Die Reformhaus-Kette Müller ist pleite. Das Traditionsunternehmen war mit 37 Filialen an 17 Standorten in der Schweiz vertreten. Sie werden nun geschlossen.
«Die Stimmung beim Personal ist gefasst», sagt er. Leid tue es ihr vor allem für die Mitarbeitenden. Also ausgerechnet die Konkurrentin, die massgeblich am Konkurs von Müller beteiligt sein dürfte. Tatsächlich führten die Müller Reformhäuser 39'000 Artikel im Sortiment, davon 250 Eigenprodukte, die es sonst nirgends zu kaufen gibt. Felber betonte noch vor wenigen Tagen auf Anfrage von Blick, dass bislang «kein einziger Mitarbeiter» die Kündigung erhalten habe. Im Kühlregal liegen noch die letzten Frischprodukte. Die Kundenfrequenzen in der gesamten Branche seien rückläufig, sagt Geschäftsführer Felber. Es ist die grösste Filiale der Kette. Einer dieser Konkurrenten ist zum Beispiel die Migros-Tochter Alnatura. Der Grund für die Pleite: Überschuldung. Es ist der voraussichtlich letzte Verkaufstag am Rennweg sowie in den übrigen 36 Filialen der Reformhaus-Kette. Am Dienstag hat der Verwaltungsrat die Bilanz der Gesellschaften Müller Reformhaus Vital Shop AG und Natural Power Distribution AG deponiert.
Das Traditionsunternehmen Müller Reformhaus Vital Shop mit Hauptsitz im zürcherischen Volketswil gibt es nach rund 100 Jahren nicht mehr.
Ab Mittwoch bleiben alle 37 Filialen des Reformhauses geschlossen – 300 Mitarbeiter verlieren ihren Job.
Damit endet nach fast 100 Jahren die Geschichte der Reformhaus-Kette Müller in der Schweiz. «Dabei etablierten sich keine völlig neuen Phänomene, vielmehr wurden bestehende Trends wie Homeoffice und digitale Einkäufe beschleunigt und innert kürzester Zeit zum Standard in unserer Gesellschaft», schreibt die Müller Reformhaus Vital Shop AG weiter. Wie das Unternehmen mitteilt, sei die Zahl der Kunden in der Reformhausbranche seit 2016 gesunken.
Der Verwaltungsrat habe die Bilanz der Gesellschaften Müller Reformhaus Vital Shop AG und Natural Power Distribution AG deponiert. Der letzte Verkaufstag finde ...
Insgesamt hat die Kette 37 Filialen in der Deutschschweiz und im Tessin. Damit endet nach über 90 Jahren die Geschichte der Reformhaus-Kette in der Schweiz. Der grösste Dank gilt den Mitarbeitenden», schrieb die Firma. Der Verwaltungsrat habe die Bilanz der Gesellschaften Müller Reformhaus Vital Shop AG und Natural Power Distribution AG deponiert. Alle Filialen seien persönlich über die Überschuldungsanzeigen in Kenntnis gesetzt worden, hiess es weiter: «Bis zum heutigen Tag erfolgten in Zusammenhang mit dieser Angelegenheit keine Kündigungen.» «Nach einem vergleichsweise erfolgreichen ersten Pandemiejahr 2020 ist der Umsatz im Frühling 2021 erneut stark eingebrochen», schrieb die Firma: Dieser Einbruch habe sich im zweiten Halbjahr 2022 noch weiter verschärft und halte bis zum heutigen Tag an.
Schocknachricht für die knapp 300 Mitarbeitenden und die gesundheitsbewusste Stammkundschaft: Die 37 Reformhaus-Filialen bleiben ab Mittwoch geschlossen.
Die 37 Filialen in der ganzen Schweiz bleiben ab Mittwoch geschlossen. «Der Verwaltungsrat hat die Bilanz unserer Gesellschaften Müller Reformhaus Vital Shop AG und Natural Power Distribution AG deponiert», schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Schocknachricht für die knapp 300 Mitarbeitenden und die gesundheitsbewusste Stammkundschaft: Die 37 Reformhaus-Filialen bleiben ab Mittwoch geschlossen.
Per 3. Januar bleiben alle 37 Filialen des Müller Reformhauses zu. Das Schweizer Traditionsunternehmen hat Insolvenz angemeldet.
Der Preis sei als Kaufkriterium in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. «Wir bedauern sehr, dass der gewünschte Erfolg dieser Bemühungen ausgeblieben ist», schrieb das Unternehmen. Das schreibt die Müller Reformhaus Vital Shop AG in einem Communiqué. Innert kürzester Zeit sei dies zum Standard in unserer Gesellschaft geworden. «Nach einem vergleichsweise erfolgreichen ersten Pandemiejahr 2020 ist der Umsatz im Frühling 2021 erneut stark eingebrochen», schrieb die Firma: Dieser Einbruch habe sich im zweiten Halbjahr 2022 noch weiter verschärft und halte bis zum heutigen Tag an. - Ab Mittwoch werden alle 37 Filialen in der Schweiz geschlossen bleiben.
Das traditionelle Müller-Reformhaus schliesst sämtliche Filialen. Die Entwicklungen auf dem Bio-Markt machten dem Familienunternehmen zu schaffen.
«So kaufen die Kunden weniger im Biofachhandel, sondern mehr im normalen Lebensmittelhändler oder beim Discounter ein.» «Sie sparen zuerst bei den Produkten, die relativ viel Geld kosten.» «Die Familie hat seit 20 Jahren keine einzige Dividende ausbezahlt und immer alle Mittel in die Unternehmen investiert.» Gerüchte um Entlassungen dementiert Felber: «Bis zum heutigen Tag wurde niemand entlassen». «Es hilft uns nicht, wenn klar ist, dass wir preislich mit den grossen Anbietern nicht mithalten können.» Der Preis habe sich als wichtigstes Verkaufskriterium herauskristallisiert. Aber durch die Abfolge der Krise hat sich das Problem leider weiter verschärft.» Irgendwann könne man als Familie nicht mehr weitermachen, sodass sie sich zu diesem Schritt habe entscheiden müssen.