Riesenslalom Alta Badia

Marco Odermatt schlägt nach dem dritten Platz tags zuvor zurück und triumphiert auf der Gran Risa. Loïc Meillard verpasst das Podest als Vierter knapp.

Der Slowene Zan Kranjec wurde Dritter (+ 0,92 Sekunden) – und stellte sich damit einem weiteren Schweizer Podestplatz in den Weg. «Schwierig und anstrengend» sei die Piste in Alta Badia gewesen, auf der er sich tags zuvor mit Rang drei hatte begnügen müssen. Schon nach der zweiten Zwischenzeit büsste der Nidwaldner beinahe die gesamten sechs Zehntelsekunden Vorsprung vor dem Norweger Henrik Kristoffersen ein, die er durch einen formidablen ersten Lauf herausgefahren hatte.

Skirennfahrer Alexander Schmid kommt immer besser in Form und sammelte als Fünfter beim Riesenslalom in Alta Badia viele Weltcup-Punkte.

Nach einem Dreher stand er rückwärts am Hang, verpasste ein Tor und schied schon im ersten Durchgang aus. Der Allgäuer genoss den Platz in der Leaderbox und durfte dort auch zunächst sitzen bleiben, weil Alexis Pinturault (Frankreich/ + 0,03 Sekunden) und Marco Schwarz (Österreich/ + 0,04 Sekunden) einen Wimpernschlag langsamer waren. Ein kleiner Wackler, ansonsten war der wilde Ritt eine glatte Eins und die leuchtete auch im Ziel auf. Odermatt feierte seinen dritten Sieg im Riesenslalom und ließ der Konkurrenz trotz einiger kleiner Fehler auf der steilen "Gran Risa" keine Chance. Der Ski-Star aus der Schweiz hatte schon eine komfortable Halbzeit-Führung und ließ sich im Finale nicht mehr vom Thron stoßen. Der Weltcup-Spitzenreiter rückte damit die Rangordnung wieder zurecht, nachdem er am Sonntag im ersten Lauf gepatzt hatte und nur dank einer Aufholjagd seine Podestserie im Riesenslalom auf elf Weltcup-Rennen in Folge fortsetzen konnte.

Vier Rennen in fünf Tagen, das ist selbst für einen Ausnahmekönner wie den Weltcupleader grenzwertig. Und dennoch gewinnt er auf der Gran Risa.

In den letzten zwölf Riesenslaloms ist er stets auf dem Podest gestanden. Natürlich, der Bündner trat in Alta Badia grippegeschwächt an – insofern ist der 14. «Am Morgen ging es noch super, aber in der langen Pause wurden die Beine immer schwerer», hält er gegenüber SRF fest. Umso mehr, wenn es sich dabei noch um die herausfordernde Abfahrt in Gröden respektive den herausfordernden Riesenslalom in Alta Badia handelt. Es ist ein wilder Ritt auf der Gran Risa. Sechs Zehntel Vorsprung nimmt er als Halbzeit-Führender in die Entscheidung auf Henrik Kristoffersen mit.

Marco Odermatt übernahm im zweiten Weltcup-Riesenslalom in Alta Badia wieder das Zepter. Der Nidwaldner war im ersten Lauf deutlich der Schnellste.

Im Klassiker auf der Gran Risa siegte Odermatt zum zweiten Mal. Sieg im Weltcup, dem dritten im vierten Riesenslalom des Winters, legte er mit überlegener Bestzeit im ersten Lauf, in dem er sechs Zehntel und deutlich schneller war als seine Konkurrenten. 24 Stunden zuvor hatte sich Marco Odermatt im ersten Durchgang auf einem stark drehenden Kurs einen Rückstand von 1,42 Sekunden auf die Bestzeit eingehandelt.

Marco Odermatt (25) geht mit einem Sieg in eine kurze Weihnachts-Pause. Der Schweizer gewinnt den zweiten Riesenslalom von Alta Badia vor Kristoffersen.

[Slalom](https://www.nau.ch/sport/slalom)-Cracks zum Rennen in [Madonna](https://www.nau.ch/people/madonna) di Campiglio (I). Odermatt setzt sich vor [Henrik Kristoffersen](https://www.nau.ch/sport/henrik-kristoffersen) und Zan Kranjec durch. Nach der Aufholjagd (Platz drei) vom Sonntag startet er beim zweiten Rennen auf der Gran Risa überragend. [25-jährige Schweizer](https://www.nau.ch/sport/wintersport/marco-odermatt-auf-der-jagd-fallt-hermann-maiers-punkterekord-66369299) lässt sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. (Schon) im ersten Lauf spielte Marco Odermatt seine ganze Klasse aus. Der [Gesamtweltcup-Führende liegt](https://www.nau.ch/sport/wintersport/marco-odermatt-kilde-vergleicht-ihn-mit-freundin-shiffrin-66372065) beim zweiten Riesen von Alta Badia schon zur Halbzeitz deutlich vorne. Mit Platz 29 schafft Daniele Sette den Sprung in den zweiten Lauf nur knapp. Er verbessert sich mit der Laufbestzeit um neun Plätze und wird 20. Der Schweizer verliert zwar schon im ersten Lauf viel Zeit am Nachmittag gewinnt er aber einen Platz. Er beendet das Rennen auf Rang 15. Im zweiten Lauf kommt er als Zweiter ins Ziel und wird am Ende Vierter. [Gino Caviezel](https://www.nau.ch/sport/gino-caviezel).