Markus Lanz moderiert seinen ZDF-Talk nicht, er diskutiert selbst mit. Und attackiert dabei immer wieder die Klima-Aktivistin Luisa Neubauer.
Markus Lanz’ etwas heuchlerischer Hinweis, seine Attacken gegen sie doch ja nicht persönlich zu nehmen, prallen an ihr ab: „Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen!“, stöhnt Luisa Neubauer auf, die im zweiten Teil der hitzigen Diskussion mehrfach offen Werbung für ihr zusammen mit ihrer fast 90-jährigen Oma Dagmar Reemtsma verfasstes Buch „Gegen die Ohnmacht: Meine Großmutter, die Politik und ich“ macht. „Schönes Buch!“, preist er, der sie eben noch so heftig angegangen hat, am Ende die Doppelbiografie. Das halten wir schon aus“, sagt sie fast mütterlich in Richtung Luisa Neubauer. Von der einen sehr gefährlichen Energie, Kohlekraft, auf eine andere sehr gefährliche Energie, Kernkraft, auszuweichen, spiegelt in keiner Weise das wider, was mich antreibt, Aktivistin zu sein.“ Die Wahl zwischen Zeit und Demokratie haben wir nicht.“ Damit hat sie absolut recht, denn die durch den russischen Angriffskrieg in der Deswegen sagt sie auch: „Uran heißt, [Putin](https://www.fr.de/politik/wladimir-putin-praesident-russland-staatschef-politik-kreml-moskau-90574051.html) zu bestärken.“ Matthias Quent pflichtet ihr bei: „Die Demokratie muss viel effektiver und schneller sein.“ Sie bringt es salopp formuliert auf den Punkt: „Ich denke die ganze Zeit: Wo ist die Antwort, wenn die Bude kalt bleibt?“ Dass sich Klimaaktivisten wie bei „Fridays for Future“ an Kreuzungen „festkleben“, um auf die Krise hinzuweisen, findet sie allerdings völlig in Ordnung: „Ich war auch mal jung. Sich nun einen Satz herauszupicken, der zur eigenen Programmatik passe, bezeichnet Luisa Neubauer als „scheinheilig“. Luisa Neubauer tritt für eine Klimapolitik ein, die mit dem Übereinkommen von Paris vereinbar ist, und wirbt für einen Kohleausstieg Deutschlands bis 2030. Als Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen und Grüner Jugend engagiert sie sich aber auch in diversen Nichtregierungsorganisationen. jur Thomas de Maizière (CDU) fest: „Ich finde es interessant, dass unser Moderator Diskussionsteilnehmer geworden ist.“ Und an Luisa Neubauer gewandt, sagt er tröstlich: „Ich bin hier auch schon mal so gegrillt worden.“ Matthias Quent trotz unterschiedlicher Ansichten zu den Themen Krieg, Klima und Kernkraft gegenüber Luisa Neubauer immer wieder entgegenkommend einlenken, wie es eben ein Moderator tun sollte, hat sich der Gastgeber förmlich auf eine der Hauptorganisatorinnen hierzulande des von Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg - kurz und bündig als Greta Thunberg bekannt - inspirierten Schulstreiks „Fridays for Future“ eingeschossen.
Die Debatte um eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten war am Dienstag auch bei Markus Lanz das bestimmende Thema. Luisa Neubauer blieb eine eindeutige Antwort ...
In einem waren sich de Maizière und die Klimaaktivistin übrigens vollkommen einig: "Die Häufung von Krisen hat gezeigt, dass wir so nicht weitermachen können", fand auch der CDU-Politiker. "Die Atomkraft kann in Deutschland nicht unsere Energiekrise lösen, auch nicht die Knappheiten", so die Klimaaktivistin. "Wenn die Lage so dringend ist, wie kann es sein, dass der ganze Teil der Debatte, bei dem es um Einsparungen geht, ausgeklammert wird", fragte Neubauer mit Blick auf ein Tempolimit. "Die Wahl zwischen Zeit und Demokratie haben wir nicht." Und es gehe darum, dass "wir die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt sind" und zehnmal so hohe Energiepreise zahlen müssten wie die in den USA. "Wir sagen als Bewegung: Leute, dafür gibt es die Erneuerbaren."
Beim Thema Atomkraft gehen die Meinungen von Klimaaktivistin Luisa Neubauer und Moderator Markus Lanz auseinander. Lanz hatte offenbar das Gefühl, ...
