Skitouren und Freeriden werden immer beliebter. Die Sportarten bringen aber auch ein erhöhtes Gefahrenpotential mit sich.
Nach einem kurzen Abstecher nach Zürich für ein Geografiestudium, ist er nun zurück in der Heimat. Rund 3,5 Prozent der Schweizer Bevölkerung ist regelmässig abseits der Piste unterwegs. Seit der Cornonapandemie steigt diese Zahl weiter an.
Grüezi-Kultur, kurze Wege, Öffi-Luxus und Pistenzauber – beinahe ganz privat.
Auch der Gipfel des [Gornergrat ](https://www.gornergrat.ch/de/)lockt. Für den Einkehrschwung auf Schweizer Seite empfiehlt sich das auf der Mittelstation (2.930 Meter Seehöhe) gelegene Ice-Buffet-Restaurant am Trockenen-Steg. Nach 30 Minuten Abfahrt, ist man in „Bella Italia“. Der schnelle Aufstieg ist spektakulär und gleicht einem Drohnenflug über die Alpen. Und deren Hilfe ist durchaus gefragt: Denn wer denkt schon an den [Swiss Travel Pass](https://www.sbb.ch/de/freizeit-ferien/inspiration/internationale-gaeste/swiss-travel-pass.html), der die Anreise nach dem Anflug auf Zürich mit einem All-in-One-Bahn-Ticket abdeckt? Ist der Kreislauf wieder stabil, steht dem Pistenvergnügen nichts mehr im Wege. Ausgestattet mit einem 10-Prozent-Voucher, den einem der freundliche Concierge reicht, ist man gleich bei den Ausrüstern. Dort wartet schon eines der Elektrobus-Taxis, das die Gäste in die Kurstadt kutschiert. In den Kanton Wallis geht es so stressfrei in bequemen Samtsitzen in der ersten Klasse. Und hat nach dem Frühstück noch mehr Hunger auf Berge und Piste. In nur wenigen Minuten ist man pisten-fertig. Ideal für Freizeithungrige, die der Verkehrshölle für ein paar Tage Lebewohl sagen wollen.
So teuer wird Skifahren zu Weihnachten. 21. Dez. 2022. Die Preise in den meisten Skigebieten steigen - viele können oder wollen sich das nicht mehr leisten ...
Die Gletscher schmelzen, die Schneefallgrenze steigt – daran lässt der Alpenklima-Bericht kaum Zweifel. Zudem können sich immer weniger Familien Skiurlaub ...
Witting: Die An- und Abreise ist ein wesentlicher Faktor. Aus meiner Sicht geht es nicht um das Gewissen der Leute, sondern um die Frage, wie wir das 1,5-Grad-Ziel im Klimaschutz, auf das die Staatengemeinschaft seit der Pariser Klimakonferenz von 2015 hinarbeitet, erreichen. Durch den Wegfall kleiner und niedrig gelegener Skigebiete, in denen häufig das [Skifahren gelernt wird](/reise/nah/article235488344/Skifahren-So-fuehren-Sie-Kinder-an-den-Wintersport-heran.html), da sie gut erreichbare und kostengünstige Alternativen zu hoch gelegenen Skigebieten sind, dürfte sich das Nachwuchsproblem eher noch verschärfen. Weniger Tagesausflüge, längere Aufenthalte oder die Anreise mit der Bahn sind deshalb mögliche Ansätze. Das heißt, dass solche Orte nicht mehr in neue Beschneiungstechnologie investieren, sondern beispielsweise in die Diversifizierung des Angebotes, um Gästen auch ohne Schnee in Zukunft etwas bieten zu können. [Schneekanonen](/reise/article242310347/Kunstschnee-aus-der-Schneekanone-Ski-fahren-um-jeden-Preis-in-den-Alpen.html) galten lange als die Anpassungsstrategie für Skigebiete. Für manche Liftbetreiber kann das bedeuten, dass sie ihre wirtschaftliche Abhängigkeit vom Winterangebot zurückfahren und versuchen, dies durch verstärkte Angebote in den übrigen Jahreszeiten zu kompensieren. Witting: Wie gesagt, es geht nicht um Verzicht, sondern um eine Veränderung des Wintersportmarktes. Aber sie benötigen bei ungünstigen Bedingungen deutlich mehr Wasser und Strom, und das wird wirtschaftlich irgendwann unrentabel. Die Ergebnisse diverser wissenschaftlicher Studien zeigen, dass die durch den Klimawandel bedingte Temperaturerhöhung im Alpenraum den Anstieg der Schneefallgrenze zur Folge hat. Forschungsschwerpunkt des Wissenschaftlers sind die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wintersport. Die Gletscher verlieren deutlich an Masse.“ Was bedeutet das für den Wintersport?