Gianni Infantino

2022 - 12 - 18

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Schrecken ohne Ende: Die Fifa unter Gianni Infantino (nd - Journalismus von links)

Die Fußball-WM in Katar zeigt, dass der Weltverband boykottiert werden muss, meint Alexander Ludewig. Alexander Ludewig; 19.12.2022, 16:51 Uhr ...

[die Fifa](https://www.nd-aktuell.de/artikel/1168636.fussball-wm-in-katar-die-fifa-ist-tot-lang-lebe-die-fifa.html) der wirksamste. Bei der [WM 2026](https://www.nd-aktuell.de/artikel/1038164.die-zukunft-des-fussballs.html) mit 48 statt bislang 32 Nationen will der Weltverband mehr als zehn Milliarden Euro verdienen. [Gianni Infantino](https://www.nd-aktuell.de/artikel/1120284.gianni-infantino-klatschen-fuer-die-korruption.html) und alle jene stets bemühen, die finanziell von der Fifa oder katarischen Investitionen profitieren, erneuerte Hassan al-Thawadi am Finaltag. Demokratisierungen und Liberalisierungen finden de facto nicht statt.« Das jüngste Beispiel ist das kriegstreibende Russland als Olympia-Gastgeber 2014 und Ausrichter der Fußball-WM 2018. Mit Blick auf Ausbeutung und die Toten auf Katars Baustellen [dasnd.de/katar](https://www.nd-aktuell.de/thema/fussball-wm-katar) Und bei der Klub-WM lässt die Fifa ab 2025 nicht mehr nur sieben Teams, sondern 32 gegeneinander spielen. Nicht wenige haben für das vierwöchige kommerzielle Spektakel mit ihrem Leben bezahlt. Ein bezeichnenderes Ende konnte das oft als Weltmeisterschaft der Widersprüche titulierte Turnier in Katar kaum finden. Das Finale zwischen Argentinien und Frankreich bot beeindruckenden Fußball. Gallen: »Sie dienen nicht selten zur Stabilisierung und weltweiten Geltung von Unrechtsregimen. [das Leben von homosexuellen Menschen](https://www.nd-aktuell.de/artikel/1168821.fussball-wm-in-katar-in-staendiger-angst-queere-menschen-in-katar.html), [vielen Frauen](https://www.nd-aktuell.de/artikel/1168702.fussball-wm-in-katar-angst-vor-der-erosion.html) oder [Gastarbeitern im Emirat](https://www.nd-aktuell.de/artikel/1168080.fussball-wm-in-katar-im-sarg-zurueck-in-die-heimat.html) ist es nicht.

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Coupe du monde: Achraf Hakimi s'en est pris à Gianni Infantino à ... (Le Soir)

Le joueur du Paris Saint-Germain s'est plaint de l'arbitrage à l'issue de Croatie-Maroc.

Hakimi ne savait pas quoi faire de sa frustration après la défaite contre la Croatie et a pris pour cible l’arbitre et même le patron de la FIFA, Infantino, qui a remis des médailles aux Croates quelques instants plus tard. « Il ne s’est rien passé, j’étais furieux mais je suis allé le voir après et je me suis excusé pour les mots que je lui ai dits », a déclaré Hakimi aux médias marocains à propos de l’incident. Le latéral droit du Paris Saint-Germain s’est également plaint fermement à Infantino sur le chemin du vestiaire mais s’est excusé par la suite.

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Fifa-Präsident Gianni Infantino: Er pfeift darauf (t-online.de)

Die Fußball-WM war auch die große Show des Gianni Infantinos. Dass sie in Deutschland über ihn den Kopf schütteln, juckt den Fifa-Präsidenten längst nicht ...

Und auch politisch dürfte Infantino nicht eine solche Rückendeckung erfahren wie die vergangenen vier Wochen in Katar. Er hat schließlich seine Freunde in Katar und Co. Damit sicherte sich Infantino die Möglichkeit, den Weltverband bis 2031 zu führen – dem Ende einer, nach seiner eigenen und nun offiziellen Fifa-Rechnung, dritten Amtszeit. Dabei ist Infantinos Kuhhandel, der ihm seine bombenfeste Machtposition sichert, recht simpel: Ländern, die ihm Geld bieten – in Form von Verträgen aller Art, sowohl persönlich als auch mit der Fifa –, schenkt er Aufmerksamkeit. Schon nur, weil die Distanz zwischen den einzelnen Spielorten so absurd gigantisch ist im Vergleich zum Turnier der kurzen Wege in Doha und Umgebung. Zudem verschafft er sich damit drei Jahre mehr Zeit, neue Statutenänderungen zu erarbeiten, die ihm auch eine vierte, fünfte, vielleicht ja sogar sechste Periode als Präsident zusichern. Auch deshalb trauen sich viele mögliche Kandidaten gar nicht erst, öffentlich gegen Infantino in den Wahlkampf zu ziehen – weil sie wissen, dass sie gegen ihn nie gewinnen könnten. Infantino hat sich die Fußballelite in Katar endgültig zu seinen Gunsten zurechtgelegt. Auch nicht, als er seiner Aufgabe als Präsident des Fußball-Weltverbands Fifa nachgekommen war und dem Argentinier, der mit einer Leistung für die Ewigkeit sein Team zum Weltmeistertitel geführt hatte, den Pokal überreicht hatte. Im kommenden Jahr stehen die nächsten Wahlen bei der Fifa an, Infantino plant seinen Verbleib im Präsidentschaftsamt – auch, weil es keinen Gegenkandidaten gibt. Im Golfstaat präsentierte sich der Schweizer als großer Versteher der arabischen Welt und als ihr Werber – dass er dieser Rolle durch seine sehr guten Arabischkenntnisse, die auch aus seiner Ehe mit einer Libanesin resultieren, gerecht wurde, trug nur weiter zu seiner Glaubwürdigkeit in diesen Ländern bei. Wohl auch, weil Infantino um die Einmaligkeit des Moments wusste: So viele Blicke werden vielleicht nie wieder auf ihn gerichtet sein, gerichtet sein müssen.

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