Zwar lenkte Lanz ein, dass die Häufung von Krisen gezeigt habe, „dass wir so nicht weitermachen können“. „Da geh ich wirklich nicht mit“, erklärte er „Ich muss mich jetzt wirklich wehren, auch als Bürger dieses Landes“. An dieser Stelle wandte sich der ehemalige Innenminister Thomas de Maizière (CDU) unterstützend an die Aktivistin, der ebenfalls an der Runde teilnahm: „Ich bin hier auch schon mal so gegrillt worden“, erklärte er. Beim Thema Atomkraft gehen die Meinungen von Klimaaktivistin Luisa Neubauer und ZDF-Moderator Markus Lanz auseinander. „Wollen Sie von mir ein pseudo-Pro-Atomkraft-Statement, wenn wir doch wissen, dass das eine Technologie ist, die extrem gefährlich ist?“ Bei Lanz hob sie hervor: „Wenn wir die Möglichkeit haben, von der Atomkraft wegzukommen, […] dann zum Henker gehen wir los und machen das.“ Außerdem unterstrich Neubauer, dass die Atomkraft in Deutschland nicht das Gasproblem lösen könne und kritisierte erneut, dass die Atomdiskussion „oberflächlich“ geführt werde.
Moderator Markus Lanz ist bekannt dafür, bei hitzigen Debatten in seiner Talksendung gerne selbst beherzt in die Diskussion einzusteigen.
In einem waren sich de Maizière und die Klimaaktivistin übrigens vollkommen einig: „Die Häufung von Krisen hat gezeigt, dass wir so nicht weitermachen können“, fand auch der CDU-Politiker. „Wenn die Lage so dringend ist, wie kann es sein, dass der ganze Teil der Debatte, bei dem es um Einsparungen geht, ausgeklammert wird“, fragte Neubauer mit Blick auf ein Tempolimit. Das sieht auch der Weltklimarat so.“ Allerdings gebe es für Deutschland aufgrund der geringen Leistung der verbliebenen AKWs gar nicht die Option, sich zwischen gefährlicher Kernkraft und Kohle zu entscheiden. So werde in der Atomkraftfrage unterstellt, es gehe hier „um ein bisschen Halligalli“ und medial würde dies hochgepusht. „Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen“, musste sich Lanz schließlich von Luisa Neubauer anhören. „Wir sagen als Bewegung: Leute, dafür gibt es die Erneuerbaren.“
Luisa Neubauer ist Umweltaktivistin. Ihre Großmutter Dagmar Reemtsma ist das auch, schon seit Tschernobyl. Nun haben die zwei zusammen ein Buch geschrieben.
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Die „Fridays for Future“-Aktivistin Luisa Neubauer war am Dienstagabend zu Gast im ZDF-Talk von Markus Lanz. Neben der Energiekrise war auch die Klimakrise ...
Also das ist eine Unterstellung.“ In der Runde stießen die Proteste auf Befremden. Dabei ging es auch um die radikalen Proteste von Klimaaktivisten, etwa in Berlin.
„Wir wollen Klimaschutz, weil wir Katastrophenschutz brauchen“, sagte Luisa Neubauer am Dienstagabend in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz.
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In dieser hitzigen Debatte wurde der Moderator zum Diskussionsteilnehmer: In der Diskussion um die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken gerieten Luisa ...
In einem waren sich de Maizière und die Klimaaktivistin übrigens vollkommen einig: „Die Häufung von Krisen hat gezeigt, dass wir so nicht weitermachen können“, fand auch der CDU-Politiker. So werde in der Atomkraft-Frage unterstellt, es gehe hier „um ein bisschen Halligalli“ und medial würde dies hochgepusht. Dies sei „gerade jetzt relevant für viele, viele Menschen“. „Es geht um den Industriestandort Deutschland.“ Und es gehe darum, dass „wir die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt sind“ und zehnmal so hohe Energiepreise zahlen müssten wie die in den USA. „Ich muss mich jetzt einmal wirklich wehren, auch als Bürger dieses Landes“, erklärte der Moderator. Die Aktivistin gestand jedoch ein, man werde „jetzt ein bisschen hantieren müssen“.
Energiekrise, Rohstoff-Abhängigkeiten, Klimawandel: Bei „Markus Lanz“ diskutiert Luisa Neubauer mit Thomas de Maizière – bis im Gastgeber die Streitlust ...
