Bei Alphabet-Tochter Google bekam im vergangenen Quartal die Sparsamkeit der Werbekunden deutlich zu spüren. Bei Microsoft schwächte sich das Wach...
Demnach machte der Konzern einen Gewinn von 14 Milliarden Dollar und blieb damit hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie des Unternehmens verzeichnete nach Bekanntwerden der Zahlen ein Minus von 5,6 Prozent. Auffallend war der Rückgang der Werbeerlöse bei der Videoplattform Youtube, die im Jahresvergleich von 7,2 auf 7 Milliarden Dollar sanken. Zudem verfehlte Microsoft mit einer Umsatzprognose zwischen 52,35 und 53,35 Milliarden Dollar für das laufende Quartal deutlich die Erwartungen der Anleger, die eher mit 56 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich auf grünem Terrain. Allerdings weitete sich auch der operative Verlust der Sparte von 644 auf 699 Millionen Dollar aus. Die Behörde verpflichtete den Internetriesen am Dienstag zu einer Zahlung von 113 Millionen Dollar für dessen "unfaires" Zahlungssystem. Bei [Microsoft](/aktien/microsoft-aktie)schwächte sich das Wachstum des wichtigen Cloud-Geschäfts ab - und der Konzern enttäuschte die Anleger mit dem Ausblick auf das laufende Vierteljahr. Unterm Strich sank der Gewinn von 18,94 auf rund 13,9 Milliarden Dollar. Schon im zweiten Quartal habe sich der Rückzug von Werbekunden abgezeichnet, im vergangenen Vierteljahr habe sich der Trend beschleunigt, sagte Google-Manager Philipp Schindler in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Microsofts Azure-Plattform - das Aushängeschild der Cloud-Sparte - verbuchte ein Wachstum von 35 Prozent. Der operative Gewinn der Google-Dienste insgesamt sank derweil von knapp 24 auf 19,8 Milliarden Dollar.
Die Wirtschaftskrise geht auch an der Google-Mutter Alphabet nicht spurlos vorbei. Der Internet-Gigant wächst langsamer als erwartet, der Gewinn brach im ...
[Simplicity-Sprint](https://www.forbes.com/sites/lisabodell/2022/08/12/google-just-launched-simplicity-sprints-heres-your-diy-version/?sh=1ded8c0c1c7b)-Plans aufgezeigt, wie Google sparsamer wirtschaften könne. Google hatte darauf im September mit der Einführung des "Quick-Video"-Dienstes [Shorts](https://www.youtube.com/intl/de_ALL/creators/shorts/) reagiert. [Googles Cloud-Computing-Sparte,](https://cloud.google.com/?hl=de) einem Bereich, in dem der Konzern derzeit am meisten investiert, stieg um stolze 37,6 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar. Google reduzierte schon mal die Ausgaben für seinen internen [Startup-Inkubator Area 120 ](https://www.heise.de/news/Area-120-Google-stoppt-die-Haelfte-seiner-Forschungsprojekte-7265715.html)und [stellte den Streaming-Videospielservice Stadia ein.](https://www.gamestar.de/artikel/google-stadia-spiele-streamingdienst-wird-eingestellt,3385127.html) Pichai hatte diesen erst 2019 mit erheblichen Marketing-Anstrengungen eingeführt. [Kerngeschäft der Internet-Suche](https://www.computerwoche.de/a/so-googeln-sie-in-zukunft,3612920) setzte Google 39,5 Milliarden Dollar um, was einem Anstieg von 4,3 Prozent entspricht. Allerdings schrieb Google hier einen Verlust von 699 Millionen Dollar (Vorjahr: minus 644 Millionen). [dritte Quartal](https://abc.xyz/investor/static/pdf/2022Q3_alphabet_earnings_release.pdf?cache=4156e7f) Einnahmen von insgesamt 69,1 Milliarden Dollar. Die Werbeeinnahmen auf Youtube gingen um 1,9 Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar zurück (Analystenerwartung: 7,4 Milliarden). Dort hatte man einen Nettoertrag von 16,9 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von 71 Milliarden Dollar erwartet. Das ist das erste Mal, dass die Videoplattform, deren Ergebnisse seit 2020 ausgewiesen werden, rückläufige Erlöse melden muss. Hintergrund ist das schwächere Geschäft mit Werbung, unter dem die mit der Internet-Suche verknüpften Umsätze, aber auch die Videoplattform Youtube leiden. Im schwachen Kerngeschäft zeigt sich aber auch die gegenwärtige Wirtschaftsflaute mit hohen Inflationsraten, starkem Dollar, steigenden Zinsen und nachlassendem Konsum.