Laut der «Schweiz am Wochenende» lege die Fülle der E-Mails nahe, dass Alain Berset kaum 'nichts' gewusst haben könne.
Die SVP fordert die Veröffentlichung der Protokolle der Einvernahme von Bundespräsident Alain Berset zu den Corona-Indiskretionen. Wie die «Schweiz am Wochenende» aufzeigt, schrieb Peter Lauener am Freitag, 6. Offenbar habe es «einen Pakt zwischen dem Ringier-Verlag und dem Innendepartement» gegeben, führte der Tessiner Ständerat in dem am Samstag erschienenen Interview aus: «Ziel war letztlich: Berset musste in den Medien der Beste sein. Falls er im Bilde gewesen sei, müsse man ohnehin nicht mehr weiter diskutieren. Die SVP fordere von Berset eine lückenlose Aufklärung, so Chiesa. Er bezeichnete den Bundespräsidenten als «Alleinverantwortlichen».
Wenigstens die Fakten schienen klar: Mindestens 180 E-Mails schickte Alain Bersets früherer Sprecher Peter Lauener Ringier-CEO Marc Walder. Ob dies mit dem ...
Jacquelin Badran ist gemäss SRF die erste Vertreterin der SP, die sich ausführlich zur Affäre um die Corona Leaks und SP-Bundespräsident Alain Berset äussert. Für Ständerat Fässler steht fest, wenn Amtsgeheimnisse laufend an die Medien weitergegeben werden, könnten politische Gremien nicht mehr frei debattieren und Entscheidungen treffen. Zwischendurch unterbricht Moderator Sandro Brotz den Schlagabtausch zwischen Somm und Badran. Heute Samstag sind zudem [weitere E-Mails von Lauener an Walder publik](https://www.srf.ch/news/schweiz/corona-indiskretionen-neue-e-mails-zwischen-lauener-und-walder-publik) geworden. Badran echauffiert sich, wie man es von ihr kennt, ist in ihrer Argumentation aber weniger präzis als auch schon. [SRF Arena](https://www.srf.ch/news/schweiz/arena-zu-den-corona-mails-indiskretionen-oder-kampagne-gegen-berset), es seien erst zwei E-Mails mit relevantem Inhalt bekannt.
Alain Berset kämpft weiter. Und mit ihm seine Partei. Zuerst sprang Fabian Molina für seinen Bundesrat in die Bresche. Dann äusserte sich am Freitagabend ...
Und sie plädierte für Freispruch. Zuerst sprang Fabian Molina für seinen Bundesrat in die Bresche. Jacqueline Badran wurde am Freitag quasi als Pflichtverteidigerin in die SRF-Sendung «Arena» eingeladen.
Die Corona-Leaks waren Thema in der SRF-Sendung «Arena». Dort gerieten sich Journalist Markus Somm und SP-Nationalrätin Jacqueline Badran in die Haare.
Sie sei in der «Arena», um «Vorverurteilungen zu verhindern». «Du bist nur hässig, weil man dir nie etwas leakt», wirft sie Somm an den Kopf. Das sei ein «Sammelsurium von Unterstellungen, aufgrund von verdammten zwei Mails», so die Zürcherin weiter. Im Verlauf der hitzigen Debatte fragte Moderator Sandro Brotz, ob Badran auch schon etwas «geleakt» habe. «Wie kommst du eigentlich dazu, als seriöser Journalist so etwas zu sagen?», teilte Badran aus. Der Bundesrat sei wegen der vorzeitigen Veröffentlichungen von vertraulichen Informationen im «Blick» unter Druck gesetzt worden.
Die Fülle von E-Mails zwischen Alain Bersets Kommunikationschef Peter Lauener und dem Ringier-CEO Marc Walder widerlegt diese Schutzbehauptung so gründlich, ...
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