Und jetzt ist es aber nötig.“ Das liefert Lanz eine Brücke zu Neubauer, denn die junge Generation stelle schließlich „genau dieses System in Frage“. Ex-Minister Thomas de Maizière (CDU) solidarisiert sich mit Talkmaster Markus Lanz: Beide verlangen pragmatische Lösungen für die Probleme der Gegenwart. Was für eine Sicherheit soll es geben in einer Welt, in der uns die Lebensgrundlagen um die Ohren fliegen?“ Eine Antwort auf das anschließende, emotionale Plädoyer Neubauers erarbeitet die Runde nicht mehr, stattdessen gibt sich Talkmaster Lanz gegen Ende der intensiven Debatte versöhnlich: Ihm habe immer imponiert, dass Neubauer und andere Klimaaktivistinnen die soziale Frage bei der Frage des Klimawandels mitgedacht hätten. Er findet, es gehe bei der Frage „Atomstrom ja oder nein?“ mitnichten um Oberflächlichkeiten, sondern um die Existenz Deutschlands als viertgrößte Wirtschaftsmacht der Welt. Deutschlands früherer Bundesinnen- und -verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) widerspricht: Es sei nicht in Ordnung, Politiker wie Justizminister Marco Buschmann (FDP) „in die Ecke der Klimawandelleugner zu stellen“. „Provisorisch hantieren...“, setzt de Maizière bereits an, doch Neubauer verbittet sich die Unterbrechung. Aber es war vielleicht zu wenig Zeit, zu wenig Kraft, auch mal über das System selbst nachzudenken. Sie und Fridays For Future setzen sich für „risikofreie Technologien“ ein, das schließe langfristig sowohl die Kohle- als auch die Kernenergie aus. Dabei seien für diese in der Vergangenheit immense Mittel in kürzester Zeit mobil gemacht und die notwendige Infrastruktur errichtet worden. Die Diskussion sei daher insgesamt zu oberflächlich. Die beklagt, in der Debatte entstehe der Eindruck, eine ablehnende Haltung zur Kohle komme Zustimmung zur Atomenergie gleich. Dabei handele es sich um „Cherrypicking“, wie es in der „Klimawandelleugner-Szene“ vorherrsche.
Luisa Neubauer warnt bei „Lanz“ vor Katastrophen und Abhängigkeit von russischem Uran. Thomas de Maizière plädiert für einen nationalen Sicherheitsrat.
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In dieser hitzigen Debatte wurde der Moderator zum Diskussionsteilnehmer: In der Diskussion um die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken gerieten Luisa ...
In einem waren sich de Maizière und die Klimaaktivistin übrigens vollkommen einig: „Die Häufung von Krisen hat gezeigt, dass wir so nicht weitermachen können“, fand auch der CDU-Politiker. So werde in der Atomkraft-Frage unterstellt, es gehe hier „um ein bisschen Halligalli“ und medial würde dies hochgepusht. Dies sei „gerade jetzt relevant für viele, viele Menschen“. „Es geht um den Industriestandort Deutschland.“ Und es gehe darum, dass „wir die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt sind“ und zehnmal so hohe Energiepreise zahlen müssten wie die in den USA. „Ich muss mich jetzt einmal wirklich wehren, auch als Bürger dieses Landes“, erklärte der Moderator. Die Aktivistin gestand jedoch ein, man werde „jetzt ein bisschen hantieren müssen“.
In der ZDF-Sendung «Markus Lanz» schürte die deutsche Klima-Zelotin Luisa Neubauer wieder einmal Panik. In der ihr eigenen Hysterie sehnte sie sich nach ...
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Luisa Neubauer, die Galionsfigur der deutschen Fridays-for-Future-Bewegung, ist zu Gast im nächsten ZDF-Talk von Richard David Precht.
Wie das ZDF vorab verrät, wird es in dem Zwiegespräch insbesondere auch darum gehen, "wie man in schweren Zeiten optimistisch bleibt". Obwohl ihre Partei-Kollegen sie mit Standing-Ovations feierten, waren dann nicht die Maßnahmen, die der Erderwärmung entgegenwirken sollten, Kerninhalt der Debatte, sondern Vorschläge zur Abmilderung der Folgen der Energiekrise. In "Precht" (Sonntag, 23.