Ein Verlust von 142 Milliarden Franken in neun Monaten: So fällt die Bilanz der Schweizerischen Nationalbank (SNB) aus. Das ist happig, aber nicht ...
Ein Lichtblick bleibt: Das Ergebnis der SNB schwankt in beide Richtung. Wahrscheinlicher ist, dass die SNB auch für das gesamte 2022 einen gigantischen Verlust verbuchen wird und dass dann in der sogenannten Ausschüttungsreserve kein Geld mehr vorhanden ist für die sonst übliche Auszahlung an Bund und Kantone. Das beschert der SNB einen Rekordverlust von 142 Milliarden Franken in den ersten neun Monaten dieses Jahres.
Die Turbulenzen an den weltweiten Finanzmärkten bescheren der Schweizerischen Nationalbank für die ersten neun Monate 2022 einen Rekordverlust von 142,4 ...
Sie weist für die drei Quartale Allein im dritten Quartal dieses Jahres summierte sich der Verlust auf rund 47 Milliarden Franken. Die Turbulenzen an den weltweiten Finanzmärkten bescheren der Schweizerischen Nationalbank für die ersten neun Monate 2022 einen Rekordverlust von 142,4 Milliarden Franken.
Bund und Kantone hatten sich an die regelmässigen Gewinnausschüttungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) gewöhnt. Jetzt drohen Entzugserscheinungen. Seit ...
Anders als bei der SNB sind hier nicht die Anlagen in Fremdwährungspositionen das Problem. Demgegenüber können die Banken noch von den tiefen Zinssätzen der in der Krise gewährten TLTRO-Langfristkrediten (targeted longer-term refinancing operations) profitieren. «Das geldpolitische Mandat der SNB hat immer Vorrang, und es kann auch Zeiten geben, in denen die Erfüllung dieses Mandats bedeutet, Verluste in Kauf zu nehmen», hatte er bereits im April 2021 gewarnt. Es ist im Fall von massiven Verlusten sogar vorgesehen, dass das Eigenkapital der SNB negativ wird und sich dies in der Bilanz in einer negativen Ausschüttungsreserve widerspiegeln würde. Bund und Kantone hatten sich an die regelmässigen Gewinnausschüttungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) gewöhnt. Der Auftrag der SNB ist es, für geldpolitische Stabilität zu sorgen – und nicht, einen Gewinn zu erzielen.
Die Finanzdirektorenkonferenz (FDK) zeigt sich vom Rekordverlust der Schweizerischen Nationalbank (SNB) von 142,4 Milliarden Franken nach neun Monaten nicht ...
Der deutsche Aktienmarkt tendierte am Montag leicht in der Gewinnzone. [Schweizerische Nationalbank](/aktien/schweizerische_nationalbank-aktie) an Bund und Kantone äusserte sich der Zürcher Finanzdirektor zurückhaltend. Sie koordiniert die Anliegen der Kantone und tritt so als Ansprechpartner gegenüber dem Bund auf.An der SIX zeigt sich die SNB-Aktie zeitweise 2,42 Prozent fester bei 4'240,00 Franken. Massgebend für die Gewinnausschüttung sei jeweils der Jahresabschluss der SNB mit Stichtag 31. Ausschüttungen erfolgten jedoch nur, wenn dies die Bilanzsituation der SNB zulasse. "Die SNB-Gewinnausschüttung ist grundsätzlich in vielen Kantonen ein relevanter Posten in den kantonalen Budgets.
Banken – Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat in den ersten neun Monaten ein massives Minus eingefahren. Vor allem Kursverluste auf Aktien und ...
Zwar beläuft sich die für die Zahlungen relevante Ausschüttungsreserve nach dem Jahresergebnis 2021 auf hohe 102 Milliarden Franken. Was es für die Ausschüttungen der SNB an Bund und Kantone heisst, zeichnet sich aber immer mehr ab. Kaum mehr relevant ist seit dem Ende der Negativzinsen das Ergebnis auf den Frankenpositionen: Die Notenbank erzielte darauf einen kleinen Verlust von 24,1 Millionen Franken. Insgesamt erlitt die SNB in den ersten neun Monaten per Saldo einen Verlust auf den sogenannten Fremdwährungspositionen von 141,0 Milliarden. Konkret weist die SNB für die Periode von Januar bis September 2022 einen Verlust von 142,4 Milliarden Franken aus. Nicht nur die Aktienmärkte entwickelten sich von Januar bis September wegen des Ukrainekrieges, der stark gestiegenen Inflation und vermehrt auch Rezessionsängsten stark rückläufig.
Viele Kantone rechnen in ihren Budgets mit einer Ausschüttung. Mit dem Verlust der SNB dürfte diese aber ausfallen.
Insgesamt rechnen die Kantone mit Ausschüttungen von mehr als zwei Milliarden Franken. Die meisten Kantone bestätigen gegenüber SRF News, sie hätten für 2023 Ausschüttungen budgetiert. Die Ausschüttungen an Bund und Kantone sind dadurch stark gefährdet.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) sorgt mit ihrem Rekordverlust von über 140 Milliarden für Aufsehen. Die Kantone fürchten um die SNB-Ausschüttungen, ...
Die Notenbank verfügt neben den Ausschüttungsreserven in Höhe von 102 Milliarden Franken noch über Rückstellungen für Währungsreserven in der Höhe von 96 Milliarden Franken. Die gesamten Reserven liegen folglich deutlich über dem Verlust: Die Notenbank könnte ihre Rückstellungen für Währungsreserven anzapfen und hätte genug Geld für die Ausschüttungen an die Kantone und den Bund, sagt Wirtschaftsprofessor Yvan Lengwiler: «Falls die SNB kein Geld ausschüttet, geschieht dies, weil sie nicht will und nicht, weil sie nicht kann.» Er rechnet trotzdem nicht damit, dass die SNB in diesem Jahr Geld ausschüttet. Im letzten Jahr floss noch der Maximalbetrag von sechs Milliarden Franken, von dem zwei Drittel an die Kantone gingen. Je mehr Gewinn die SNB erzielt, desto mehr Geld kann sie an die Kantone und den Bund ausschütten. Der voraussichtliche Ausfall sei für die Kantone «sehr schmerzhaft, aber wegen der Entwicklungen in diesem Jahr keine Überraschung», so Ernst Stocker (67), Präsident der Finanzdirektorenkonferenz (FDK) und Finanzdirektor des Kantons Zürich. Inzwischen liegt die Inflation in der Schweiz mit 3,3 Prozent im September jedoch deutlich über dem Ziel und die SNB hat ihre Bilanzsumme seit Jahresbeginn von 1057 Milliarden Franken auf 889 Milliarden abgebaut. Die SNB kann nicht Konkurs gehen. «Weil die SNB jahrelang unter diesem Ziel lag, hat sie ihre Bilanz in extremem Mass ausgedehnt und so die Wirtschaft angekurbelt. Und er wirft zahlreiche Fragen um die finanzielle Stabilität der Nationalbank auf. Die Nationalbank musste auf ihren Fremdwährungspositionen Verluste von 141 Milliarden Franken hinnehmen. Der Rekordverlust gefährdet akut die Ausschüttungen an Bund und Kantone. Dazu hat die Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro der SNB riesige Verluste eingebracht.
Die Schweizerische Nationalbank erleidet einen Verlust von 142 Milliarden Franken. Der Fehlbetrag ruft einige unbequeme Wahrheiten in Erinnerung.