Kurt Käppeli (70) ist seit 50 Jahren am 6. Dezember als Samichlaus unterwegs. Die Kinder von heute seien lebendiger, so der Luzerner.
«2019 hatten wir zwischen 170 bis 200 Einsätze, dieses Jahr sind es 150», so die Vereinigung auf Anfrage. Nach zwei Jahren Pandemie, in der Chlausbesuche nicht oder nur eingeschränkt möglich waren, ist die Nachfrage nach Chlausbesuchen zurück. Die Nachfrage ist nicht ganz auf dem Vor-Corona-Niveau. Auch in Zürich ist die Nachfrage nach Samichläusen gross. Auf Vor-Corona-Niveau sind die Einsätze der Chlausvereinigung Hergiswil. Die Kinder von heute sind lebendiger.» Was Käppeli nicht negativ findet: «Ein Kind soll ein ‹Luusbueb› oder ein ‹Luusmeitschi› sein dürfen, solange es lieb ist.» Käppeli will noch so lange Samichlaus bleiben, wie es die Gesundheit zulässt. «In diesem Moment bin ich der Samichlaus und bin froh, dass ich losziehen kann.» «Das sechsjährige Mädchen schaute mich an und meinte: ‹Aber wenn Mami und Papi die ganze Zeit streiten, darf ich doch auch, nicht?›», erzählt Käppeli lachend. Die Tage sind streng, aber unglaublich schön.» Auch bei anderen Chlausgemeinschaften ist dieses Jahr viel los. Und dieses Jahr hat die Lozärner Samichlausgesellschaft, deren Präsident Käppeli ist, einiges zu tun. Vieles habe sich verändert, seit Käppeli das erste Mal als Samichlaus unterwegs war: «Früher waren die Kinder sehr brav.
Silenen. Der Samichlaus zeiht in Silenen ein · Der Samichlaus beschenkt die Silener Kinder. · Die Musikgesellschaft Silenen-Wassen-Göschenen spielt Adventslieder.
Die Kinder singen mit Hilfe der Lehrpersonen ihre einstudierten Lieder und Verse, wobei die Eltern, Bekannten und Zuschauer neugierig zuhören. Plötzlich kommt der Samichlaus mit seinem grossen, goldenen Stab in der Hand und seinen vier Schmutzli, die Fackeln tragen, aus dem tiefen Wald. Heute hat es geschneit, nun ist es still und dunkel beim Begegnungsplatz bei der Kirche in Silenen.