The Recruit

Actionserie mit „The Fosters“-Star seit heute auf Netflix – TV-Kritik von Fabian Kurtz.

Und das ist auch gut so. Mir bleibt nichts anderes übrig, als mit den Achseln zu zucken und diese Kritik genauso langweilig zu beenden wie das Produkt, auf dem sie beruht. Netflix schafft das Angebot auf hypothetischer Nachfrage. Was das Gericht angeht, ist es, und das nun abschließend, langweilig sättigend. Aber nicht mal das ist außergewöhnlich, sondern Standard. [Laura Haddock](/laura-haddock/filmografie)), die in einem Frauengefängnis einsitzt.

Mit The Recruit schickt Netflix eine rasant und smart inszenierte Agentenserie ins Rennen, bei der nicht ein tougher Spion, sondern ein junger, ...

Lalla](https://www.serienjunkies.de/person/tristan-d-lalla/131564/), [Ghosts (US)](https://www.serienjunkies.de/ghosts-us/)) wollten ihm eigentlich gehörig eins auswischen, als sie ihn auf kistenweise Erpresserbriefe ansetzten. [Macher](https://www.serienjunkies.de/glossar/showrunner.html) beim Drehen hatten, so auf den Zuschauer überschwappen lässt, ist aller Ehren wert. Das sich anschließende erneute Aufeinandertreffen mit Max ist die vielleicht interessanteste Szene des Serienauftakts, denn mit einem Mal stellt sich heraus, dass auch Owen ein Schlitzohr sein kann, obwohl er ohne Zweifel noch viel zu lernen hat, klasse. Und wirklich sieht es auch zunächst so aus, als ließe sich der recruit übers Ohr hauen. In einem Gefängnis schmort die eiskalte Killerin Max, die einen nur zwei Sätze umfassenden Brief an die CIA geschrieben hat, der allerdings so brisante Informationen enthält, dass Owens Abteilungsleiter alarmiert ist. Denn seine Kollegen Kelly (Alexandra Petrachuk) und Darren ( Doch das erweist sich schnell als Owens geringstes Problem, denn als ihm seine fiesen Kollegen Kartons mit Drohbriefen von Irren, Hochstaplern und Wichtigtuern zur Überprüfung auf den Tisch knallen, landet der smarte Anwalt einen Treffer. Owen ist clever, hat eine große Klappe und eine Tendenz zur Großspurigkeit. Als Topping gibt es eine sehenswerte Inszenierung und einen heißen Soundtrack. Stattdessen findet er sich an seinem zweiten Tag zwischen den Mühlsteinen neidischer und egoistischer Kollegen wieder, die ihm die Butter auf dem Brot nicht gönnen. Deshalb hat er sich von einem Rekrutierer der CIA anwerben lassen, der ihm ein verheißungsvolles Leben voller Abenteuer versprach. The Recruit hat alles, was eine moderne und rasant inszenierte Agentenserie heute braucht: Eine smarte Hauptfigur, eine fesselnde Antagonistin, witzige Nebenfiguren und Action.