bestritten, dass er den Mord an Ruth Steinmann aus Würenlos begangen hatte. Unter anderem lockte er die Kinder von Volksfesten weg und erdrosselte sie später.
Werner Ferrari hat (mindestens) 5 Kinder getötet – jetzt macht das SRF eine zweiteilige Dokumentationsreihe über ihn. Wir erklären, worum es geht.
Zuletzt blieb er dann jedoch beim Geständnis, Fabienne, Benjamin, Daniel und Christian umgebracht zu haben – den Mord an Ruth bestritt er aber vehement. Aufgrund Zeugenaussagen der Eltern wurde Ferrari auch in diesem Fall für schuldig befunden und verurteilt. Ebenfalls beschuldigt wurde er im Mordfall der zwölfjährigen Ruth aus Würenlos, die 1980 in einem Waldstück nahe ihres Hauses von ihren Eltern tot aufgefunden wurde – erstickt mit einer Socke. Seinen ersten Mord beging Ferrari 1971: In Reinach, Basel-Landschaft, entführte er den damals zehnjährigen Daniel von einem Dorffest und erwürgte ihn. Bloss vier Jahre später, 1983, erdrosselte er den ebenfalls zehnjährigen Benjamin, nachdem er ihm angeboten hatte, ihn nach Hause zu fahren. Werner Ferrari ist einer der bekanntesten Verbrecher der Schweiz.